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Gabel gesucht

schabernack

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Hallo zusammen,

mein Brevet-Rad ist nun 13 Monate alt geworden und hat in der Zeit unter anderem eine Brevet-Serie und PBP absolvieren dürfen. Insgesamt fühle ich mich darauf wohl, habe aber natürlich ein verbesserungswürdiges Thema:
Mein Gabel/Laufrad-Kombi ist nicht optimal. Aufgrund eines schon vorher vorhandenen Laufrades mit SON-Dynamo nutze ich dieses ebenfalls für mein Brevet-Rad. Allerdings hat dies eine Schnellspanner-Achse. Dafür habe ich nun nicht die original Veloheld-Gabel nehmen können, da sie eine Steckachse hat. Ich habe auf eine Gabel von Zoulu-Bikes zurückgegriffen:
https://www.zoulou-bikes.com/collec...yclocross-randoneur-carbon-gabel-matt-schwarz
Leider kann ich in der Kombination nicht freihändig fahren - ab 25 km/h fängt die Front dermaßen an zu flattern, dass ich stürzen würde. Ich gehe nun davon aus, dass ich mit einer hochwertigeren Gabel und Steckachse flatterfrei fahren kann. Bisher habe ich von dem Rahmen mit original Gabel auch noch nicht von dem Umstand gehört. Habe mit mehreren Fahrern darüber gesprochen. Daher scheint es mit meiner Kombi zusammenzuhängen.

Nun suche ich also eine Gabel, die folgende Kriterien erfüllt:
  • tapered Steuerrohr
  • 12mm Steckachse
  • Flat Mount Disc Aufnahme
  • Carbon-Gabel
  • lieber Aluschaft als Carbon, aber das ist kein Ausschlusskriterium
  • 50mm Vorlauf
  • 400mm Einbauhöhe
  • gerne bis Reifenbreite um die 40mm
  • Ösen für Schutzbleche
  • Ösen für Licht
  • Ösen für Anything Cages am Gabelschaft (für Wasser, Schlafsack o.ä.)

Spätestens beim letzten Punkt werden meine eigenen Recherche-Ergebnisse dünn. Da habe ich nur noch die Bombtrack Ext V2 gefunden, diese hat aber keine Bohrung für eine Lichtmontage.

Kennt jemand von euch eine passende Gabel?

Und da ich mir auch ein passendes SON delux-Laufrad mit H+Plus Son "The Hydra" bauen werde - 28 oder 32 Speichen? Bisher bin ich mit 32 unterwegs und habe keine Schwierigkeiten gehabt (das selbe Laufrad fahre ich auch an einem Omnium CXC ohne jegliches Flattern). Gewichtsvorteil vs. Stabilität und Steifigkeit?

Danke für euren Input,
schabernack
 

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von der blanke hans

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von der blanke hans

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Wow, das ist ja ein schneller und treffsicherer Tipp! Preislich auch genau in der passenden Range.

Hat jemand Erfahrungen damit, ob die 48mm Rake und 395mm Einbauhöhe spürbare negative Auswirkungen haben können? Ursprünglich für den Rahmen vorgesehen sind 50mm Rake und 400mm Einbauhöhe.
Ich bin da für eine vernünftige Einschätzung nicht Nerd genug... ;)
 
Winkeländerung durch axle-to-crown Veränderung führt angeblich alle 25mm zu 1 Grad Veränderung (https://forum.bikeradar.com/viewtopic.php?t=13036165)

Bei 5mm vorne kürzer/niedriger also 0.2 Grad steiler im Lenk- und Sitzwinkel, man senkt ja den vorderen Teil des Rads ab und dreht dabei um die Hinterradachse (z.B. 73 Grad zu 73.2 Grad) -> im Grunde vernachlässigbar

2mm weniger Vorbiegung bedeutet etwas mehr Trail und damit theoretisch ein etwas stabilerer Lauf - aber auch das ist fraglich ob man das in diesen kleinen Grössenordnungen merkt - ich vermute nicht.

