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Gravelbike selber bauen

patrick_hoh

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7 September 2021
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Hallo zusammen,

vielleicht ist es etwas naiv von mir, aber ich habe mir fest vorgenommen ein Gravelbike selber zusammenzustellen. Habe aber absolut keine Erfahrung, bin handwerklich aber nicht ungeschickt.

War die vergangenen 7 Wochen mit einem Trek 920 unterwegs und hab meine neue Passion entdeckt! Da das Trek aber eher MTB Reifen hat, hätte ich gern was ähnliches in einer "sportlicheren" Edition.

Ist es realistisch ohne Erfahrung ein Gravelbike selber zusammenbauen mit Hilfe von YouTube und Bikeforen?
Als Ausgangsbasis hätte ich entweder ein altes 28 Rennrad, oder ein altes 26 MTB - beide Stahl.
 
Das kommt darauf an, was Du unter Gravelbike verstehst. Das Feld ist leider ganz weit.
Für mich z.B. sind Fahrten auf Asphalt nicht erstrebenswert, es ist mir vollkommen gleichgültig ob und wie das Rad auf Asphalt läuft. Auch fahre ich keine Geschwindigkeiten über 50 km/h, bei denen ich noch treten muss. Im Gelände mir viel zu gefährlich. Auch habe ich kein Gepäck dabei.
Das gilt aber natürlich für mich. Wichtig sind Deine Vorstellungen.
Du solltest Dir selbst klarmachen, wo und wie Du das zukünftige Rad einsetzen willst.
Bei dem Rennradrahmen solltest Du als erstes die maximal mögliche Reifengröße ermitteln, die Rahmen, Gabel und Bremsen zulassen. Wenn Du 28mm Reifen verwenden kannst, hast Du schon Glück gehabt. Mit ganz viel Glück vielleicht auch mal 32mm breite Reifen. Die Felgenbremsen sollen dann aber auch noch gut funktionieren.
Auf Waldwegen kannst Du Dich da z.B. ohne Probleme bewegen. Zumindest bei vorausschauender Fahrweise und ab und zu den Hintern aus dem Sattel heben.
Aus einem MTB-Rahmen kannst Du vielleicht einen Monstercrosser machen. Such mal nach dem Begriff. Ob das nun zu Deinem Ziel passt, musst Du selbst entscheiden. Kann ich aber kaum glauben, wenn Du nach einem Trek 920 nach etwas sportlicherem suchst.
Wenn Du nicht großen Spaß am Basteln hast nach dem Motto "der Weg ist das Ziel", dann kauf Dir lieber ein gebrauchtes Rad mit anständiger Sitzposition, Scheibenbremsen und passenden Laufrädern.
Das hat dann den Vorteil, dass Du fahren und in Ruhe basteln kannst.
 
Stahlrahmen ist schon mal gut. Nur: ist der 'Rennradrahmen' wirklich einer? Meistens sind grottige Halbrenner aus Wasserrohr. Ansonsten könntest du ganz easy Cantisockel anlöten, die Bremsleistung verbessern und etwas Reifenfreiheit gewinnen.
Stahlrahmen werden aber etwas wenig Hinterbaubreite mitbringen für einigermaßen aktuelle 10 oder 11-fach Kassetten. Die braucht es aber, wenn es vorne ein- oder maximal zweifach werden soll.
Kauf dir doch ein paar schmale Reifen für das Trek. Das ist einfacher.
 
Hallo zusammen,

vielleicht ist es etwas naiv von mir, aber ich habe mir fest vorgenommen ein Gravelbike selber zusammenzustellen. Habe aber absolut keine Erfahrung, bin handwerklich aber nicht ungeschickt.

War die vergangenen 7 Wochen mit einem Trek 920 unterwegs und hab meine neue Passion entdeckt! Da das Trek aber eher MTB Reifen hat, hätte ich gern was ähnliches in einer "sportlicheren" Edition.

Ist es realistisch ohne Erfahrung ein Gravelbike selber zusammenbauen mit Hilfe von YouTube und Bikeforen?
Als Ausgangsbasis hätte ich entweder ein altes 28 Rennrad, oder ein altes 26 MTB - beide Stahl.
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So sieht ein Gravelbike aus, das auch Alpenüberquerung auf MtB Routen kann ;-).
 
Stahlrahmen ist schon mal gut. Nur: ist der 'Rennradrahmen' wirklich einer? Meistens sind grottige Halbrenner aus Wasserrohr. Ansonsten könntest du ganz easy Cantisockel anlöten, die Bremsleistung verbessern und etwas Reifenfreiheit gewinnen.
Stahlrahmen werden aber etwas wenig Hinterbaubreite mitbringen für einigermaßen aktuelle 10 oder 11-fach Kassetten. Die braucht es aber, wenn es vorne ein- oder maximal zweifach werden soll.
Kauf dir doch ein paar schmale Reifen für das Trek. Das ist einfacher.
Wieso schmale Reifen? Macht am Gravelbike keinen Sinn, wenn es auch Mal grober oder weicher Untergrund wird (kann man ja nicht immer planen, dafür wurde ja die Kategorie geschaffen).
 
50 mm ist doch prima für Schotter.
Was für eine Breite bräuchte man für sehr tiefen Zuckersand? Da bin ich letztens hinein gerade und dadurch umgefallen, weil ich das ausklicken verpeilt hatte. Zum Glück bin ich weich in einen Dornenbusch gelandet. Da kam Freude auf.
 
Ich hab da die Super-Low-Budget Version genommen. Alten verschandelten Stahl-Renner hergenommen, knallig lackiert und dann einfach Schwalbe G-One Allround mit 35mm aufgezogen. Die fahren sich klasse auf der Strasse, auf Feldwegen und im leichten Gelände.

Aber... Die Übersetzung taugt nicht wirklich für's grobe Gelände oder um durch den Wald zu klettern. Und mit 35mm Reifen ist der Rahmen mehr als "voll". Ich musste sogar das Schaltwerk ein Stück nach hinten setzen damit ich noch einen Ticken weiter nach hinten komme mit dem Rad. Mehr geht nicht mit 28".

Keine Ahnung ob man's wirklich "Gravel Bike" nennen kann, es macht jedenfalls Spaß zu fahren und ist relativ komfortabel mit den "dicken" Reifen.

reefn.jpg
 
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