• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Festgefressene Schraube Befestigung Bremssattel

Ich konnte zum Glück eine andere Gabel finden und habe diese gestern auch erfolgreich abgelängt und, da total mit WD40 versaut, werde ich auch noch den Bremssattel reinigen und mit neuen Teilen überholen.

Daher kann ich die alte Gabel in Ruhe angehen und stelle zur allgemeinen Belustigung gerne ein Bild ein. Ich habe mir nun alle Arten von Bohrern besorgt. Mit viel Gewalt werde ich es packen.

Anhang anzeigen 1397253
Gratulation: statt flat mount hast du nun groove mount
 

Anzeige

Re: Festgefressene Schraube Befestigung Bremssattel
Ideen:
Warm machen ist immer gut. Die originalen Schrauben haben meist eine Beschichtung zur Schraubensicherung, auch das korrodierte Alu wird durch Erwärmen unter Spannung gesetzt und kann sich evtl. ein wenig lösen. Nach dem Warm machen mit Eisspray drauf, danach nochmal erwärmen. Temperaturwechsel helfen, die Verbindung zu lockern.

Den abgebrochenen Bohrer (das was an der Bohrmaschine übrig geblieben ist) vorne Planschleifen und so bearbeiten, dass aussen zwei Zapfen stehen bleiben. Damit dann versuchen, die abgebrochene Bohrerspitze linksherum aus der Bohrung zu drehen.

Mit Dremel einen Schlitz in den Bohrer schleifen und mit Schraubendreher versuchen, den Bohrerrest auszudrehen.

Mit Dremel den abgebrochenen Bohrer herausschleifen, dann den Schraubenrest mit Dremel herausarbeiten.
 
Vielen Dank!!

Ich hatte mir auch gedacht zwei kleine Löcher am Rand zu bohren und mit einer Sprengringzange versuchen zu drehen. Die hat zwei kleine Stifte vorne.
 
Ich bin recht stolz zu berichten, dass es ein gutes Ende genommen hat. Ich konnte die Schraube ausbohren, das ging schließlich mit Bosch HSS-G Bohrern auf einem Akkuschrauber recht gut, von 2 mm auf 4 mm. Dann habe ich das Gewinde mit einem M5 Schneider neu geschnitten und dann alles schön sauber gemacht. Die Schraube liess sich dann butterweich hineindrehen.

Nun habe ich eine Gabel zu viel. 😄

IMG_4283.jpeg
IMG_4284.jpeg
IMG_4286.jpeg
 
Ohne Überfräsen der Anlagefläche würde ich da nicht auf die Idee kommen wieder einen Bremssattel anzuschrauben.
 
Einen Teil der Späne habe ich noch entfernt nach dem Bild und es ist schon recht plan; sonst werde ich das gerne bei der Montage aufnehmen, wenn es mal so weit ist
 
Mit Schlüsselfeile entgraten. Aber nicht die Späne ins Loch, sondern Gabel umdrehen mit Loch nach unten.
 
Eine der beiden Schrauben um den Bremssattel an der Gabel zu befestigen hat sich festgefressen. Ich denke das war herabtropfender Schweiss der das Alugewinde korrodiert hat. Die Schraube war Edelstahl.

Nachdem ich das Torx-Gewinde rund gedreht habe habe ich mir Metallbohrer besorgt.

Es ist mir nie gelungen, ein passendes Loch für den Linksausdreher zu bohren. Hat nie richtig gegriffen.

Irgendwann war der Kopf ab und die Aluplatte weg, aber der Rest steckte immer noch drin, so dass ich mich dranmachte den Rest auszubohren. Nun musste mir aber der Metallbohrer abbrechen. Es steckt also der festgefressene Rest der Schraube in der Gabel und darin der Rest vom Bohrer. Man könnte darüber lachen.

Den Rest vom Metallbohrer ausbohren ist schwierig. Vielleicht finde ich etwas was noch stärker als der Bohrer ist - oder was tun?

Ist echt verzwickt, ich glaube ich verliere meine Gabel.
Ein freundlicher Dreher kann nur noch das Standrohr retten, was es mglw. einzeln gibt? Das war Kontaktkorrosion zw. Dem höherwertigen Edelstahl und dem minderwertigen Alu. Dafür muss man ein Opfermetall, Kupferpaste in dem Fall, vorher in die Bohrung und auf den Stahl aufbringen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Update: ich habe wieder die alte Gabel eingebaut, ein ganz kleines bisschen mit der Feile plan gemacht und mit neuem Bremssattel SRAM Red zweiteilig (statt die alten einteiligen). Es funktioniert hervorragend. Danke für den Tipp mit der Kupferpaste. Das werde ich noch auftragen.

Im Grunde habe ich jetzt eine S-Works Tarmac Gabel in schwarz matt übrig, in der Länge für Grösse 52 ohne Spacer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Schlüsselfeile entgraten. Aber nicht die Späne ins Loch, sondern Gabel umdrehen mit Loch nach unten.
Ausbohren eines HSS- Bohrer mit einem HSS Bohrer geht nicht, weil der ausführende Bohrer fressen wird und auch abbricht! An dieser Stelle sei das Tragen einer Schutzbrille zwingend angeraten, wie überhaupt bei spanabhebenden Maßnahmen! Und im unwahrscheinlicher Idealfall verläuft der Bohrer ins Weiche, das Alu. Eine einigermaßen fachgerechte Reparatur kommt an einem Dreher nicht vorbei! Der kann auch gleich die Flächen planen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der "Tipp" ist 💩 :mad:! Cu ist edler als Al, damit korrodiert das Al.
Dann doch besser Anti-Seize nehmen, oder zur Not ein möglichst zähes Lagerfett.
Als das Thema im Physikunterricht angesprochen wurde, warst du wohl dauerhaft krank. Jedenfalls hast du es mit Leuten hier zu tun, die deine juvenile Trotzreaktion genauso lächerlich finden wie ich. Nachsitzen!
 
sagt man ???!!!!
Kupferpaste sollte nicht für Aluminiumteile verwendet werden, da dies zu Kontaktkorrosion (auch bekannt als galvanische Korrosion) führen kann. Aluminium ist unedler als Kupfer und wird in Gegenwart von Feuchtigkeit und Kupfer angegriffen. Stattdessen sollte für Aluminiumteile eine Aluminiumpaste oder ein anderes geeignetes Fett verwendet werden, das speziell für Aluminium entwickelt wurde, um Korrosion zu vermeiden


Ich persönlich nehme am Rad Lagerfett.
 
Auch gut, dann lasse ich das Lagerfett drin. Danke.

Das "Entgraten" war wirklich kaum der Rede wert: mit dem Gewindeschneider nachgeschnitten und oben ganz wenig mit einer kleinen Handfeile plan gemacht

Der Unterschied zwischen den einteiligen und den zweiteiligen Bremssättel (SRAM Red, Sicherung-Pin nun in der Mitte des Bremsbelags) war erstaunlich. Besseres Gefühl, keine Schleifgeräusche bei heissen Bremsen mehr.
 
Zurück