• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Garmin 530 zur Trainingssteuerung verwendbar ?

Peter Z.

Aktives Mitglied
Registriert
12 September 2008
Beiträge
470
Reaktionspunkte
133
Hallo !

Ich habe jetzt den Sigma Rox 4.0 und bin davon einigermaßen enttäuscht. Das Gerät zeigt nach dem Training nicht mal mehr die gefahrenen Pulsbereiche an.

Wie sieht es bei Garmin aus ?
Anscheinend kann ich mit den Geräten den Trainingszustand beobachten.
Wie verlässlich sind die Werte für Erholung und Form ?
Benötige ich zwingend einen Powermeter ?

Gruß Peter
 
Wie sieht es bei Garmin aus ?
Anscheinend kann ich mit den Geräten den Trainingszustand beobachten.
Ja, aber der im Garmin Edge einprogrammierte Erholungsratgeber ist mehr Marketing als daß man damit was anfangen kann. Die Besten Werkzeuge sind immer noch das Gefühl in den Beinen oder z.B. Strava oder Intervall.icu wo Du Deine Daten hochladen kannst um alles zu sehen (Fitnessstand z.B.)
Wie verlässlich sind die Werte für Erholung und Form ?
siehe oben
Benötige ich zwingend einen Powermeter ?
wäre schon praktisch, aber ein Pulsmesser wäre schon mal ein Anfang.
Gruß HW
 
Muss @Hans Werner zustimmen, die Erholungsanzeige ist leider nur ein nettes Gimmick, denn trotz guten Gefühl in den Beinen sagt die Anzeige gern mal mehr wie 2 Tage Pause an, was ich nicht wirklich brauche.

Ansonsten bietet Garmin ganz gute Funktionen um einen Überblick über sein Training zu bekommen.
 
Ja, aber der im Garmin Edge einprogrammierte Erholungsratgeber ist mehr Marketing als daß man damit was anfangen kann. Die Besten Werkzeuge sind immer noch das Gefühl in den Beinen oder z.B. Strava oder Intervall.icu wo Du Deine Daten hochladen kannst um alles zu sehen (Fitnessstand z.B.)

siehe oben

wäre schon praktisch, aber ein Pulsmesser wäre schon mal ein Anfang.

Gruß HW
Man sollte dabei aber auch berücksichtigen, dass diese Erholungsratgeber, die ihren in Ursprung in Laufuhren haben, sehr konservativ programmiert sind und primär dazu dienen sollen, ein Zuviel an Training - vor allem gegenüber Anfängern - zu unterbinden.

Häufig der Kardinalfehler, mitunter selbst bei Guttrainierten, die auch hin- und wieder mal überziehen. Wenn das zu oft vorkommt, fällt man mitunter in ein Loch, im schlimmsten Fall geht die Form dann sogar nach unten.

Aber in der Regel entwickelt man dann schon ein Gefühl, eigene Erfahrungswerte sind immer besser als irgendwelche in Bytes getütete Algorithmen.

Für mich ist übrigens der morgendliche Ruhepuls der beste Indikator, wenn dieser nach oben ausbricht, dann heißt es - zumindest für mich - einen Gang rauszunehmen. Nach einer (zu) harten Trainingseinheit liegt dieser dann schon gerne mal einige nennenswerte Pulsschläge über dem Durchschnitt, bei einem Infekt sowieso.
 
Muss @Hans Werner zustimmen, die Erholungsanzeige ist leider nur ein nettes Gimmick, denn trotz guten Gefühl in den Beinen sagt die Anzeige gern mal mehr wie 2 Tage Pause an, was ich nicht wirklich brauche.
Die vorgeschlagene Pause ist nicht als Trainingsempfehlung zu verstehen (da würde man eine Menge “viel hilft viel“ verpassen wenn man sich jedes mal danach richten würde) sondern als grobe Einschätzung wie lange es dauern würde bis man wieder sein volles Potential ausschöpfen kann. Das kann man nach Beingefühl natürlich mindestens genau so gut, aber der Wert ist dann wenigstens nicht mehr völlig falsch (es gibt Ausnahmen... Aber wenn man den Wert als “vor überübermorgen trainieren wäre kontraproduktiv“ deutet dann ist er immer falsch)
 
Richtig, würde man die Erholungszeit annehmen welches der Garmin vorschlägt würde man erstens niemals in Topform kommen und zweitens viel zu selten fahren.
 
