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Frage: Umbau Kettenblatt vorne / 7-fach Kassette hinten

ist eigentlich der 38 vorne schwierig zu bekommen? shimano sg 39 habe ich jetzt schon einige gesehen auf gebraucht-seiten so um die 10 euro. und: wie kompliziert ist es, von schraub auf kassette zu wechseln?
 

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Re: Frage: Umbau Kettenblatt vorne / 7-fach Kassette hinten
ist eigentlich der 38 vorne schwierig zu bekommen? shimano sg 39 habe ich jetzt schon einige gesehen auf gebraucht-seiten so um die 10 euro. und: wie kompliziert ist es, von schraub auf kassette zu wechseln?

38er gibt es neu (aber etwas schmaler): https://www.bike-components.de/de/TA/Kettenblatt-Alize-5-Arm-innen-130mm-Lochkreis-p15388/
Gebraucht halt nur wenn jemand mal auf 38er umgerüstet hat denke ich.

Wie kompliziert das mit dem Wechsel ist hängt davon ab ob es mit einem Tausch des Freilaufes getan ist oder eine andere Nabe gebraucht wird. Hab' ich aber wenig Ahnung von. Andere Nabe ist wahrscheinlich angesagt...
 
Bei 7-fach kommts drauf an, was du willst: großen Schaltbereich oder feine Stufung.
Früher hat man Halbschrittkurbeln benutzt, da waren also die feinen Stufungen vorn (z.B. 47/50) und die großen hinten, meist 3- bis 5-fach.
Heutzutage macht man es andersrum, weil es sich hinten besser schaltet (bei 1 oder 2 Zähnen Sprung klettert die Kette besser als bei 3-5 Zähnen vorn). Wenn du vorn einen großen Sprung hast (z.B. 38/52), dann brauchst du hinten eine feine Stufung. Andersrum, wenn deine Stufung hinten groß ist (z.B. 14-28 in 5-fach), dann brauchst du einen kleinen Sprung vorn, sonst hast du zwar extreme Spreizungen, aber nicht genügend passende Übersetzungen.
Für mich sind bei Touren 14-28 in 6- oder 7-fach gut fahrbar. Vorn 38/50 oder 42/52. Vergiss nicht, dass du nach dem Schalten vorn auch noch weitertreten musst. Also ist ein zu großer Sprung bei den Kettenblättern nur dann fahrbar, wenn du gleichzeitig hinten gegenschaltest. Für mich perso ist das nix, komfortabel ist es, wenn ich nicht gegenschalten muss. Ein Sprung von 10 Zähnen vorn ist daher optimal. 12 Zähne geht auch noch, aber mehr ist definitiv zuviel.
Halbschritt ist auch eine Überlegung wert für best. Anwendungen. Am Crosser z.B. fahre ich einen "halben" Halbschritt mit 38/46 mit hinten 7-fach. Da schalte ich vorn mehr als hinten. Und bei dem kleinen Sprung schaltet es auch superschnell.
Und nochwas: nimm neue Blätter. Wenn du schon eine neue Kette und ein neues Ritzel besorxt, dann darfst du bei den Blättern nicht Halt machen. Abgenutzte Zähne haben ein spitzeres Profil und somit sind die Zahnlücken zu lang für eine neue Kette. Diese würde sich also auf diese längeren Zahnabstände einstellen, also abnutzen. Das passiert dann auch den Zähnen am Zahnkranz hinten. Also lieber alles neu, dann hälts länger.
 
Danke, Bonanzero! Was würdest du mir denn hinten empfehlen, wenn ich vorne 39/52 hab und hinten max 28 will? Oder würdest du von 39/52 abraten? Soviel ich weiss, ist die Auswahl an Schraubkränzen 7-fach recht begrenzt...bin jedenfalls nicht fündig geworden...
 
Wenn du nicht Tempo bolzen willst, dann würde ich vorn zu 38/50 raten. Das ist bei mir am RR das Optimum. Damit fahre ich aber hinten Kassetten, die bis auf 11 oder 12 Zähne runtergehen. Bei 14Z hinten (bauartbedingt ist da bei den meisten Schraubkränzen Schluss, außer es wurden Trixx angewendet, z.B. letztes Ritzel innen ans vorletzte geschraubt) ist das 50er Blatt wahrsch. etwas zu klein.
39/52 kann man aber machen, das gibt halt einen Sprung von 13 Zähnen, der ggf. ein Gegenschalten von einem Ritzel hinten erforderlich macht. Mit Schaltbremshebeln keine große Sache, aber mit Rahmenhebeln nicht so komfortabel.
 
