• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Genauigkeit: Speed sensor vs. Dualsensor (Speed + Cadance Sensor )

tackleberry

Aktives Mitglied
Registriert
1 April 2018
Beiträge
484
Reaktionspunkte
221
Servus,

hat jemand Erfahrungswerte bezüglich der Genauigkeit von Speedsensoren die direkt an der Nabe installiert und werden solchen Dualsensoren, die am Hinterteil des Rahmens installiert werden und dann eine Messhilfe an der Kurbel für Kadenz und eine an einer Speiche für die Geschwindigkeit erfordern. Durch die Messung an der Speiche dürfte es doch, je nachdem ob der Sensor näher oder weiter vom Zentrum des Rads entfernt ist, zu Ungenauigkeiten kommen. Oder sehe ich das falsch?

Für alle die sich um so einem Dual Sensor nichts vorstellten könnten hier ein Video:
 

Anzeige

Re: Genauigkeit: Speed sensor vs. Dualsensor (Speed + Cadance Sensor )
Hmm, dürfte m.E. keinen Unterschied machen. Gemessen werden ja in beiden Fällen nur die Radumdrehungen pro Minute. Die Geschwindigkeit muss dann der Fahrradcomputer aus dem Laufradumfang errechnen.
 
Hmm, dürfte m.E. keinen Unterschied machen. Gemessen werden ja in beiden Fällen nur die Radumdrehungen pro Minute. Die Geschwindigkeit muss dann der Fahrradcomputer aus dem Laufradumfang errechnen.

Guter Punkt. Wenn nur die Radumdrehungen/s ausgelesen werden ist das ja egal weil diese unabhängig von der Radgröße sind.
 
Das Thema interessiert mich auch grad brennend.....

Der Dualsensor misst ja Impulse via Magnet, einmal TF und einmal die Radumdrehung.
So ein Teil direkt an der Nabe arbeitet ja mit Beschleunigungssensoren, gleiches macht ein Sensor an der Kurbel ohne Magnet.

Welches System ist besser? Genauer??
 
So ein Teil direkt an der Nabe arbeitet ja mit Beschleunigungssensoren

Nur aus Interesse: Sind das tatsächlich Beschleunigungssensoren? Ich meine, wenn ich konstant mit bspw. 25km/h oder 30km/h fahre dann liegt in beiden Fällen die Beschleunigung bei 0m/sec². Es sei denn die Vektoren zum und weg vom Erdmittelpunkt werden einbezogen.
 
Nur aus Interesse: Sind das tatsächlich Beschleunigungssensoren? Ich meine, wenn ich konstant mit bspw. 25km/h oder 30km/h fahre dann liegt in beiden Fällen die Beschleunigung bei 0m/sec². Es sei denn die Vektoren zum und weg vom Erdmittelpunkt werden einbezogen.
Linear schon, das Rad macht aber ne Kreisbewegung und da gibt es bei einer gleichförmigen Bewegung des Fahrrades sehr wohl eine konstante Zentripetalbeschleunigung.
 
Der Beschleunigungssensor misst nicht, mit welcher Geschwindigkeit Du unterwegs bist. Beschleunigung tritt auf, wenn ein Körper seine Richtung oder seine Geschwindigkeit ändert. Die Geschwindigkeit interessiert hier den Radsensor zunächst gar nicht, er registriert Richtungsänderungen. Die Nabe, an der er angebracht ist, bewegt sich vom oberen Totpunkt aus zunächst 90° nach vorne, dann 180° nach hinten und dann wieder 90° nach vorne. Diesen Ablauf registriert der Sensor als eine Radumdrehung. Aus dem (vorgegebenen) Radumfang und der gemessenen Zeit wird dann die Geschwindigkeit berechnet. Auch die Genauigkeit dieser Messmethode steht und fällt also mit der Genauigkeit des voreingestellten (oder per GPS ermittelten) Radumfangs.
 
Ohne die Vektoren zum und weg vom Erdmittelpunkt, die ja auch die Beschleunigung (des Sensors im Gehäuse, nicht des Rades) beeinflussen, würde es kaum gehen. Da dieser "merkt", wann er sich gegen und wann mit diesem Vektor bewegt, kann er daraus die Umdrehung ermitteln. Rest dann per Radumfang. Genauer ist der klassische Magnetsensor, der Beschleunigungssensor kann sich beim Zusammentreffen verschiedener Vektoren bei Erschütterungen auch mal "verzählen", das passiert beim Magnetsensor nicht. Da es aber nur vereinzelte Fehler sind, schlägt das nicht nennenswert zu Buche.
 
