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Gibt es Lösungen für das Problem im Perlacher Forst?

Inkompetenz (mangelnde Radbeherrschung) im Straßenverkehr (!) zugebilligt und anderswo schreien die (evtl. gleichen) Leute " ab 70 (ich spitze etwas zu) Fahrerlaubnis weg, oder zur Fahrtauglichkeitsprüfung!"
Verstehe ich nicht!

Erstens ist ein zweirädriges Gefährt motorisch schwerer zu bewegen, als eins mit vier Rädern - das gilt besonders, wenn Hindernisse auf dem Weg liegen.

Zweitens überwiegt die Eigengefährdung bei Weitem und

Drittens ist in Abwägung zum berechtigten Interesse daran, auch im Alter mobil zu bleiben, die sehr kleine Wahrscheinlichkeit der Gefährdung anderer deutlich geringer einzustufen.


"Verstehe ich nicht" ist eigentlich nur Ausdruck von "Ich bin meiner Meinung und weigere mich, über andere Möglichkeiten auch nur nachzudenken".
 

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Re: Gibt es Lösungen für das Problem im Perlacher Forst?
Zeitfahrer und Rennradgruppen haben auf öffentlichen Radwegen nichts zu suchen. Deshalb gibt es die fördernden Regeln für Gruppen zur Straßenbenutzung. Einfach auf dem Radweg die Räder kontrollieren, nicht konforme Räder beschlagnahmen, versteigern, win- win für die Gemeinde und die Bieter.
Ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher bzgl. deiner Ironie...

Kurze Info, unter 16 Mann darfst du als Gruppe gar nicht auf der Straße fahren, wenn ein Radweg daneben ist...
 
Eine Gefahrenstelle bedeutet allerdings das ausreichend Konfliktpotential vorhanden ist und oder das es durch die Umstände besondere Vorsicht bedarf.

"Gefahrenstelle" heißt, dass es objektiv so viele Gefahren gibt, dass Maßnahmen erforderlich wären. Ob das so ist, lässt sich nur mit Daten belegen. Punkt.

Da Du und andere hier vor allem die Gefahr sehen, dass auf die Straße laufende Fußgänger, insbesondere Kinder, gefährdet werden, wäre die einzige geeignete und verhältnismäßige Maßnahme eigentlich die Straße rund um den Biergarten so einzuzäunen, dass niemand mehr einfach auf die Straße laufen kann.
 
Ups. Ich hatte was zum Thema "Lösungen für das Problem im Perlacher Forst" gepostet. War wohl Off-Topic, hier scheint es um was ganz anderes zu gehen, Rechthaberei und Egoprobleme z. B. Wird nicht mehr vorkommen, sorry.
Dass es keine Lösung gibt, sollte schon nach 2 Seiten Lektüre klar gewesen sein.
 
Ups. Ich hatte was zum Thema "Lösungen für das Problem im Perlacher Forst" gepostet. War wohl Off-Topic, hier scheint es um was ganz anderes zu gehen, Rechthaberei und Egoprobleme z. B. Wird nicht mehr vorkommen, sorry.

Die Polarisierung um dieses Thema ist schon länger viel größer als das eigentliche Problem. Das Brett vor manchem Kopf als geistiger Horizont erschwert zudem die Lösungssuche, geschweige -findung 😉
 
Ups. Ich hatte was zum Thema "Lösungen für das Problem im Perlacher Forst" gepostet. War wohl Off-Topic, hier scheint es um was ganz anderes zu gehen, Rechthaberei und Egoprobleme z. B. Wird nicht mehr vorkommen, sorry.
Das eigentliche Problem ist doch, dass die Polizei kein Problem sieht, während ein Lokalpolitiker und ein Alkoholverkäufer ein gemein gefährliches Verhalten vieler sehen und sich aus der Thematik ein Sturm entwickelt hat.

Würde über die 5 im letzten Jahr in München tödlich verunfallten Radfahrer genauso berichtet werden, wären die Zeitung voll damit.

