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Geo kleiner Fahrer

Klappradfahrer

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22 Dezember 2013
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Hallo zusammen,

ich bin leider auch so einer, der sich wegen eines Neukaufs in einem Forum anmeldet. Gefällt mir nicht, aber mir fehlen kompetente Gesprächspartner in meinem Umfeld und hoffe dennoch auf Unterstützung.

Bisher bin ich hauptsächlich MTB und Klapprad gefahren um meine 30 km ins Büro zu überinden. Weil da 20% Wald und Schotter mit dabei habe ich mich schon lange in eine Cyclocrosse verliebt. Weil ich nur MTB kenne, kommt einem der Vortrieb auf einem Cyclocross schon traumhaft vor, auch wenn mir reinrassige Rennradler versichern, dass das noch nicht das gleiche ist:

Nun zu meinem Problem: Das Rad meiner Träume ist das Rose pro dx 3000 (http://www.roseversand.de/bike/rose-pro-dx-cross-3000-2014/aid:692362)

Leider ist die Probefahrt nur mit erheblichem Aufwand möglich (über 600km nach Bocholt)

Wegen meiner kurzen Beine (79,5 cm Innenbeinlänge, Körper 173cm, relativ lange Arme) habe ich auf vielen Rädern das Problem, zu weit hinter dem Tretlager zu sitzen.

Ich konnte mittlerweile hier ein Centurion Cyclocross in verschiedenen Größen probefahren und mich so an die optimale Geometrie rantasten.
Auf einem Rahmen (48 cm, geslobt / Geo-Daten sieh unten) habe ich mich pudelwohlgefühlt. Vor allem der steile Sitzwinkel und eine gerade Sattelstütze haben mich optimal über das Tretlager gebracht. Dennoch bin ich mehr an einem Rose DX interessiert.

Folgender Unterschied in der Geo zum Rose DX sind mir aufgefallen:
Rose DX 2000: Sitzwinkel 74 Grad + gekröpfte Stütze
Centurion: Sitzwinkel von 74,4 Grad mit gerader Stütze

Meine Fragen:
  1. Wie stark macht der Unterschied im Sitzwinkel von einem halben Grad dann noch aus?
  2. Ich gehe davon aus, dass sich so ein kleiner Unterschied mit des Sattelstütze gut ausgleichen lässt. Stimmt diese Annahme?
  3. Das Rose hat ein recht gerade Oberrohr und eine Standüberhöhung von ca. 78 cm. Wenn ich Schuhe anhabe ist da also nur ca.3 cm Luft, bis es weht tut ;-) Spielt das in der PRaxis eine große Rolle? Es gibt ja noch andere kleine Fahrer, die in den vergangenen Jahrzehnten mir RR unterwegs waren?
Bin um alle Tips dankbar, die mich in meiner Entscheidung sicherer machen. Ich hatte vorher noch kein Rennrad oder Cyclocrossbike.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Hier zum Vergleich die Daten des Centurion als Referenzvergleich.
Rahmenhöhe Rose: 52 / Centurion: 48 cm (Sloping)
Oberrohrlänge in mm (AH) Rose: 525 (Mitte-Mitte) / Centurion: 520 (Aussen-Mitte)
Steuerrohrwinkel (Q1) Rose: 71 / Centurion: 70.5
Sitzrohrwinkel (Q7) Rose: 74 / Centurion: 74.5
Steuerrohrlänge (L) Rose: 115 / Centurion 95
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Unsicherheit ist ein Versandrad eigentlich immer suboptimal. Und das gar nicht wegen der Probefahrt, die meist ohnehin kaum erhellende Eindrücke vermitteln kann, sondern eher wegen der fehlenden Möglichkeit der Nacharbeitung, vor allem was die Sitzposition betrifft. Zudem sollte man recht sicher wenigstens mit den Standardarbeiten am Rad vertraut sein.

Dein Verhältnis Innenbeinlänge zu Körpergröße ist eher durchschnittlich, was die Suche nach einem passenden Rad sogar ein wenig vereinfacht. Ich selber habe SL 80 bei 170cm Körpergöße und bei Rädern von der Stange das Problem, dass sich nicht kurz genug sind. Vor allem, da im Moment der Trend zum "Langholztransporter" geht.

Dafür hast Du Dir Kandidaten ausgesucht, die eine recht kurze Oberrohrlänge haben, prinzipiell eher sogar etwas kurz für Dich. Da die Vorderbaulänge durch die sehr flachen Lenkwinkel sehr lang ausfallen, hebt sich das wieder auf.