Die magnetlosen Sensoren an der Nabe streuen wohl etwas mehr (was über die gesamte Strecke dann aber wieder irrelevant ist), dafür hat man nichts was ständig beängstigend nah an den Speichen vorbeischwebt und bei Zwischenfällen irgendwelcher Art in selbige geraten kann.
 
Linear schon, das Rad macht aber ne Kreisbewegung und da gibt es bei einer gleichförmigen Bewegung des Fahrrades sehr wohl eine konstante Zentripetalbeschleunigung.
Du meinst die Zentrifugalkraft Fz=mv²/r. Beschleunigung ist a=v/t. Aber da beschleunigt ja nix mehr, denn es wurde auf bspw. 25km/h beschleunigt und dann die Geschwindigkeit gehalten.

Die Geschwindigkeit interessiert hier den Radsensor zunächst gar nicht, er registriert Richtungsänderungen. Die Nabe, an der er angebracht ist, bewegt sich vom oberen Totpunkt aus zunächst 90° nach vorne, dann 180° nach hinten und dann wieder 90° nach vorne.
Wenn ich mir vorstelle ich wäre in diesem System eingebaut, dann hätte ich keinen Bezugspunkt, um meine Position festzustellen (oben, unten, dazwischen). Wenn ich auf der Kirmes im Musikexpress saß und die Augen schloss, hätte ich ohne Musik meine Position nicht bestimmen können. Das ginge nur, wenn die Gravitation einbezogen wird.

Ohne die Vektoren zum und weg vom Erdmittelpunkt, die ja auch die Beschleunigung (des Sensors im Gehäuse, nicht des Rades) beeinflussen, würde es kaum gehen. Da dieser "merkt", wann er sich gegen und wann mit diesem Vektor bewegt, kann er daraus die Umdrehung ermitteln. Rest dann per Radumfang. Genauer ist der klassische Magnetsensor, der Beschleunigungssensor kann sich beim Zusammentreffen verschiedener Vektoren bei Erschütterungen auch mal "verzählen", das passiert beim Magnetsensor nicht. Da es aber nur vereinzelte Fehler sind, schlägt das nicht nennenswert zu Buche.
Ziemlich umständliche Methode finde ich. Das könnte man nur noch toppen, indem man einen Sensor entwickelt, der mit Zeitdilatation und Längenkontraktion arbeitet:D

Die magnetlosen Sensoren an der Nabe streuen wohl etwas mehr (was über die gesamte Strecke dann aber wieder irrelevant ist), dafür hat man nichts was ständig beängstigend nah an den Speichen vorbeischwebt und bei Zwischenfällen irgendwelcher Art in selbige geraten kann.
Solche Zwischenfälle kenne ich nicht. Auch kenne ich keinen, der jemanden kennt,....
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Zwischenfälle kenne ich nicht. Auch kenne ich keinen, der jemanden kennt,....

Das kommt sicher auch aufs Fahrprofil an. Bei mir ist der Crosser, der ist auch Alltagsrad mit Gepäckträger und Taschen, wird für Kindertransport im Anhänger genutzt, und es geht gelegentlich durch grobes Gelände mit geplanten oder ungeplanten Abstiegsmanövern, also insgesamt auch mal etwas unsortierter als reine Spaßtouren auf Asphalt. Und mir ist bereits ein Magnetsensor in die Speichen geraten und dann war er hinüber.
 
Das kommt sicher auch aufs Fahrprofil an. Bei mir ist der Crosser, der ist auch Alltagsrad mit Gepäckträger und Taschen, wird für Kindertransport im Anhänger genutzt, und es geht gelegentlich durch grobes Gelände mit geplanten oder ungeplanten Abstiegsmanövern, also insgesamt auch mal etwas unsortierter als reine Spaßtouren auf Asphalt. Und mir ist bereits ein Magnetsensor in die Speichen geraten und dann war er hinüber.
Ich verstehe. Dann wäre ein Nabensensor zugegeben tatsächlich praktischer.
 
Zurück
Oben Unten