Meiner Meinung gab's hier, kein wirkliches Problem bis gemeint wurde, dass man eine "gefährliche" Stelle entschärfen müsste. (In Bayern sind im März 2026 Bürgermeisterwahlen; ob es hier einen Zusammenhang gibt? Problem kreieren, Problem lösen)
 
Das eigentliche Problem ist doch, dass die Polizei kein Problem sieht, während ein Lokalpolitiker und ein Alkoholverkäufer ein gemein gefährliches Verhalten vieler sehen und sich aus der Thematik ein Sturm entwickelt hat.

Würde über die 5 im letzten Jahr in München tödlich verunfallten Radfahrer genauso berichtet werden, wären die Zeitung voll damit.

Meiner Meinung gab's hier, kein wirkliches Problem bis gemeint wurde, dass man eine "gefährliche" Stelle entschärfen müsste. (In Bayern sind im März 2026 Bürgermeisterwahlen; ob es hier einen Zusammenhang gibt? Problem kreieren, Problem lösen)
Perfekt auf den Punkt gebracht :bier: 👍
 
So dann nehm ich mir mal die Zeit, regnet grad eh.
  • Das Prinzip "mildestes Mittel zum Zweck" ist Teil des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit im Verwaltungshandeln. Eine staatliche Maßnahme ist dann verhältnismäßig, wenn sie geeignet ist, ein legitimes Ziel zu fördern, erforderlich ist (also kein milderes, aber gleich wirksames Mittel zur Verfügung steht) und angemessen ist (das heißt, der Eingriff steht in einem vernünftigen Verhältnis zum verfolgten Zweck).
So Fragen für dich, was ist der legitime Zweck der hier verfolgt werden soll?
Sind die Maßnahmen geeignet, erforderlich und angemessen?

Wie war der Ablauf des Verwaltungshandeln?

Wurde zuerst Tempo 10 angeordnet per Schild? Wie hat sich die Situation danach entwickelt?
Oder hat man die Schwellen angeschraubt und dann Tempo 10 angeordnet?

Zu deinen 3 Fragen:

1. Welche Sorgen haben die Anwohner denn? Dass die Straße vor ihrem Haus benutzt wird? :o
Den Anwohner hilft der Pumptrack wohl kaum, da man sofort danach auch wieder beschleunigen kann.. Es gibt an der Stelle der Kogler Alm nur die Alm, man hilft den Anwohnern an der Linienstraße also genau 0. Denn weder reduziert man nachhaltig die Geschwindigkeit noch wird das Verkehrsaufkommen relevant reduziert.

2. Das ist zumindest die Argumentation für Tempolimits beim Autoverkehr, ohne Unfallschwerpunkt kann kein Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet werden.

3. Siehe 1. Schwellen reduzieren kaum nachhaltig das Tempo. Und hier jetzt das Thema Autoverkehr anzubringen würde nur in den Whataboutism führen
Soweit ich mich erinner kamen die Schwellen weil das Tempolimit nicht eingehalten wurde und der legitime Zweck ist die Entschärfung einer Gefahrenstelle mit dem Wunsch das kein Unfallschwerpunkt entsteht - mein Gedanke dazu schildere ich in 2.

Zu 1. Die Anwohnerin im verlinkten Video, also diejenige die sich für die Umfahrung einsetzt, wünscht sich das sie die Strecke mit ihren Kindern nutzen kann. Sie sagt klar das sie gerne wieder mir den Kindern zur Gaststätte radeln können möchte. Das aber Aufgrund der fehlenden Rücktsichtnahme der "Rasenden" schlicht zu gefährlich ist. Ein nachvollziehbarer Wunsch und für mich ein Grund für Maßnahmen. Niemand spricht sich dafür aus das die Straße nicht genutzt werden darf.
Auch gibt es hier im Forum Berichte von Nutzern die aus gleichen Gründen die Strecke nicht mehr nutzen. Für mich bleibt aber letztendlich erstmal die Personen die sich mit Klarnamen und Bild öffentlich äußern relevant. Das gilt im übrigen auch für die Pseudonyme hier die sich gegen alle Maßnahmen aussprechen...
Ansonsten bin ich großer Fan von Spielstraßen in Wohngebieten oder einem Tempolimit. Gerne auch weniger als 30kmh (aber das ist sicherlich Utopie). Es ging doch gerade durch die Medien das in Norwegen "Mission Zero" schaffte - da kann man sich die Maßnahmen ja mal anschauen