Wenn vorne beide Kettenblätter erneuert werden sollen, wäre auch der Wechsel auf 50/34 Kompaktkurbel interessant. Das ist unwesentlich teurer als zwei neue Kettenblätter (Sugino Mighty für ca. 50€). Dazu dann hinten ein 13-28 Schraubkranz von Shimano oder Sunrace und eine neue HG-Kette. Vor der Anschaffung eines neuen Schraubkranzes würde ich mir aber die HR-Achse ansehen. Wenn die krumm ist, muss die auch noch getauscht werden. Wenn dann auch noch die Felge abgebremst ist, wäre ein neues HR mit Kassettennabe die bessere Lösung.
 
Ritzelrechner ist mir wohl ein Begriff, aber mit der verlinkten Darstellung komme ich gar nicht zurecht.
Ich muß die Zahlenwerte sehen, die Entfaltung bei jeder Übersetzung.
Die von mir angegebenen Ritzel habe ich die längste Zeit gefahren, die war für mich ideal (bei 52/38).
Mittlerweile fahre ich vorne 54/41; ist aber nicht für jeden etwas, und die Ritzel sind entsprechend angepaßt.

Die Auswahl ist groß:

http://www.google.de/search?client=...&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&ei=SA0eV_6SBubj8weAnIHQCA
 
Früher hat man Halbschrittkurbeln benutzt, da waren also die feinen Stufungen vorn (z.B. 47/50) und die großen hinten, meist 3- bis 5-fach. (...)
Halbschritt ist auch eine Überlegung wert für best. Anwendungen. Am Crosser z.B. fahre ich einen "halben" Halbschritt mit 38/46 mit hinten 7-fach. Da schalte ich vorn mehr als hinten. Und bei dem kleinen Sprung schaltet es auch superschnell.
Von Halbschritt würde ich jetzt eher abraten; das ist etwas für Erfahrene.....
39/52 kann man aber machen, das gibt halt einen Sprung von 13 Zähnen, der ggf. ein Gegenschalten von einem Ritzel hinten erforderlich macht. Mit Schaltbremshebeln keine große Sache, aber mit Rahmenhebeln nicht so komfortabel.
Ich habe 38/52 über 25 Jahre gefahren und bin damit super zurechtgekommen. In bergiger Umgebung habe ich oft überwiegend nur vorne schalten müssen. Und Unterrohrhebel fahre ich immer noch.
Wenn vorne beide Kettenblätter erneuert werden sollen, wäre auch der Wechsel auf 50/34 Kompaktkurbel interessant. Das ist unwesentlich teurer als zwei neue Kettenblätter (Sugino Mighty für ca. 50€). Dazu dann hinten ein 13-28 Schraubkranz von Shimano oder Sunrace und eine neue HG-Kette. Vor der Anschaffung eines neuen Schraubkranzes würde ich mir aber die HR-Achse ansehen. Wenn die krumm ist, muss die auch noch getauscht werden. Wenn dann auch noch die Felge abgebremst ist, wäre ein neues HR mit Kassettennabe die bessere Lösung.
Na, ich würde mal die Kirche im Dorf lassen :)
Ein 38er Kettenblatt ist leicht zu bekommen, kostet nicht wirklich viel, bringt aber viel.
Und wer nicht gerade "retro-versiert" ist, dem würde ich eine Kassettennabe ans Herz legen. Die Versorgung mit Kränzen ist gut, die Abstufungen lassen sich beliebig ändern.
Neues Kettenblatt, neue Nabe mit Kranz und Montagekosten - ausprobieren und dann weitersehen. Wer nicht gerade einen Kirchturm in der Senkrechten rauffahren will, der muß nicht noch in eine neue Kurbel investieren. Zumal dann u.U. ein neues, passendes Innenlager notwendig wird.

Jo.
Dennoch: ich ziehe immer noch meine eigene, erstellte Übersetzungstabelle vor.
Bin halt altmodisch ;)
 
@tomh Du musst wissen, welche kleinste Übersetzung Du brauchs. Wenn 39:28 für Deine Berge reicht, ist es mit Austausch des Schraubkranzes und des kleinen Kettenblattes sowie der Kette getan. Das bleibt dann insgesamt bei ca. 50€.
Wenn das nicht reicht, gibt es mindestens folgende Alternativen:
  1. 38er KB, Schraubkranz 14-28, HG-Kette
  2. 38er KB, Schraubkranz 14-34, HG-Kette, Schaltwerk
  3. Kompaktkurbel 50-34, evtl. neues Innenlager, Schraubkranz 13-28, HG-Kette
  4. 3-fach Kurbel 52/39/30, neues Innenlager, Schraubkranz 13-28, HG-Kette, Schaltwerk
  5. wie 1, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
  6. wie 2, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
  7. wie 3, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
  8. wie 4, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
Aufwand von 1 nach 6 zunehmend steigend
 
