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Gewichtstoleranz Komplettbike

AW: Gewichtstoleranz Komplettbike

Die Hersteller geben ja wohl auch extra nicht an, bei welcher Rahmengröße das Gewicht ermittelt wurde. Ich mit meinem 50er Rahmen liege daher recht gut. :) Mein erster Billigrenner weicht aber tatsächlich um ca 1KG von der Angabe ab (53er).

Zur Abweichung als Mangel: Natürlich kann eine erhebliche Abweichung ein Mangel sein. Und da der Nacherfüllungsanspruch nicht davon abhängt, ob der Händler das zu vertreten hat, ist der dann definitiv gegeben. Ist die Nachbesserung unmöglich - leichter machen - kann man den Vertrag auch rückgängig machen. Der Händler wiederum kann sich genauso an den Hersteller wenden, Mitleid ist also hier nicht notwendig. ;)
 
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Dazu müsste man vielleicht auch nachweisen, dass 1 kg Mehrgewicht einen entscheidenen Nachteil darstellt, und das tut es nicht.
Ich denke nicht, dass man diesen Nachweis führen müsste. Wenn bei einem Auto eine Leistung von 120kW im Katalog steht, das Auto aber nur 100kW hat, dann kann man dagegen vorgehen: Es ist unstrittig, dass dies einen Mangel darstellt. Dazu muss man nicht nachweisen, dass man wegen der fehlenden 20kW z.B. morgens früher Aufstehen muss, um zur Arbeit zu kommen. Man hat für die Leistung etwas bezahlt, für das i.a. alle Autokäufer bereit sind einen höheren Preis zu bezahlen, man hat dies aber nicht bekommen.

Ebenso unstrittig ist, dass bei Rennrädern ein geringes Gewicht ein Leistungsmerkmal ist. Mit ein bißchen Statistik wäre es anhand typischer Rennrad-Vertreter der einzelnen Gewichtsklassen sogar möglich, zu jedem Gesamtgewicht aufzuzeigen, wie viel am Markt im Wettbewerb 100g weniger kosten. Diese 100g wären bei einem 7kg Rad dann erheblich teurer als bei einem 9,5kg Rad. Über diesen Weg der Bewertung hätte man dann auch eine ganz gute Handhabe, zu entscheiden, ab wieviel Zusatzbalast man sich zurecht aufregen darf...
 
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Ich muss keinen Nachteil haben. Wenn es die falsche Farbe ist, stellt es auch einen Mangel für mich dar.

Ein Mangel liegt vor, wenn die Ist-Beschaffenheit von der Soll-Beschaffenheit abweicht.
Also:
Soll das Rad 7 Kg wiegen, wiegt tatsächlich aber 8 KG, liegt ein Mangel vor.
 
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Ich denke nicht, dass man diesen Nachweis führen müsste. Wenn bei einem Auto eine Leistung von 120kW im Katalog steht, das Auto aber nur 100kW hat, dann kann man dagegen vorgehen: Es ist unstrittig, dass dies einen Mangel darstellt. Dazu muss man nicht nachweisen, dass man wegen der fehlenden 20kW z.B. morgens früher Aufstehen muss, um zur Arbeit zu kommen. Man hat für die Leistung etwas bezahlt, für das i.a. alle Autokäufer bereit sind einen höheren Preis zu bezahlen, man hat dies aber nicht bekommen.
Wenn, bitte komplett zitieren: Ich sagte dass es wohlmöglich zwischen den Erwartungen des Kunden und der Benutzbarkeit, sagen wir mal pendelt. Wenn man dann ein Rad wegen falscher Gewichtsangabe zurückgibt, wird sich Händler oder Hersteller möglicherweise mit entsprechenden Argumenten wehren, auch wenn Sie ein bestimmtes Gewicht suggerieren.
Ebenso unstrittig ist, dass bei Rennrädern ein geringes Gewicht ein Leistungsmerkmal ist. Mit ein bißchen Statistik wäre es anhand typischer Rennrad-Vertreter der einzelnen Gewichtsklassen sogar möglich, zu jedem Gesamtgewicht aufzuzeigen, wie viel am Markt im Wettbewerb 100g weniger kosten. Diese 100g wären bei einem 7kg Rad dann erheblich teurer als bei einem 9,5kg Rad. Über diesen Weg der Bewertung hätte man dann auch eine ganz gute Handhabe, zu entscheiden, ab wieviel Zusatzbalast man sich zurecht aufregen darf...