Zu 2. Auch im Autoverkehr halte ich diese Denke für falsch. Wir haben hier eine ähnliche Sitaution vorm Kindergarten mit einigen brenzligen Situationen - Aber so lange nichts passiert gibt es keine Möglichkeit bauliche Änderungen durch zubringen. Daher auch die Frage ist das so richtig - hier könnte man gut miteinander spreche welche Risiken wir als Gesellschaft bereit sind zu tragen und warum.
Die Diskussion gibts in Berlin auch gerade an vielen Stellen. Hier wird das Tempolimit sogar hochgesetzt weil ja nix passiert sei und danach knallts dann gleich wieder. War aber ja Jahre lang nix passiert....

Zu 3. Die Schwellen halte ich auch für nicht optimal und halte "Schikanen" als sinnvoller. Zum Autoverkehr - wir wünschen uns in der Regel das der Autoverker gezwungen wird auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu achten und sie weniger zu gefährden. Diesen Wunsch habe ich auch gegenüber dem Radverkehr. Auf Radwegen fahren numal auch "Schwächere" und auch hier stellt sich dann wieder die Frage - welche Risiken sind wir bereit zu tragen und warum?
Die Umfahrung ist ja wünschend und erstrebenswert. Aber braucht halt Zeit.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl das wir in Deutschland einfach zu gerne "schnelles fahren" als "Gott gegeben" ansehen
 
Danke für die Aufklärung, habe den Thread nicht 100 % mitverfolgt. Ich war so naiv und dachte, unser Moderator hat diesen Thread aufgemacht, damit man eben nicht mehr geneigt ist, in Grundsatzdiskussionen abzuschweifen – wie in den zwei oder sogar drei bisherigen Threads zu diesem Thema. Aber es geht wohl einfach fröhlich (oder eben nicht fröhlich) weiter. Naja.
 
"Gefahrenstelle" heißt, dass es objektiv so viele Gefahren gibt, dass Maßnahmen erforderlich wären. Ob das so ist, lässt sich nur mit Daten belegen. Punkt.

Da Du und andere hier vor allem die Gefahr sehen, dass auf die Straße laufende Fußgänger, insbesondere Kinder, gefährdet werden, wäre die einzige geeignete und verhältnismäßige Maßnahme eigentlich die Straße rund um den Biergarten so einzuzäunen, dass niemand mehr einfach auf die Straße laufen kann.
Ja das wäre eine Maßnahme und dann müsste man nur noch über die Frage sprechen wie man mit dem Fall umgehen möchte das mit 50 knapp überholt wird - denn es möchten nunmal auch Familien zu Gaststätten radeln.

Eigentlich sollten wir als Rennradler einfachmal alle direkt ansprechen die sich solche Manöver erlauben und das Ganze gerne vor "versammelter Mannschaft" - machen doch einige hier auch gerne mit Autofahrenden an der nächsten Ampel.

Warum werden die rasenden Radler denn nicht auch so geächtet - sondern als "Einzelfälle" deklariert?
 
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Soweit ich mich erinner kamen die Schwellen weil das Tempolimit nicht eingehalten wurde und der legitime Zweck ist die Entschärfung einer Gefahrenstelle mit dem Wunsch das kein Unfallschwerpunkt entsteht - mein Gedanke dazu schildere ich in 2.

