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Giro d’Italia 2023

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Re: Giro d’Italia 2023
Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Es gibt sicher einige Talente, die nie ihr volles Potential umsetzen können/konnten. Pinot ist da einer, Bardet gleich der zweite Franzose, Bernal (mit Abstrichen) gehört für mich auch dazu, Quintana, S. und A. Yates ebenfalls, Lands, Dumoulin, Chaves, Jungels, Aru, Porte, Dan Martin …

Die Namen sind mir auf die Schnelle eingefallen. Alles sehr talentierte Rundfahrer, denen man (m. M. n.) mehr zugetraut hätte in ihren Karrieren bzw. die die Erwartungen nicht so recht erfüllt haben, auch wenn sie alle natürlich große Siege geholt haben und tolle Platzierungen erreicht haben.

Finde das wirklich spannende Gedankenspiele, führt aber am Thema hier dann doch sehr weit vorbei. Man kann ja mal ein Thema aufmachen: „Paralleluniversum“ 😜
In den Ulle-Dokus aus dem letzten Jahr hat Rolf Aldag was gutes dazu gesagt: Bei Ulle sagte man immer, er habe sein volltes Talent nicht ausgeschöpft, weil der Kopf der limitierende Faktor war. Udo Bölts war mental einer der stärksten, aber da haben die Beine nicht mehr hergegeben. Bei Bölts hat man aber nie gesagt, dass er sein Potenzial nicht ausgeschöpft hätte. Mit anderen Worten: Talent nur auf die körperlichen Fähigkeiten zu reduzieren, greift viel zu kurz. Ich weiß nicht mehr, in welcher Folge er das gesagt hat, aber da hat er einen Punkt getroffen.
 
In den Ulle-Dokus aus dem letzten Jahr hat Rolf Aldag was gutes dazu gesagt: Bei Ulle sagte man immer, er habe sein volltes Talent nicht ausgeschöpft, weil der Kopf der limitierende Faktor war. Udo Bölts war mental einer der stärksten, aber da haben die Beine nicht mehr hergegeben. Bei Bölts hat man aber nie gesagt, dass er sein Potenzial nicht ausgeschöpft hätte. Mit anderen Worten: Talent nur auf die körperlichen Fähigkeiten zu reduzieren, greift viel zu kurz. Ich weiß nicht mehr, in welcher Folge er das gesagt hat, aber da hat er einen Punkt getroffen.

Solche moralinsauren Vorwürfe, jemand habe sein Talent nicht ausgeschöpft, fußen natürlich in einem Verständnis von Talent als ein angeborenes und natürliches körperliches Potential, dass man nur abrufen muss. Und abrufen heißt natürlich nur unbedingt wollen und hart dafür arbeiten. Auf dem Holzweg ist die quantitative naturwissenschaftliche Talentforschung leider auch gefangen.
Die um soziologische, psychologische und pädagogische Perspektiven erweiterte moderne Talentforschung ist da wesentlich weiter.
 
So...Carlos Verona wurde von einem AG2R Begleitfahrzeug umgefahren und das Auto nun aus dem Rennen gezogen...natürlich praktisch wenn man mit 3 Fahrern in der Ausreissergruppe ist.
 
Bei Ulle sagte man immer, er habe sein volltes Talent nicht ausgeschöpft, weil der Kopf der limitierende Faktor war. Udo Bölts war mental einer der stärksten, aber da haben die Beine nicht mehr hergegeben.
Bölts sagt aber auch über Ulle, dass der gar nicht so weit gekommen wäre, wenn er so asketisch und systematisch wie z.B. Lance gelebt und trainiert hätte, bzw. hätte leben müssen. Irgendwie ist man letztlich so, wie man ist, und dann kommt irgendwas am Ende raus. Bei Ulle immerhin ein Toursieg. Bissl Kopf gehört da übrigens auch dazu.
 
Ja, drei. Aber einer kommt für die Tempoarbeit wohl nicht in Frage. Puccio und Swift können vielleicht die erste Hälfte der Etappe von vorne fahren. Für De Plus und Arensmann bleiben dann noch drei schwere Anstiege vor dem kurzen steilen am Schluss. Daraus, dass sie 9. und 10. sind, kann man m.E. nicht schließen, dass sie die schwerste Etappenhälfte des Giro zu zweit kontrollieren können. Ich glaube schon, dass sie auf Hilfe angewiesen sind, die aber nicht mehr aus dem eiggenen Team kommen kann.
Halten wir mal fest, dass bis gerade eben noch vier Grenadiere bei G waren.
In der Hälfte des Giau ist der erste rausgegangen.
 
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