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Gefederte Sattelstütze

Raynec

Surfender Rennradfahrer Rennradfahrender Surfer
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Hallo zusammen,
fährt jemand eine gefederte Sattelstütze am Brevetrad und kann mal berichten .
Das wäre super.
Danke
 
Ich hab das mal ne Weile probiert. Mit ner Redshift Schockstop Sattelstütze.

Vorteil: du musst wirklich nie mehr aus dem Sattel. Wird alles weggefedert wenn du sie weich genug einstellst.

Nachteile:
  • Gewicht. Vormals Alu 229g, Redshift 547g (hab noch den langen der gerade eben passt, nun gibt's ja endlich n kurzen für kleine Räder), Carbon wog auch 229g.
  • Die Federung
Wenn du sie zu hart stellst nutzlos, stellst du sie weich genug frisst sie dir jedwede Wattzahlen weg. Sprich die federt dann bei minimalsten Unebenheiten immer leicht mit, auf der Ebene verlor ich so signifikant an Tempo und es war auch wesentlich anstrengender dagegen anzutreten
- geht nicht mit allen Satteltaschen

Mich nervte vor allem das anstrengendere Treten weil du echt ständig minimal wippst. Härter und schon brachte es bei krassen Schlaglöcher nicht mehr viel.
Vielleicht sind andere gefederte Sattelstützen da besser geeignet. Am Gravelbike sehe ich eher ne sinnvolle Nutzung.

Hab das daher für mich gelöst, indem ich vom Alurad zu Carbon gewechselt bin, wollte ich ohnehin. Dazu n gescheiter Sattelstützenauszug (12cm und nun 20cm wegen Sloping) zwecks Flex nebst Carbon Sattelstütze und 32mm Bereifung statt vorher 28. Baut auf meiner Felge bei 4 Bar mit Aerothans hinten nur knapp über 30mm vorn rund 31,7.

Damit bin ich dann auch über alles drüber gebügelt. Kein Wattverlust, super bequem. Einfach für mich die bessere Lösung wenn man in der Zeit irgendwo ankommen will.
 
Ich hab das mal ne Weile probiert. Mit ner Redshift Schockstop Sattelstütze.

Vorteil: du musst wirklich nie mehr aus dem Sattel. Wird alles weggefedert wenn du sie weich genug einstellst.

Nachteile:
  • Gewicht. Vormals Alu 229g, Redshift 547g (hab noch den langen der gerade eben passt, nun gibt's ja endlich n kurzen für kleine Räder), Carbon wog auch 229g.
  • Die Federung
Wenn du sie zu hart stellst nutzlos, stellst du sie weich genug frisst sie dir jedwede Wattzahlen weg. Sprich die federt dann bei minimalsten Unebenheiten immer leicht mit, auf der Ebene verlor ich so signifikant an Tempo und es war auch wesentlich anstrengender dagegen anzutreten
- geht nicht mit allen Satteltaschen

Mich nervte vor allem das anstrengendere Treten weil du echt ständig minimal wippst. Härter und schon brachte es bei krassen Schlaglöcher nicht mehr viel.
Vielleicht sind andere gefederte Sattelstützen da besser geeignet. Am Gravelbike sehe ich eher ne sinnvolle Nutzung.

Hab das daher für mich gelöst, indem ich vom Alurad zu Carbon gewechselt bin, wollte ich ohnehin. Dazu n gescheiter Sattelstützenauszug (12cm und nun 20cm wegen Sloping) zwecks Flex nebst Carbon Sattelstütze und 32mm Bereifung statt vorher 28. Baut auf meiner Felge bei 4 Bar mit Aerothans hinten nur knapp über 30mm vorn rund 31,7.

Damit bin ich dann auch über alles drüber gebügelt. Kein Wattverlust, super bequem. Einfach für mich die bessere Lösung wenn man in der Zeit irgendwo ankommen will.
Hey,
vielen Dank für Deine Einschätzung. So ähnlich habe ich das befürchtet. 32mm Bereifung habe ich schon drauf. Dann experimentiere ich eher mit dem Luftdruck und schau mal nach eine Carbon Sattelstütze mit Flex.
Danke
 
Den überlege ich mir auch zuzulegen. Wie findest Du den im Brevet Alltag?
Sorry, mir ist eben erst aufgefallen, dass hier noch auf Antwort gewartet wird... 😊