Zu 1. Die Anwohnerin im verlinkten Video, also diejenige die sich für die Umfahrung einsetzt, wünscht sich das sie die Strecke mit ihren Kindern nutzen kann. Sie sagt klar das sie gerne wieder mir den Kindern zur Gaststätte radeln können möchte. Das aber Aufgrund der fehlenden Rücktsichtnahme der "Rasenden" schlicht zu gefährlich ist. Ein nachvollziehbarer Wunsch und für mich ein Grund für Maßnahmen. Niemand spricht sich dafür aus das die Straße nicht genutzt werden darf.
Auch gibt es hier im Forum Berichte von Nutzern die aus gleichen Gründen die Strecke nicht mehr nutzen. Für mich bleibt aber letztendlich erstmal die Personen die sich mit Klarnamen und Bild öffentlich äußern relevant. Das gilt im übrigen auch für die Pseudonyme hier die sich gegen alle Maßnahmen aussprechen...
Ansonsten bin ich großer Fan von Spielstraßen in Wohngebieten oder einem Tempolimit. Gerne auch weniger als 30kmh (aber das ist sicherlich Utopie). Es ging doch gerade durch die Medien das in Norwegen "Mission Zero" schaffte - da kann man sich die Maßnahmen ja mal anschauen

Zu 2. Auch im Autoverkehr halte ich diese Denke für falsch. Wir haben hier eine ähnliche Sitaution vorm Kindergarten mit einigen brenzligen Situationen - Aber so lange nichts passiert gibt es keine Möglichkeit bauliche Änderungen durch zubringen. Daher auch die Frage ist das so richtig - hier könnte man gut miteinander spreche welche Risiken wir als Gesellschaft bereit sind zu tragen und warum.
Die Diskussion gibts in Berlin auch gerade an vielen Stellen. Hier wird das Tempolimit sogar hochgesetzt weil ja nix passiert sei und danach knallts dann gleich wieder. War aber ja Jahre lang nix passiert....

Zu 3. Die Schwellen halte ich auch für nicht optimal und halte "Schikanen" als sinnvoller. Zum Autoverkehr - wir wünschen uns in der Regel das der Autoverker gezwungen wird auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu achten und sie weniger zu gefährden. Diesen Wunsch habe ich auch gegenüber dem Radverkehr. Auf Radwegen fahren numal auch "Schwächere" und auch hier stellt sich dann wieder die Frage - welche Risiken sind wir bereit zu tragen und warum?
Die Umfahrung ist ja wünschend und erstrebenswert. Aber braucht halt Zeit.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl das wir in Deutschland einfach zu gerne "schnelles fahren" als "Gott gegeben" ansehen
Zu 1. ein nachvollziehbarer Wunsch, aber da ist das Problem, das ein punktuelles Abbremsen der Geschwindigkeit das Rasen auf der restlichen Strecke nicht eindämmt, die Maßnahme ist damit nicht geeignet.

2. Ob du's für richtig oder falsch hältst, spielt hier keine Rolle. Es zeigt doch vor allem, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. (nicht als persönlicher Angriff gemeint, auch wenn insb. der erste Satz so wirken könnte)


Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, dafür zu sorgen, dass es eine kreuzungsfreie Möglichkeit gibt, von Parkplatz zur Alm zu kommen. Eine Möglichkeit hierfür wäre, die Straße mit einer Schikane auf den jetzigen Parkplatz zu verschwenken, und den Parkplatz auf der jetzigen Straße zu führen, hätte man nur wie bisher das Problem, dass die Autos im Parkvorgang die Straße kreuzen müssen
 
Zu 1. ein nachvollziehbarer Wunsch, aber da ist das Problem, das ein punktuelles Abbremsen der Geschwindigkeit das Rasen auf der restlichen Strecke nicht eindämmt, die Maßnahme ist damit nicht geeignet.