Danke erstmal.
Und wie zuverlässig sind die Werte
Trainingszustand
Trainingsbelastung
VO2 max.
 
Okay ,ich hatte etwas Probleme mich auf der von dir vorgeschlagenen Plattform anzumelden.
Hat jetzt geklappt. Danke
Heißt Intervals.icu 🙂 Ein fehlender Buchstabe und nichts geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal.
Und wie zuverlässig sind die Werte
Trainingszustand
Trainingsbelastung
VO2 max.
Die Geräte haben halt standardisierte Formeln implementiert. Da jeder Organismus sein eigenes Innenleben aufweist, ist es m.E. nahezu unmöglich, dass alles in eine allgemeingültige Form zu pressen. Letztlich laufen die Grundprozesse bei gesunden Menschen dann aber doch in einem bestimmten Schema ab, hier setzt man bei diesen Berechnungen an.

100% Akkuratheit darfst Du daher nicht erwarten. Was aber zumindest beim Laufen relativ gut funktioniert, ist den Trend anhand der berechneten VO2 abzubilden. Das heißt nicht, dass die berechnete VO2 mit der übereinstimmen wird, die man im Labor bestimmt. Da kann es sogar sehr große Abweichungen geben, alleine schon, wenn man einen falschen Fitnessgrad bzw. Aktivitätenklasse zuordnet, hat das große Auswirkungen auf die VO2 Berechnung. Auch der Ruhe- und Maximalpuls geht in die Berechnung mit ein.

Wenn sich die berechnete VO2 aber langsam erhöht, dann kannst Du davon ausgehen, dass das Training positiv anschlägt, bei einem Absinken, machst Du irgendwas verkehrt.

Allerdings, wenn man sich die Formeln anschaut, erkennt man sehr schnell, dass beim Laufen die Pace (Geschwindigkeit) in Relation zu den Pulswerten der entscheidende Faktor ist. Mit anderen Worten, je schneller Du bei verminderter Herzfrequenz läufst, desto besser deine Laufleistung. Das bemerkt man normalerweise auch ohne Hightec, denn eine ansteigende Form beinflußt ja genau jene Parameter :-)

Hier eine Formel, die gerne in etwas abgeänderter Form in solchen Computern Verwendung findet:

https://alancouzens.com/blog/VO2Scores.html
Ob man das auf das Radtraining runterbrechen kann, vermag ich zu bezweifeln. Im Gegensatz zum Lauftraining, das man ja häufig in einem bestimmten der Form angepassten Grundtempo abspuhlt, sieht das beim Radtraining in freier Natur gänzlich anders aus. Auch wenn die Formel dabei die Wattwerte anstatt der Pace einbezieht, müsste man eigentlich immer ein sehr gleichgeartetes Radtraining bestreiten, um dieser Formel irgendwas abgewinnen zu können. Das stelle ich mich nahezu unmöglich vor.

Letztlich landet man dann doch wieder beim subjektiven Körpergefühl. In Kombination mit dem Ruhepuls schon mal ein guter Indikator.
Wer es genauer haben will, es gibt Auswertungprogramme und Portale, die das besser berechnen können (Training Stress Balance und wie man das auch immer bezeichnet). Im Grunde genommen läuft das aber nur auf eine Rückmeldung hinaus, denn zur späten Jahresmitte hin, fährt man den Hausberg in der Regel immer etwas schneller hoch, als das zu Jahresanfang der Fall war :)
 
Zurück