Haben:
  • An meinen beiden Haupt-Rädern (28" x 32mm (Alu) und 650b x 47mm (Titan)) sind jeweils ShockStop Suspension Stems. Der am 28er ist 110mm lang, der am 650er hat eine Länge von 120mm.
Konfiguration:
  • Die Härte kann man ja durch Tausch der Gummis justieren. Ohne sie aufzuschrauben kann ich aber gerade nicht sagen, welche aktuell drin sind. So aus dem Gefühl heraus würde ich die Härte aber als "straff / mittelfest" bewerten - heißt, wenn ich mich auf die Hörnchen stütze und nach unten schubse gibt die Lenkerspitze schon so 2-3cm nach.
Anwendung:
  • Im Wiegetritt zu pedalieren hat für mich keine erkennbaren Nachteile, denn ich fühle keinen Negativfederweg wie an einer Federgabel.
  • Die Ersteinstellung war ein bisschen fiddelig. Hierzu muss man die Frontplatte abschrauben, die Vorspannung komplett rausdrehen, die Gummis tauschen und alles wieder vorsichtig zusammenbasteln. Das gleiche gilt, wenn man den Vorbau umdreht.
  • Wartung brauchten beide Vorbauten bisher (insg. >10.000km) keine.
  • Am meisten Sinn ergibt das System, je weiter weg vom Gabelschaft man greift. D.h. im Oberlenker ist der Nutzen kleiner, als mit den Händen auf den Schaltgriffen.
  • Weil der primäre Kontaktpunkt bei einem Auflieger ja auf / hinter dem Oberlenker liegt, ist der Nutzen hier dementsprechend noch geringer.
  • Ich benutze meinen Auflieger aber z.T. auch als Gepäckträger für den Schlafsack, das geht auch mit dem ShockStop Vorbau.
Macht er:
  • Was ich (nicht) fühle, sind die fehlenden feinen Vibrationen von Querrillen und dieses prasselnde Summen von rauem Asphalt, dass einem die Finger dick werden lässt. Ich finde, dass Ding bringt "Ruhe in die Truhe". Das gilt natürlich auch für lange Passagen auf nicht asphaltierten Feld- und Wirtschaftswegen.
  • Er verteilt nicht wenig Gewicht vom Portmonee zum Vorderrad um.
Macht er nicht:
  • Ob ich den Vorbau jetzt wirklich als "Federung" bezeichnen würde? Nein, denn er fängt mMn. keine Stöße auf. Zumindest nicht so, dass mir das auffiele. Die Herstellerangabe "Suspension Stem" finde ich daher irreführend, ich würde eher "Vibration Cancelling Stem" sagen - aber ich ja auch kein Stabreim schreibender Schummel-Schurke.
  • Er macht die Bude nicht "schwammig" - aus einem Go-Kart wird also kein Amischlitten. Ein zunächst kritischer Freund hat das für seinen Dynamo-freien Di2-Hobel befürchtet, fährt den Vorbau aber noch immer.
Fazit:
  • Ob ich die aktuell aufgerufenen €180,- nochmal für ein Plastikrädchen mit Reifen ≥32mm investieren würde? Tendentiell Nein, denn da dämpfen Reifen und Rahmen ja eigentlich genug.
  • Aber bei einem Rad aus Metall und/oder Reifen ≤32mm? Definitiv Ja!
  • Bei "echten" Brevets bin ich die beiden Räder noch nicht großartig gefahren, nur das 28er bei zwei DNFs für ~600km auf durchweg "rustikalem" Straßenbelag (Südfrankreich und Israel) und ja, da fährt es sich auch mit ShockStop sehr fein. (o;
 
Zuletzt bearbeitet:
An gefederte Sattelstützen glaube ich nicht, aber an meinen Rädern für längere Strecken fahre ich jeweils die Ritchey WCS Carbon Flexlogic Sattelstütze* mit einem Fabric Shallow Sattel und hatte noch nie rückwärtige Themen.

Marketing sagt: "The carbon layup used for the Carbon LINK FlexLogic (...) is 15% more vertically compliant than other layups, with no loss of lateral or torsional stiffness". Ziemlich Nullaussage und selbst der stehe ich skeptisch gegenüber.
 
Syntace P6 Carbon Hiflex. Hat keine richtige Federung, ist aber ausreichend flexibel, um die kleinen, harten Stöße deutlich zu mildern.

Grüße
Andreas
Gleiche Stütze, gibts gebraucht oftmals bezahlbar, dazu Brooks C15/C13. Spürbar besser als Alustütze mit normalem Sattel.
Dazu halbwegs leicht, schick, robust und kein Ärger mit Wipperei o.ä.
 
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