2. Ob du's für richtig oder falsch hältst, spielt hier keine Rolle. Es zeigt doch vor allem, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. (nicht als persönlicher Angriff gemeint, auch wenn insb. der erste Satz so wirken könnte)


Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, dafür zu sorgen, dass es eine kreuzungsfreie Möglichkeit gibt, von Parkplatz zur Alm zu kommen. Eine Möglichkeit hierfür wäre, die Straße mit einer Schikane auf den jetzigen Parkplatz zu verschwenken, und den Parkplatz auf der jetzigen Straße zu führen, hätte man nur wie bisher das Problem, dass die Autos im Parkvorgang die Straße kreuzen müssen
Zu 1) wahrscheinlich greift sie nicht weit genug ein. Die Anfahrt muss ja weit genug entschleunigt werden und das gerade im Bereich der Wohnbebauung.

Zu 2) Natürlich spielt meine Meinung erstmal keine Rolle - Ein Forum ist für den Austausch da und wir wollen ja über Lösungen sprechen. Für mich wäre es eine Lösung den Anwohnern die Möglichkeit zu bieten eine am Gemeinwohl orientierte und demokratische Antwort auf das Problem zu erarbeiten und eben nicht erst warten zu müssen bis oft genug Unfälle passiert sind.
Einen Angriff habe ich nicht gelesen und will aber betonen das es mir nicht um 2 Maß geht.

Ich müsste mir jetzt einen Lageplan nehmen und genau schauen. Aber auch ohne das jetzt zu tun will ich sagen das es Konfliktfrei nie geben wird - Konfliktarm wird das Ziel sein.
 
Wenn die Schwellen nicht in Ba-Wü Landesfarben schwarz-gelb gestreift gehalten wären sondern in weiß-blauem Rautenmuster, wäre jeder bayerische Radler hoch erfreut über den physischen Hinweis auf die nahende Biergarteneinfahrt, unterstützt von Rufen anderer Passanten wie "Sauber!", "Pfundig!" und "Spezi wannst net foan kunnst dann bleibst hoit dahoam!!" 😊
HabedieEhre
 
Zu 1. Die Anwohnerin im verlinkten Video, also diejenige die sich für die Umfahrung einsetzt, wünscht sich das sie die Strecke mit ihren Kindern nutzen kann. Sie sagt klar das sie gerne wieder mir den Kindern zur Gaststätte radeln können möchte. Das aber Aufgrund der fehlenden Rücktsichtnahme der "Rasenden" schlicht zu gefährlich ist. Ein nachvollziehbarer Wunsch und für mich ein Grund für Maßnahmen.
Die Maßnahme wurde 2002 bundesweit in ein für alle geltendes Gesetz gegossen: Menschen vor ihrem 10. Geburtstag sind nicht deliktfähig im fließenden Verkehr. Die dürfen fahren, wie sie wollen. Wenn es zu einem Schadenereignis kommt, dann ist der Unfallgegner schuld - solange der älter als 10 Jahre ist.

Ansonsten bin ich großer Fan von Spielstraßen in Wohngebieten oder einem Tempolimit. Gerne auch weniger als 30kmh (aber das ist sicherlich Utopie).

Die eine große Verbotspartei, die auch immer alles mögliche verbieten wollte, weil doch moralisch überlegen, ist gerade dabei in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Die Mehrheit der Bürger will das nicht, sondern lieber nicht sozialistisch geknechtet sondern in Eigenverantwortung leben. Dazu gehört dann leider auch, dass man Gefahren ausgesetzt ist. Oder willst du eine Stasi, die vorsorglich jeden erst einmal für einen Verbrecher hält und überwacht?
BTW: 'Spielstraßen' gibt es aktuell fast nicht und die willst du auch nicht, denn da ist die Einfahrt mit ALLEN Fahrzeugen verboten, also auch (Lasten-)Fahrrädern. Da kann man dann nur eher schlecht 'wohnen', denn wie willst du beispielsweise deine Brut in den Kindergarten bekommen? Was du meinst, sind wahrscheinlich 'verkehrsberuhigte Bereiche'. Da darf aber niemand einfach so drauf spielen.
Wenn dir der Verkehr zu risikoreich ist, dann zieh einfach um. Ich habe mal - als meine Kinder klein waren - in der Neuen Stadt Wulfen gewohnt. Da sind die Verkehrwege schon in der Planung in den 1970er Jahren weitestgehend getrennt gewesen. Die Kinder konnten über viele km in Schule / Kindergarten ohne Autoverkehr. Die Menschen wollten aber mit ihrem PKW im Vorgarten parken. Hat sich also leider nicht durchgesetzt. Ich habe da noch ein Haus. Das kann ich dir gerne vermieten.