Wirklich spürbare Veränderungen im Lenkverhalten durch Änderung der Gabelvorbiegung gibts ab 10mm aufwärts.

Beide Veränderungen verstärken sich, was den Trail angeht und was ich hier mal als Maß für die Veränderung im Lenkverhalten annehme, nicht sondern gleichen sich gegenseitig wieder etwas aus.

Hier kann man mit Winkeln, Vorbiegung, etc. spielen: http://yojimg.net/bike/web_tools/trailcalc.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @der blanke hans
danke für deine Auskünfte. Dann sind die paar mm Unterschied im Axle-to-Crown also kein Thema.
Nun habe ich bei Goldsprint zwei Gabeln gefunden, die mich noch mehr ansprechen, als die von Harald Legner empfohlene. Beide haben jedoch nur 45mm Rake.
https://www.goldsprintshop.com/Fyxation-Sparta-FCR-All-Road-Full-Carbon-Gabel-1-1-8-1-1-2
https://www.goldsprintshop.com/Fyxa...on-Gabel-Tapered-12-mm-Steckachse-1-1-8-1-1-2
2mm weniger Vorbiegung bedeutet etwas mehr Trail und damit theoretisch ein etwas stabilerer Lauf - aber auch das ist fraglich ob man das in diesen kleinen Grössenordnungen merkt - ich vermute nicht.

Wirklich spürbare Veränderungen im Lenkverhalten durch Änderung der Gabelvorbiegung gibts ab 10mm aufwärts.

Vermutlich habe ich einen Dreher im Verständnis: weniger Vorbiegung bedeutet mehr Trail? Ich dachte es sei genau andersherum: Je mehr Vorlauf, desto stabiler ist der Lauf?
Das hieße doch, wenn ich den Rahmen mit 5mm weniger Vorlauf fahre, wird er etwas agiler? Auch wenn du sagst, die Auswirkungen sind erst ab 10mm spürbar.

Besten Dank schon mal,
schabernack
 
Je mehr Vorlauf, desto stabiler ist der Lauf?
Die Fachbegriffe sind meines Wissens nach "Vorbiegung" und "Nachlauf". Hier kannst Du berechnen wie sich Veränderungen auswirken:
http://www.kreuzotter.de/deutsch/lenk.htm
Ich muss mir auch jedesmal die Zeichnung dafür anschauen. Hier ist es ganz gut erklärt. https://de.wikipedia.org/wiki/Nachlauf_(Lenkung).
Wichtig ist, dass die Gestaltung der Lenkgeometrie eine Lenkung ergibt, die das Fahrrad im Geradeauslauf stabilisiert, Vergleich: Hinterrad Einkaufswagen. Ein leichtgängiger Steuersatz ist dafür Voraussetzung. Gerne erwähntes Beispiel ist das Kunstrad, mit sehr wenig Vorbiegung und deshalb großem Nachlauf und steilem Lenkwinkel. Wenn hier der Lenker mal eingeschlagen ist fährt es stur seine Bahn, sehr hilfreich bei einem fahrenden Turngerät.

Leider kann ich in der Kombination nicht freihändig fahren - ab 25 km/h fängt die Front dermaßen an zu flattern, dass ich stürzen würde. Ich gehe nun davon aus, dass ich mit einer hochwertigeren Gabel und Steckachse flatterfrei fahren kann. Bisher habe ich von dem Rahmen mit original Gabel auch noch nicht von dem Umstand gehört. Habe mit mehreren Fahrern darüber gesprochen. Daher scheint es mit meiner Kombi zusammenzuhängen.
1. Für freihändiges Fahren ist eine leichtgängige ausbalancierte Gabel nötig, verhindert das vielleicht der Aufbau (Foto) im Vorderbereich?
2. Ist der Steuersatz leichtgängig eingestellt?

Ich würde bei den Gabeln keine negativen Veränderungen erwarten, aber meine Erfahrung sagt mir: Letztendlich kann man das Fahrverhalten erst am fertigen Setup beurteilen, Überraschungen inbegriffen.
 
