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Exklusiv-Interview mit Davide Campagnolo: „Performance ist der Schlüssel“

Guter Bericht, danke.
Aber sorry, beim durchscrollen poppt und blinkt mehr Werbung auf als wenn ich im Tomorrowland bin ;).
War dadurch ziemlich mühevoll das zu lesen :(
 
Guter Bericht, danke.
Aber sorry, beim durchscrollen poppt und blinkt mehr Werbung auf als wenn ich im Tomorrowland bin ;).
War dadurch ziemlich mühevoll das zu lesen :(

73 Anzeigen und andere gruselige Dinge wurden blockiert.

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Sympathisches Interview mit Herrn Campagnolo. Der Respekt gegenüber seinen Mitbewerbern finde ich klasse. Man merkt, das er und die Firma wieder eine Vision haben und die hoffentlich durchziehen können.

Beim Auto kann ich den Begriff Plattform nachvollziehen, aber was genau ist hier eigentlich gemeint?
 
Ja, ich war letztes Jahr in Vicenza und hab mich vor dem Werk mit einem sehr netten Mitarbeiter unterhalten, der extra seine Pause geopfert hatte. Auch die Promo-Jungs am Girostand in Padua waren super nett. Ein sympathisches Volk.

Wenn was kommt, baue ich mein neues RR in ein-zwei Jahren mit einer zeitgemäßen Chorus/Record auf. Momentan bin ich mit SRAM an meinen beiden Haupträdern für Sommer und Winter glücklich. Rüste demnächst meine Kreissäge (ital.) von Force d2 auf e1 um. Campa habe ich nur noch an den beiden Klassikern und an den beiden Felgenbremsern, die ich eigentlich nicht mehr fahre.
 
Sympathisches Interview mit Herrn Campagnolo. Der Respekt gegenüber seinen Mitbewerbern finde ich klasse. Man merkt, das er und die Firma wieder eine Vision haben und die hoffentlich durchziehen können.

Beim Auto kann ich den Begriff Plattform nachvollziehen, aber was genau ist hier eigentlich gemeint?
Lässt sich m.E. sinnvoll übertragen:
1. Identische mechatronische und Software-Architektur
2. Nutzung von Gleichteilen im (nicht-sichtbaren) Bereich
3. Nutzung einheitlicher Schnittstellen
4. Kompatibilität zwischen Endprodukten
 
Ja, nettes Interview.
Die Unterscheidung von Luxus (Bentley) und Performance (Ferrari) ist zwar schlüssig, aber eben nicht auf der Preisebene, weil die Machbarkeitsschwelle für sehr Viele damit schon sehr hoch ist.

Wenn ich böse bin, lese ich den Teil über die Ekar so: War schön die Welle zu nutzen, aber die Gruppe hat mit dem Rest von uns nix zu tun, weil eine andere Welt …
Ähm, ja? Und weiter geht es mit ??? Sorry, bleiben nur bei mir da mehr offene Fragen, als Hoffnung auf Weiterentwicklung?
 
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Wenn ich böse bin, lese ich den Teil über die Ekar so: War schön die Welle zu nutzen, aber die Gruppe hat mit dem Rest von uns nix zu tun, weil eine andere Welt …
Ähm, ja? Und weiter geht es mit ??? Sorry, bleiben nur bei mir da mehr offene Fragen, als Hoffnung auf Weiterentwicklung?
Meine Interpretation:
Ab 13-fach fährt der Zug zukünftig nur noch auf dem elektrifizierten Gleis, der Rest ist Brauchtumspflege & Museumsbahn.
 
Wirklich interessantes Interview. Danke dafür.
Bemerkenswert ist die sehr reflektierende Art von D.C. Das ist für Manager auf der Hierachie-Ebene nicht selbstverständlich.
Zwischen den Zeilen wird schon deutlich, dass die Lage für das Unternehmen schwierig ist. Die Größe und Kapitalkraft der anderen beiden Anbieter lässt für Campa nur eine Nische Die zu finden ist aber offenkundig auch nicht so einfach und die Möglichkeiten, über das Sponsoring von Profiteams die Image-Bildung zu fördern, dürften finanziell als Familienunternehmen auch begrenzt sein.
 