Mit fast 80cm Schrittlänge sollte die Sattelstellung schon noch hinter dem Tretlager, irgendwo zwischen 3 und 5 cm liegen. Wie genau hängt von den Proportionen der Beine und Bein/ Oberkörper ab.

Jedenfalls besteht eher nicht das Problem den Sattel nach vorne zu bringen, sondern bei sehr steilen Sitzwinkeln über 74° weit genug nach hinten zu bekommen. Schiebt man den Sattel zu weit vor, hat man selbst in der eher entspannteren Sitzposition das Problem, dass der Oberkörper sich weniger selbst stützen kann und das volle Gewicht auf Armen und Handgelenken ruht.

FÜr weiteres schau mal in das Rennradboard, Kaufberatung in die beiden angepinnten threads. Da gibt es eine Menge grundsätzlicher Informationen.

Geometrisch unterscheiden sich Rennräder und Crosser marginal. Quer-Räder haben im Schnitt ein etwas höher liegendes Tretlager und einen etwas längeren Hinterbau. Pauschalaussagen, wie ein Querrad sollte eine Nummer kleiner gewählt werden, sind mit Vorsicht zu genießen, vor allem weil die Hersteller in Sachen Geometrie und Größe alle ihr eigenes Süppchen kochen.
 
Vielen Dank lagaffe für die Rückmeldung...
Eigentlich ermutigt mich das für den Kauf. Die grundlegenden Jobs am Fahrrad kann ich. Hab nur noch kein Werkzeug für diese neuen Kurbeln, da ich bisher immer mit 110-Lochkreis und 4-kant-LAgern hantiert habe.
Sattelstütze und Vorbau kann ich tauschen (bei Rose bekommt man nen anderen Vorbau kostenlos innerhalb der ersten Wochen) und da ich mit meinen Proportionen nicht komplett aus dem Rahmen zu fallen scheine, müsste ich eine Einstellung auf dem Rahmen hinbekommen.

Wenn noch jemand Erfahrung hat mit ähnlichen Körpermassen oder dem kleinsten Rose Rahmen (RH 52) dann bin ich aber noch sehr aufnahmebereit ;-)


Darfi ich noch ne Frage anhängen? Mit meinen (u.a. durch Krafttraining, der Rest ist das Fett) üppigen 86Kg auf 173 sind 300 Gramm mehr oder weniger am Rad wohl nicht kampfentscheidend / vor allem wenn man keine Rennen fährt. Darum tendiere ich zum DX 2000, welches keine 1200 € mit der 105 kostet. Gibt es da irgendwelche Einwände? Den Unterschied in der Qualität der Laufräder zum DX 3000 kann ich allerdings nicht beurteilen.
 
Die Schaltgruppe ist völlig Banane für die Performance des Rades ( sofern man bei einem passiven Gerät wie das eines Fahrrades überhaupt davon sprechen kann). Es muß schon sehr billig werden, um schon nach kurzer Zeit die Funktion einzustellen.

Ein Kilo mehr oder weniger am Rad ist in der Tat zu vernachlässigen. Es sei denn man fährt wirklich Querrennen, auf denen das Rad eine ansehnliche Strecke getragen wird. Das wird mit jedem Mal Schultern schon etwas schwerer.......

Die Laufräder überzeugen mich bei beiden nicht: es gibt keinen Grund, die Speichenzahl gerade in Verbindung mit Scheibenbremsen, mit Gewalt zu reduzieren. Das geht eigentlich nur, wenn massive Speichen verwendet werden, die dem Bremsvorgang ausreichend widerstehen. Das geht besser........... Zudem würde ich gerade bei einem Crosser keinen System LRS wollen......

Grundsätzlich würde ich mich vor einem Kauf gründlich ausmessen ( lassen, alleine macht man Fehler). Und erst dann, wenn man weiß, welche Geometrie man benötigt zur Suche schreiten.

Die Rose-Dinger sind ohnehin nicht mein Geschmack: Tendenziell zu lange Vorderbauten und gerne in Verbindung mit elend flachen Lenkwinkeln. Unter 72° kommt mir kein Rahmen ins Haus. Damit kann man gerade noch eine Gabel mit vielleicht 45mm Vorbiegung verwenden, ohne daß der Nachlauf zu lang wird. Bei Lenkwinkeln darunter müsste für diesen Zweck die Vorbiegung deutlich vergrößert werden, was letztlich wieder die Vorderbaulänge vergrößert. Das ist auch bei einem Querrad aus meiner Sicht eigentlich unnötig.
 
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