Danke erstmal.
Und wie zuverlässig sind die Werte
Trainingszustand
Trainingsbelastung
VO2 max.
Die Geräte haben halt standardisierte Formeln implementiert. Da jeder Organismus sein eigenes Innenleben aufweist, ist es m.E. nahezu unmöglich, dass alles in eine allgemeingültige Form zu pressen. Letztlich laufen die Grundprozesse bei gesunden Menschen dann aber doch in einem bestimmten Schema ab, hier setzt man bei diesen Berechnungen an.
100% Akkuratheit darfst Du daher nicht erwarten. Was aber zumindest beim Laufen relativ gut funktioniert, ist den Trend anhand der berechneten VO2 abzubilden. Das heißt nicht, dass die berechnete VO2 mit der übereinstimmen wird, die man im Labor bestimmt. Da kann es sogar sehr große Abweichungen geben, alleine schon, wenn man einen falschen Fitnessgrad bzw. Aktivitätenklasse zuordnet, hat das große Auswirkungen auf die VO2 Berechnung. Auch der Ruhe- und Maximalpuls geht in die Berechnung mit ein.
Wenn sich die berechnete VO2 aber langsam erhöht, dann kannst Du davon ausgehen, dass das Training positiv anschlägt, bei einem Absinken, machst Du irgendwas verkehrt.
Allerdings, wenn man sich die Formeln anschaut, erkennt man sehr schnell, dass beim Laufen die Pace (Geschwindigkeit) in Relation zu den Pulswerten der entscheidende Faktor ist. Mit anderen Worten, je schneller Du bei verminderter Herzfrequenz läufst, desto besser deine Laufleistung. Das bemerkt man normalerweise auch ohne Hightec, denn eine ansteigende Form beinflußt ja genau jene Parameter
Hier eine Formel, die gerne in etwas abgeänderter Form in solchen Computern Verwendung findet:
https://alancouzens.com/blog/VO2Scores.html
Ob man das auf das Radtraining runterbrechen kann, vermag ich zu bezweifeln. Im Gegensatz zum Lauftraining, das man ja häufig in einem bestimmten der Form angepassten Grundtempo abspuhlt, sieht das beim Radtraining in freier Natur gänzlich anders aus. Auch wenn die Formel dabei die Wattwerte anstatt der Pace einbezieht, müsste man eigentlich immer ein sehr gleichgeartetes Radtraining bestreiten, um dieser Formel irgendwas abgewinnen zu können. Das stelle ich mich nahezu unmöglich vor.
Letztlich landet man dann doch wieder beim subjektiven Körpergefühl. In Kombination mit dem Ruhepuls schon mal ein guter Indikator.
Wer es genauer haben will, es gibt Auswertungprogramme und Portale, die das besser berechnen können (Training Stress Balance und wie man das auch immer bezeichnet). Im Grunde genommen läuft das aber nur auf eine Rückmeldung hinaus, denn zur späten Jahresmitte hin, fährt man den Hausberg in der Regel immer etwas schneller hoch, als das zu Jahresanfang der Fall war