Wenn ich böse bin, lese ich den Teil über die Ekar so: War schön die Welle zu nutzen, aber die Gruppe hat mit dem Rest von uns nix zu tun, weil eine andere Welt …
Ähm, ja? Und weiter geht es mit ??? Sorry, bleiben nur bei mir da mehr offene Fragen, als Hoffnung auf Weiterentwicklung?
Nun, die mechanische Ekar wird bleiben, aber nicht in der bestehenden Form elektrifiziert. Das wird mit einer zweiten Produktlinie unterhalb der Rekord erfolgen. Ich denke, eine noch breitere Produktpalette macht für Campagnolo angesichts der Firmengröße auch keinen Sinn.

Zwei Linien, wo in Red-/DA-Klasse konkurriert wird und eine weitere Ebene darunter auf Force-/Ultegra-Niveau.

Alles darüberhinaus erschwert nur Fertigungs-, Logistik-, Vertriebs- und Wartungsprozesse.

Auf diesen beiden Hierarchie-/"Qualitäts"stufen werden dann sämtliche Segmente (RR, GR, TT) bedient und alle Komponenten sind kreuzkompatibel.

Das wäre eine schlanke und schlagkräftige Produktstrategie.

Alle Bereiche darunter inkl. MTB und E-Bikes überlässt man den Wettbewerbern. Den künftig sehr boomenden E-Gravel-und E-Renntad-Markt kann man damit ebenfalls gut bedienen.

Davide Campagnolo scheint ein cleverer und bescheidener Mann und Unternehmensführer zu sein. Hier besteht endlich wieder Potential, einen größeren Teil des Marktkuchens abzubekommen.
 
Zwei Linien, wo in Red-/DA-Klasse konkurriert wird und eine weitere Ebene darunter auf Force-/Ultegra-Niveau.
Wunderbar - nur noch 3 Jahre warten und dann kommt sie endlich, die Chorus EPS 🤩 Hoffentlich dann auch preislich konkurrenzfähig zu Force/Ultegra (mit Italienaufschlag was ich ok finden würde)
 
Wunderbar - nur noch 3 Jahre warten und dann kommt sie endlich, die Chorus EPS 🤩 Hoffentlich dann auch preislich konkurrenzfähig zu Force/Ultegra (mit Italienaufschlag was ich ok finden würde)
Ich denke schon, dass es deutlich zügiger gehen wird. Folgt man dem Interview, haben sie die Zeichen der Zeit erkannt und die eingeschlagene Plattformrichtung wird auch Entwicklungs-/ Marktreifezeiten verkürzen.

Mitte/ Ende 2026 im Aftermarket und entsprechend vorher vielleicht schon erste Kompletträder wäre zwar ein sportliches Ziel, aber so ganz unrealistisch ist das nicht. Zudem würden sie sich gar nicht groß selbst kannibalisieren, weil die SR-Gruppen vermutlich allein aus Prestigegründen ihre Abnehmer finden werden.

Aber egal, wie es im Detail weitergeht, der Anfang ist gemacht und es ist zum Vorteil aller zu begrüßen, dass Campagnolo wieder etwas Marktpotenzial hat.
 
Ich sehe sie schon vor mir, die tättowierten, Schnauzer-tragenden Rennradfahrer, die ab 2026 auf Insta nur noch mit Rapha und Campa unterwegs sind 😄

Aber ich gönne es der Firma, wenn es damit wieder mehr in der breiten Masse Anklang findet. Erhöht auch die Chance im Umkreis von 100km einen Fachhändler zu finden, der Ersatzteile besorgen kann.
 
Vermutlich ein sehr sympathischer Herr, der Davide C, aber er hat viel geredet, aber wenig gesagt. Ich kann da kein neues Konzept oder großen Plan daraus erkennen. Gefangen von den Patenten und Marktmacht der 2 platzhirschen, ist die Zukunft nicht einfach. Trotzdem drücke ich die Daumen, obwohl ich vermutlich nie was von den brauchen werde.
 
Vermutlich ein sehr sympathischer Herr, der Davide C, aber er hat viel geredet, aber wenig gesagt.
Für mich liest sich das sehr italienisch, und damit meine ich nicht die Einstellung der Person, sondern die Sprache. Einfach zu direkt übersetzt, ohne typische Eigenheiten (in diesem Fall) der italienischen Ausdrucksweise in adäquates Deutsch zu überführen.

Nicht umsonst ist Übersetzer*in ein Beruf - und (Sport-)Journalist*in ein anderer. So, genug geklugscheißert.

Was mich eher interessieren würde: Was ist denn an Campa so genial? Ich meine: offenbar kommen ja 21 WT-Teams auch ganz prima mit den Schaltungen der Konkurrenz über die Runden. Ist es die "Ästhetik"? Worin besteht die bei einer Schaltgruppe?
 
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