Das ganze Frontgeo-Thema in Verbindung mit Auswirkungen auf Handling mit oder ohne Frontbeladung und deren Befestigung am Lenker oder auf Frontträgern mit Decaleur (was für dich als Randonneur ja auch eine Rolle spielen könnte) ist komplex und wird durchaus leidenschaftlich und kontrovers diskutiert - Stichwort Jan Heine/Bicycle Quarterly.

Was aber sicher ist: der Trail eines Downhill-MTBs ist gross, wobei das hier eher über den flachen Lenkwinkel erreicht wird, und damit träge/stabil.

Klassische Randonneusen hatten eine low-trail Geo durch eine Gabel mit viel Vorbiegung (65-70mm) und gelten ohne Frontbeladung als nervös -> daraus schließe ich: weniger Vorbiegung bei gleichem oder nur sehr gering verändertem Winkel macht die Lenkung stabiler/träger.

Aber dennoch denke ich, dass du keinen wirklichen unterschied spüren wirst bei diesen homöopathischen Dosen.
 
Ich fahre zufällig die Fyxation mit Aluschaft an beiden Cyclocrossern (umgebaut zu Gravelbikes für alles von Spaß bis Langstrecke).

Ich kann damit allerbest freihändig fahren, und bin äußerst zufrieden. Hat auch so ziemlich alles was du wolltest bis auf die wenigen mm Abweichung.

Ich weiss gerade nicht die genauen Daten meiner original Stevens Gabeln, meine aber auch dass die um 2mm von der Fyxation abwichen. Hab ich beim Fahren nichts von gespürt.
 
Hallo zusammen,

das ist ein für mich spannender Thread geworden! Ich habe ein paar Denkkurven gebraucht, um zu verstehen wo mein Verständnisblocker war.
Zudem habe ich mit Veloheld telefoniert und dort erfahren, dass sie schon zwei dieser Rahmen mit der Aluschaft-Fyxation-Gabel verbaut haben. Bisher keine negativen Rückmeldungen. Das entspricht also völlig euren Darstellungen.

1. Für freihändiges Fahren ist eine leichtgängige ausbalancierte Gabel nötig, verhindert das vielleicht der Aufbau (Foto) im Vorderbereich?

Die Problematik hatte ich auch schon vor der Montage der Foodpouches und dem Auflieger. Daher halte ich den Aufbau für nicht ausschlaggebend. Eventuell verstärkt er das Problem natürlich.

Aktueller Stand: Ich tendiere zur Fyxation mit Aluschaft.
tbd: SON Delux Disc mit 32 oder 28 Speichen? Körpergewicht: unter 80kg.

Bestes,
schabernack
 
Was ist es denn letztlich geworden?
Die Gabel erlaubt aber keine Kabelverlegung des Dynamo?
 
Hallo cadoham,

da hast du tief in den Archiven gegraben! ;I

Es ist eine Fyxation Sparta All Road mit Aluschaft geworden. Die Flatter-Problematik ist leider mehr oder weniger geblieben. Ich vermute schon, dass es mit dem Rahmen zu tun hat.
Diesen Sommer habe ich das Taschensetup geändert und leichte Verbesserungen erreicht:

Inzwischen ist nur noch eine Foodpouch direkt vor dem Steuerrohr montiert - damit gibt es deutlich weniger Windwiderstand. Seit dieser Modifikation kann ich etwas entspannter freihändig fahren. Habe mir auf dem 600er letztes WE z.B. meinen Reissverschluss mit beiden Händen schließen können. Das war vorher nicht möglich.

Eine interne Kabelverlegung gibt es nur für die Bremsleitung auf der linken Seite, nicht für weitere Kabel im rechten Holm.
Zudem sind die Gewinde für die Schutzbleche schon recht ausgenudelt, das linke hält fast nicht mehr. :( Mal sehen, ob ich da mit einer Mutter gegenhalten kann. Aufgrund der Scheibe ist leider wenig Platz.

Grüße,
schabernack
 
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