@tomh Du musst wissen, welche kleinste Übersetzung Du brauchs. Wenn 39:28 für Deine Berge reicht, ist es mit Austausch des Schraubkranzes und des kleinen Kettenblattes sowie der Kette getan. Das bleibt dann insgesamt bei ca. 50€.
Wenn das nicht reicht, gibt es mindestens folgende Alternativen:
  1. 38er KB, Schraubkranz 14-28, HG-Kette
  2. 38er KB, Schraubkranz 14-34, HG-Kette, Schaltwerk
  3. Kompaktkurbel 50-34, evtl. neues Innenlager, Schraubkranz 13-28, HG-Kette
  4. 3-fach Kurbel 52/39/30, neues Innenlager, Schraubkranz 13-28, HG-Kette, Schaltwerk
  5. wie 1, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
  6. wie 2, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
  7. wie 3, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
  8. wie 4, jedoch mit neuem HR mit Kassettennabe + Kassette nach Wunsch
Aufwand von 1 nach 6 zunehmend steigend
Wobei die 14-34 Schraubkränze einen extrem großen Sprung aufs größte Ritzel haben. Das ist nur ein Notfallritzel, macht nicht wirklich Spaß wenn man öfter Berge fährt. Daher lieber Lösung 3 oder 4 als 2.
 
Wow vielen Dank. Ich denke ich versuchs mal mit Lösung 1!! Das sollte eigentlich reichen - auch mit einem 39er Blatt.
Was ich mich noch gefragt habe: 14-28 oder 13-28? Momentan habe ich ja 13-26 und fahre den 13 schon ab und zu.
 
Ich habe vor Jahren ein Rennrad nach Crocodillos Methode 6 bergtauglich gemacht. Ich bin damals gleich auf 8/9-fach Kassette umgestiegen. Damit waren dann die Berge hier mit z.T. 9/10/111% kein Problem mehr (ich musste allerdings den Hinterbau etwas aufweiten - mit Methode 1 wär's aber sicher auch gegangen).

Das ist übrigens der große Vorteil nicht indexierter Unterrohr-Schalthebel: du kannst an dein Rennrad an Schaltungen hinbauen was du willst. Ich bin inzwischen nach einem Umweg über Campa Ergopower wieder bei einem Rad mit Unterrohr-Schalthebeln gelandet. Fazit: Bremsschalthebel braucht man eigentlich nicht.
 
Wow vielen Dank. Ich denke ich versuchs mal mit Lösung 1!! Das sollte eigentlich reichen - auch mit einem 39er Blatt.
Was ich mich noch gefragt habe: 14-28 oder 13-28? Momentan habe ich ja 13-26 und fahre den 13 schon ab und zu.
Geschmackssache, je nachdem bis wohin man noch mittreten will. 52-13 geht bis 60km/h noch gut mitzutreten, finde ich, und ist sinnvoll ab etwa 45km/h (Trittfrequenz um 90/min). Wenn du den Gang dafür nutzt: Klar, nimm den mit dem 13er Ritzel. Wenn du ihn schon bei 30km/h einlegst solltest du eher den mit dem 14er nehmen und deutlich an deiner Trittfrequenz arbeiten.
 
Wobei die 14-34 Schraubkränze einen extrem großen Sprung aufs größte Ritzel haben. Das ist nur ein Notfallritzel, macht nicht wirklich Spaß wenn man öfter Berge fährt. Daher lieber Lösung 3 oder 4 als 2.
Genau das ist der Witz an den Dingern: Ein wirklich leichter Berggang und die anderen Gänge eng gestuft. Bei den Preisen für die Kränze kann man sich auch den 13/14-28 und de 13/14-34 sowie den passenden Abzieher gönnen. Ich bin früher mit 52/42 und 14-16-18-21-24-28 diverse Alpenpässe gefahren, darunter auch den Ötzi. Das reichte ganz gut. Aber der kleinste Gang hätte gerne noch kleiner sein dürfen.
 
Nimm einen einfachen, preiswerten SHimano HG.
Einerseits paßt er von den Schaltschritten (was bei Regina nicht immer der Fall ist; die Toleranzen in den Zwischenringen waren mitunter recht groß, wodurch seinerzeit Campagnolo mit den ersten Rasterschaltungen Probleme bekam).
Andererseits kannst Du, ohne viel zu investieren, mit den Zähnezahlen experimentieren.
Über kurz oder lang würde ich eh zu Kassettennaben greifen.
 
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