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Eure Einschätzung zu einem gebrauchten Rennrad ist gefragt! Wert? Taugt das was?

Potatoepoet

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Hallo zusammen,

ich bräuchte euren Support zur Einschätzung eines gebrauchten Ghost Rennrads .
Es ist 2 Jahre alt, Rahmenhöhe M - 54cm und hat wohl ca. 200 km auf dem Buckel, unfallfrei.
Außerdem hat es dieses Jahr noch einen Kundendienst bekommen. (Rechnung etc, alles vorhanden)

Alle Infos sind hier zu finden:
https://www.ghost-bikes.com/bikes/lanes-road/bike/nivolet-x-5-lc/

Änderung am Rad sind:
- Shimano Ultegra Schaltwerk und
- Shimano PD-A 600 SPD - Pedale verbaut.

Jetzt zu meinen Fragen:
- Wie hoch würdet Ihr den Restwert des Rennrads einschätzen (Neupreis für diese Ausstattung + Schuhe und Flaschenhalter lag bei 1750€)
- Ich bin 178cm groß mit Schrittlänge 80cm => ist der Rahmen für mich passend oder zu klein ?
- Was haltet Ihr von Ghost Rennrädern bzw. von genau diesem ?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
 
tjaaa, immer schwierig, es gelten 2 prämissen:

1. neuwert - 30% nach einem jahr, jedes weitere jahr minus 10% des restwertes
2. ein rad ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen

bei dem, was du darstellst, würde ich als verkäufer versuchen, rd. 1100 euronen rauszuschlagen, als käufer würde ich versuchen, es auf 900 teuros zu drücken, irgend so etwas in der art... o_O


alles andere ist immer höchst speziell, individuell ...
 
Okay krass, Danke schonmal für deine Einschätzung - ist das eine gängie Berechnung?
Aktuell steht es für 1300€ zum Verkauf ... das würde deine 1100€-Vermutung (Händlersicht) unterstreichen.

Gerne noch weitere Einschätzungen liebe Community :)
 
Gerne noch weitere Einschätzungen liebe Community :)
1. Das 54er wäre dann Größe M? Ich hab mir mal die Geo angeguckt. Oberrohrlänge ist nur 546mm. Ist imho etwas kurz für Dich. Du bist ja eher Kurzbeiner, ergo hast Du nen langen Oberkörper. Ich würde eher zu Größe L tendieren.

2. Das Rad ist mit MTB Pedale bestückt. Wäre für mich ein KO Kriterium.
 
pedalen sind so was von schnell ab...

ich verstehe auch ellenlange reifendiskussionen immer nicht, ab die dinger, neue drauf, sogar von laien leicht zu bewerkstelligen
 
Es ist 2 Jahre alt, Rahmenhöhe M - 54cm und hat wohl ca. 200 km auf dem Buckel, unfallfrei.
Außerdem hat es dieses Jahr noch einen Kundendienst bekommen. (Rechnung etc, alles vorhanden)
In zwei Jahren nur 200km? Aber dieses Jahr noch eine Inspektion? Was wurde da gemacht?
Da hätte ich meine Zweifel bezüglich der angegebenen Laufleistung.
 
Der Laufleistung würde ich mit Vorsicht entgegen treten, "lustigerweise" haben fast alle Räder genau 200km (wenn sie nicht mehr so gut aussehen, dann waren es 1000km) auf dem Buckel. Wofür kaufen sich die Leute die Räder?!? Zum anschauen? Warum dann eines für 1700€ ?

Größe könnte passen, ist halt individuell.
 
Naja, ein RtS-Ratio von 1,46 und ein 15cm Steuerrohr. 73° Steuerrohrwinkel. Ist jetzt bei einem 54er Rahmen nicht so unüblich und auch kein Hollandrad. Ich bin da auch nicht der Geo-Guru, ich vergleich halt immer mit einem meiner RR um dann zu sehen, was mir da besser passt/entgegen kommt.

Ich hab zwei 54er Rahmen, einmal 372 und einmal 377 Reach, das passt mir recht gut. Aufrecht bissi zu viel, im Unterlenker genau richtig, Abstand Knie/Lenker im Wiegetritt geht grad so. Denke die Rahmen passen, der Rest ist Gewöhnung.
Achso, ich hab eine SL von 80 und bin 173cm groß. Insofern könnte der Rahmen dem TE schon passen, er ist ja eher "Sitzriese", aber der Unterschied zu mir ist nicht dramatisch, im Zweifel kann man ja auch noch einen 120er Vorbau montieren.
 
Das mit der Oberrohrlänge muss ich am besten mal austesten und schauen wie es sich anfühlt.

Stimmt natürlich schon, die Pedale müsste ich austauschen und das muss ich extra bezahlen. Genauso bei ggf. Reifen + Schläuchen.
=> geht dann alles in die Kalkulation mit rein und was ich letztenendes bereit bin dafür zu bezahlen.

Das mit den 200km kann ich naürlich nicht nachweisen und auf dem Kundendienstzettel steht auch nur "Kundendienst RR" drauf.
Kann also nicht nachvollziehen was gemacht worden ist.

Liest sich nach euren Kommentaren eher so als müsste ich vorsichtig sein bei dem Kauf ?
 
stimmt, mit garantie und ggf. service

einige hersteller bieten extra-garantien auf bestimmte bauteile, z.B. rose 6 jahre auf rahmen, jedenfalls war das mal so, im einzelfall erkundigen
 
Das ist wohl eines dieser Räder mit dieser unsäglichen Endurace Geo?
Nein, das verlinkte Ghost-Bike hat keine Endurance Geometrie. Dafuer ist der Stack viel zu niedrig im Vergleich zum Reach. Ich würde sagen, es ist ein ganz normale Rennradgeometrie. Und wenn du nicht den Sinn von "unsäglicher" Endurance-Geometrie verstehst, dann sagt das etwas über die Länge deiner Radtouren aus. Ein Endurance-Bike hat man in aller Regel als Ergänzung in seinem Rennrad-Fuhrpark für die extra langen Strecken, um sich nicht ab Mitte 30 schon mit Bandscheibenvorfällen herumzuschlagen.