Zu 2. Auch im Autoverkehr halte ich diese Denke für falsch. Wir haben hier eine ähnliche Sitaution vorm Kindergarten mit einigen brenzligen Situationen - Aber so lange nichts passiert gibt es keine Möglichkeit bauliche Änderungen durch zubringen. Daher auch die Frage ist das so richtig - hier könnte man gut miteinander spreche welche Risiken wir als Gesellschaft bereit sind zu tragen und warum.
Auch hier gilt: die Kinder sind nicht deliktfähig qua Gesetz. Das finde ich schon eine sehr harte Maßnahme, denn auch wenn man sich vollkommen korrekt verhält, das Kind behält immer recht.
Diese ganzen Umstände nennt man eine 'freiheitliche Gesellschaft'. Du kannst natürlich der Auffassung sein, dass du lieber einen Überwachungsstaat möchtest. Die Freiheit hast du hier natürlich, aber die Abschaffung unserer Verfassung ist nicht so einfach.
 
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Die eine große Verbotspartei, die auch immer alles mögliche verbieten wollte, weil doch moralisch überlegen, ist gerade dabei in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Die Mehrheit der Bürger will das nicht, sondern lieber nicht sozialistisch geknechtet sondern in Eigenverantwortung leben.
Sag doch gleich, dass du die CSU meinst. Denn die stellt ja den Bürgermeister in Oberhaching während im SPD-regierten München die Schwellen abgelehnt werden und der Radverkehr (=freie Fahrt=Freiheit) gefördert wird.
 
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Das Problem mit den Menschen auf Rennrädern die zu schnell fahren in 2 Wörtern:

Durch entmenschlichen anderer Verkehrsteilnehmer die Folgen negieren oder egalisieren und sich über sie erheben.
Das Ganze würzen wir dann mit dem klassichen bashing von allen Ideen die sich am Gemeinwohl orientieren als sozialistisch...

Dann erhebt sich der libertäre Großdenker gerne noch über sein Gegenüber, vergisst dann aber manchmal das Überprüfen der eigene These:

Der Adac zu verkehsberuhigten Bereich, umgangssprachlich Spielstraße:

"In einer verkehrsberuhigten Zone sind Fußgänger und Fahrzeuge gleichberechtigt. Fußgänger, egal ob klein oder groß, müssen nicht am Fahrbahnrand gehen, sondern dürfen die gesamte Straße nutzen. Wenn nötig, müssen Fahrzeuge warten. Kinder dürfen hier spielen, allerdings dürfen Fußgänger ihrerseits den Fahrverkehr nicht behindern. Sie müssen zur Seite gehen, wenn ein Fahrzeug vorbeifahren möchte. Die Straße darf nicht blockiert werden, etwa durch große Gegenstände, Spielzeug oder Ähnliches."

Wer Kinder entmenschlicht hat die Reißzwecken im Reifen und Schwellen redlich verdient
 
Ich bin Vater und fühle Kinder überhaupt nicht "entmenschlicht", wenn sie lapidar als "Brut" bezeichnet werden.
Mich dünkt, Entmenschlichung war so gar nicht das Ansinnen des users.
 
Das Problem mit den Menschen auf Rennrädern die zu schnell fahren in 2 Wörtern:
Ich glaube, man sollte so einen wilden Einzelfall (da ist das Wort wieder!) nicht auf andere beziehen. Es ist schon besonders absurd, mögliche Baumaßnahmen mit einem Überwachungsstaat gleichzusetzen und Gefährdung und Schutz von Kindern damit abzutun, dass diese ja nicht deliktfähig seien. Ist doch super, wenn sie plattgefahren werden, aber nicht verantwortlich dafür sind. ?!?
 
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