Geringes Gewicht ja, aber in welcher Relation? Wohl doch immer noch in Relation zum "Normalrad". Und da sind alle "leicht".

Diese Statistik, wirst Du leider nicht führen können. Ich habe es zwar selbst angedeutet, also den vermeintlich oder wirklichen Gewichtsunterschied zwischen "Profi"- und "Hobbyrad", aber vom 'Gewicht auf den Preis zu schließen, geht nicht.

Schließlich sind manche Stahlrahmen deutlich teurer als viele Carbonrahmen und das Rad ist bei sonst gleicher Ausstattung automatisch schwerer.

Man kann also durchaus berechtigterweise für mehr Kilo Fahrrad mehr Geld bezahlen......

Ich denke man sollte sich generell ein wenig von Gewichtsangaben lösen. Man kann sich sicher ungefähr ausmalen, wie viel so in etwa das Rad, dass man sich leisten will, wiegen wird...

Die Gewichtsversprechen sind einfach zu sehr Teil des Marketings.

Es heißt doch auch oft: ab x kg..., in Rahmengröße xy......, mit Ausstattung soundso..., wenn eine völlig andere abgebildet ist...... usw.
 
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Für 99% hier gehts doch eh nur um das subjektiv empfundene Gewicht. Also Rad in die Hand nehmen und anheben. Wer dabei schon keinen Unterschied zwischen zwei Rädern spürt, merkt es sicher auch nicht beim Fahren.
 
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Wenn, bitte komplett zitieren: [...]
Sorry, hatte nicht vor, Dich sinnentstellend zu zitieren.


Geringes Gewicht ja, aber in welcher Relation? Wohl doch immer noch in Relation zum "Normalrad". Und da sind alle "leicht".
Zwischen Hollandrad, 100 RR und 6,6kg RR kann man m.E. aber schon differenzieren.

Diese Statistik, wirst Du leider nicht führen können. Ich habe es zwar selbst angedeutet, also den vermeintlich oder wirklichen Gewichtsunterschied zwischen "Profi"- und "Hobbyrad", aber vom 'Gewicht auf den Preis zu schließen, geht nicht.

Schließlich sind manche Stahlrahmen deutlich teurer als viele Carbonrahmen und das Rad ist bei sonst gleicher Ausstattung automatisch schwerer.

Man kann also durchaus berechtigterweise für mehr Kilo Fahrrad mehr Geld bezahlen......
Natürlich gibt es da mehr als nur die zwei Größen Preis und Gewicht, die zu verknüpfen wären. Gewicht ist da genau ein Leistungsmerkmal, für das RR-Fahrer bereit sind, Geld auszugeben. Die Liste der Leistungsmerkmale ist aber endlich (Stahlmaterial, Aero-Laufradsatz, ...). Bleibst Du in der grundsätzlichen RR-Klasse (z.B. RR mit Alu-Rahmen), dürfte der Zusammenhang ziemlich deutlich sein.

Ich denke man sollte sich generell ein wenig von Gewichtsangaben lösen. Man kann sich sicher ungefähr ausmalen, wie viel so in etwa das Rad, dass man sich leisten will, wiegen wird...
Da gebe ich Dir ja vollkommen recht. Trotzdem: Wenn zwei Räder mit gleicher Ausstattung und gleichem ausgezeichneten Gewicht das gleiche kosten, bei dem einen Rad das Gewicht stimmt, aber ausgerechnet das Rad, für das Du Dich entschieden hast, über ein halbes Kilo schwerer ist, dann ist das schon ärgerlich. Nicht das dann beim Fahren des Rade plötzlich die Welt zusammenbricht, aber das Rad hätte dann einfach ein wenig preiswerter sein müssen. Genau so wie eine Ritchey-Comp-Sattelstütze preiswerter aber schwere ist als eine Ritchey-WCS-Sattelstütze.