Ansonsten: Ich würde bei gebrauchten Carbonrahmen mir diesen ganz genau anschauen und wahrscheinlich würde bei mir trotzdem ein schlechtes Gefühl mitfahren, ob alles mit dem Rahmen stimmt.
 
Hm okay dann sollte ich vermutlich doch eher die Finger davon lassen.

Deine Anmerkung mit dem Bandscheibenvorfall trifft einen wunden Punkt bei mir.
Den hatte ich erst vor 2 Monaten im Halswirbel ... will aber vom RR-Fahren nicht die Finger lassen.
Da argumentiere ich eher mit "die Muskulatur" muss ja trainiert werden ;)

Wenn man euch so "zuhört" ist wohl ein gebrauchtes Rad mit Alurahmen bzw. gleich ein neues Rad die bessere Wahl.
Hättet ihr eine Neukaufempfehlung bis 1300€ ?

Jedenfalls schonmal vielen Dank für euren Input! :)
 
Deine Anmerkung mit dem Bandscheibenvorfall trifft einen wunden Punkt bei mir.
Na ja, eigentlich ist es insbesondere der Lendenwirbelsäulenbereich (so L5/S1), der anfällig ist, wenn man lange Strecken mit starker Überhöhung fährt und ohne Komfortgeometrie. Das Becken knickt dann oft nach einer Weile vor der Hüfte ab und der Fahrer bildet dann einen Katzenbuckel. Man muss sich auch immer vor Augen halten, dass die meisten Profirennen, wo starke Überhöhungen von den Profis gefahren werden, nicht wesentlich länger als 200km sind und i.d.R. eher darunter liegen. Als "normaler" Rennradfahrer braucht man für diese Strecken entsprechend viel länger und umso belastender wird es für den Körper, selbst wenn man gute Pausen einbaut.
Wenn du Bandscheibenvorfall im Halsbereich hast, solltest du dich sowieso langsam an deie Rennradposition herantasten. Und Rückenschule ist sowieso Pflicht. Gerade bei langen Fahrten wird der Nacken sehr belastet und es braucht etsprechende Muskulatur.

Aber du solltest dir wirklich erst überlegend, wofür du das Rad haben möchtest. Wenn du lange Strecken fahren möchtest, dann ist der Komfort viel wichtiger (langer Radstand und wenig Überhöhung) als z.B. das Gewicht des Rades. Das Radfahren soll ja Spass machen und nicht als körperliche Schinderei enden. Willst du Sprints und Hobbyrennen fahren, dann ein entsprechend "normales" Rennrad mit kurzem Radstand und wenig Gewicht insbesondere bei den Rädern. Und soll es auch mal abseits von Asphalt auf Feldweg und festem Waldboden gehen, braucht es entsprechend breitere Bereifung, wofür nicht alle Rennräder ausgelegt sind. Dafür gibt es dann die Kategorie der all-road bzw. gravel-bikes.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wenn es ein neues Radl mit der Ausstattung für 1400 gibt - das klingt natürlich verlockend.
Vor kurzem habe ich mal das Cube Attain GTC Race 2019 Probegefahren, das war schon ziemlich cool aber doch etwas teuer.
Das Rad ist schon eher auf lange Strecke gedacht und selbstverständlich muss ich mich erst wieder ans Radln rantasten, bin diesbezüglich aber recht positiv gestimmt :)

Sonst noch Empfehlungen ?
 
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Und wenn du nicht den Sinn von "unsäglicher" Endurance-Geometrie verstehst, dann sagt das etwas über die Länge deiner Radtouren aus. Ein Endurance-Bike hat man in aller Regel als Ergänzung in seinem Rennrad-Fuhrpark für die extra langen Strecken, um sich nicht ab Mitte 30 schon mit Bandscheibenvorfällen herumzuschlagen.
Ich glaube kaum das Du weist welche Strecken ich so mit ner klassischen Race Geo fahre. Bin übrigens mittlerweile 60 und schlage mich nicht mit Bandscheibenvorfällen rum. Nach Deiner Lesart hätte es also vor der Endurance Mode keine Radmarathons geben können ohne das die Fahrer sich Schäden am Wirbelsäulenapparat holen. Und die (Radmarathons) sind wir vor 35 Jahren schon mit klassischen Rennrädern gefahren, und haben es schadlos überstanden.
 
@hle Wenn die von Dir beschriebenen Probleme auftreten (Beschwerden im Lendenwirbelbereich), dann stimmt einfach was mit der Sitzposition nicht. Gestreckte Sitzposition heist nicht das man bäuchlings auf dem Rad liegt. Und Überhöhung bedeutet nicht das man nur noch die Fahrbahn sehen kann. Auch nicht bei den Pros.

Warum das Becken "abknicken" sollte musst Du mal genauer erklären. Bei richtiger Sitzhöhe ist das unmöglich! 200km sind schon ne lange Distanz die ich nur ganz selten mal gefahren bin oder überboten habe. Auf 10Std radfahren hab ich ehrlich keinen Bock. Ich fahre lieber kurz und schnell, also meist nicht mehr als max. 120km. Aber auch bei 200km Distanzen ist bei mir das Becken nie abgeknickt.
 
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