Die Gewichtsversprechen sind einfach zu sehr Teil des Marketings.

Es heißt doch auch oft: ab x kg..., in Rahmengröße xy......, mit Ausstattung soundso..., wenn eine völlig andere abgebildet ist...... usw.
Klar ist das Marketing darauf fixiert, aber die RR-Fahrer ebenso (Was ist Ursache und was ist Wirkung?). Mein Rad wiegt mit Pedalen 8,7kg und ich komm prima die Berge hoch und werde in der Hinsicht da sicher auch keine Veränderungen dran vornehmen. ich bin da kein Fetischist, sondern argumenntiere nur dahingehend, dass die Werbeangaben auch stimmen sollten.

Es gibt im übrigen auch Firmen, die geben ohne weitere Einschränkungen ein Gewicht an, z.T. sogar ohne die Rahmengröße zu spezifizieren:
http://www.canyon.com/rennraeder/specs.html?b=1823

Die Abhängigkeit des Gewichtes von der Rhamengröße kann man z.B. bei diesem Rahmen nachlesen:
http://www.ciclib.de/Rahmen/Rennrad...sionId=&a=article&ProdNr=A4386&t=46&c=48&p=48

Generell sind dieser Tabelle nach selbst bei ganz großen Rahmen mehr als 0,3kg Differenz zur Werbeaussage nicht erklärbar.
 
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Zum einen: Kein Problem...... ( zitieren, mein ich...).

Das andere: ist schon klar, aber ich fürchte, dass man keinen Rechtsanspruch hindrehen kann, da sind sicher einige Formulierungen vor...

Und Gewicht und Preis: Innerhalb einer Marke vielleicht. Aber eher nicht im Vergleich unterschiedlicher Produzenten und Hersteller.

<7kg Räder sind letztlich zu selten und zu teuer. Manche Hersteller betreiben da sogar mit Elektrowaagen und weiß ich was, manche Mühen um wirklich was zu beweisen.

Ich denke wir reden hier hauptsächlich über die meistverkaufte Mittelklasse. Da wird beschönigt, was das Zeug hält.

Um so vertrauenerweckender, wenn einer dabei ehrlich ist. Sollte man, auch wenn man weniger auf Gewicht achtet, dann bei der Kaufentscheidung mit einfließen lassen.

Das dürfte auf Dauer am hilfreichsten sein.
 
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Das andere: ist schon klar, aber ich fürchte, dass man keinen Rechtsanspruch hindrehen kann, da sind sicher einige Formulierungen vor...
Da bin ich anderer Meinung. Es hängt natürlich von den Umständen ab.
Szenario: Im Ladenkauf lasse ich mich vom Verkäufer beraten und lasse ihn wissen was mir am RR wichtig ist: Aero-LRS, Alu-Rahmen, gutes P/L, geringes Gewicht, grün oder rot soll es sein.
Wenn ich nun ein Rad kaufe, das eine bestimmte scheinbare Spezifikation (8,2kg bspw.) aufweist, tatsächlich aber eine andere (8,8kg), dann habe ich einen Rechtsanspruch darauf, dass mir der Verkäufer die vereinbarte Konfiguration liefert. Nicht nur das, in diesem Fall könnte man auch einen vom Verkäufer zu vertretenden Eigenschaftsirrtum annehmen (wie bereits geschrieben) und so den Vertrag an sich anfechten (je nach Erwartunghaltung bzgl. Kooperationsbereitschaft des Verkäufers).

Wie auch schon geschrieben bleibt aber immer die Frage ob einem das den Aufwand und die Zeit und Nerven wert ist...
 
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Von solchen Abweichungen habe ich noch nie gehört.
Das die Räder meist in den kleinsten Grössen gewogen werden habe ich gewusst.

Es ist nur schade wenn man ein 8 Kilo Rad kauft und plötzlich ein 8,5 kg Rad in der Hand hält.

Einfach beim Kaufen eine Waage mit nehmen dann gibt es kein Überraschungen!
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Du musst natürlich 8Kilogramm am ausgestrecken Arm halten können!:D
 
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@WilliW: Gerne doch........

@klangwerk usw:

Ein gutes Geschäft sollte eine solche vielleicht haben........
 
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