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Erstes Rennrad, erster Platten und viele Fragen

Die am Aeroad gelieferten DT Swiss Laufräder haben alle schon Felgenband drauf das in der Regel sehr gut ist, hatte noch nie Probleme mit den Rädern des Herstellers, heißt Ventile und Milch rein und los gehts.
 
Ich habe mir von Muc-Off die tubeless Ventile V2 80 mm bestellt. Die werden auch von Canyon empfohlen.
Die sind gut und passen, nutze ich seit Jahren. Am besten erst einmal einbauen ohne Dichtmilch und schauen das der Reifen sich “setzt“. Wenn Reifen und Ventile passen dann Tag später erst die Dichtmilch rein. Die Continental Reifen brauchen mein Erfahrung nach einige Zeit bis sie richtig abdichten. Schau mal hier im Forum, da gibt es einige Tipps dazu, hatte auch bereits dazu geschrieben.
 
Das wird gerne pauschal zu festen Beträgen abgerechet. Überschaubarer Betrag xx,xx für's Nachfüllen von Dichtmilch bis hin zur kompletten Umrüstung von Schlauch auf Tubeless. Den durchchnittlichen Zeitaufwand kann man mit einiger Erfahrung gut abschätzen. Auch haben viele Werkstätten gut im Blick, welche Reifen- /Felgenkombinationen gut funktionieren und welche nicht. Entsprechend kann man dem Kunden dann sagen: Sorry, aber diesen Reifen machst Du dir bitte selbst drauf...
Also mein Schrauber vor Ort sagt selbst heutzutage noch: tubeless? Keine Ahnung. Selbes gilt für DI2.

Die haben auch überhaupt kein Interesse daran, sich da einzuarbeiten. Wird zu selten nachgefragt. Und wer hier tubeless fährt, der macht es halt eh selbst. DI2 ebenso.

Nochmal was zu den vom TE erwähnten Reifen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich mir die TL Variante des Conti 5000 damals NICHT geholt hatte, weil da dran stand NUR AUSSCHLIEßLICH mit Dichtmilch fahrbar. Nicht mit Schlauch, nein auch nicht im Notfall!
Die neueste TR Variante soll ja beides können wie schon Schwalbe seit ewig. Die soll aber auch wesentlich pannenanfälliger als die TL sein.

Korrigiert mich falls ich das falsch in Erinnerung habe.
 
Also mein Schrauber vor Ort sagt selbst heutzutage noch: tubeless? Keine Ahnung. Selbes gilt für DI2.

Die haben auch überhaupt kein Interesse daran, sich da einzuarbeiten. Wird zu selten nachgefragt. Und wer hier tubeless fährt, der macht es halt eh selbst. DI2 ebenso.

Nochmal was zu den vom TE erwähnten Reifen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich mir die TL Variante des Conti 5000 damals NICHT geholt hatte, weil da dran stand NUR AUSSCHLIEßLICH mit Dichtmilch fahrbar. Nicht mit Schlauch, nein auch nicht im Notfall!
Die neueste TR Variante soll ja beides können wie schon Schwalbe seit ewig. Die soll aber auch wesentlich pannenanfälliger als die TL sein.

Korrigiert mich falls ich das falsch in Erinnerung habe.
Bei Tubeless würde ich noch mitgehen, aber elektrisches schalten wird immer mehr. Sieht man auch hier im Forum, das auch Leute ein Rad mit Di2 kaufen, aber technisch eher wenig bis gar nicht erfahren sind.
 
Schlauch: Ich muss ein Rad demontieren, den Reifen abnehmen, neuen Schlauch drauf, Reifen aufziehen, aufpumpen. Hinten würde ich das ohne Werkstatt nie unter 10 Minuten schaffen. Hinzu kommt, dass man ja die Felge möglichst sauber halten soll - wie ist das an einem regnerischen Tag am Straßenrand zu realisieren? 10 Minuten, eher mehr, reichen, dass die Trainingsqualität rapide abnimmt oder der Wettkampf sinnlos geworden ist.
Warum Felge sauber halten am DISC Rad?!

Du weißt aber, dass du den Schlauch un Reifen nicht komplett demontieren musst, sondern das Loch fast immer von aussen sichtbar ist?
Da dann Reifen runtergehen, Schlauch raus, Flicken drauf, kurz warten. Alles wieder rein. Aufpumpen und weiter.

Man muss nicht zwingend immer beim ersten Löchlein den Schlauch komplett wechseln.
Haben wir btw. Auch bei Regen und in der Dämmerung zig mal gemacht.

Ja ist nervig und es gibt schöneres. Aber gibt auch schöneres als durch durch hohe Drücke im Strahl spritzende Dichtmilch weil das Loch eben doch nicht (sofort) dicht wurde, oder der Plug nix brachte. Und dann Schlauch dennoch reinziehen müssen ist auch ätzend.

🤷‍♀️
 
Die neueste TR Variante soll ja beides können wie schon Schwalbe seit ewig. Die soll aber auch wesentlich pannenanfälliger als die TL sein.
Ob die Unterschiede wesentlich oder marginal sind ist eine Frage der Bewertung. Fahre den Schwable und den Conti TL bisher pannenfrei. Aber auch wenn der der Schwalbe immer schon nur TLR war, gibt es noch ein tube only Variante die zumindest in der Vorversion mal pannersicherer war und gut rollte. Wäre auch bei Schalbe die bessere Wahl gewesen, wenn man nur mit Schlauch wollen würde.
 

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ob man Tubeless fährt würde ich auch etwas vom Luftdruck abhängig machen
solange ich 4bar+ fahre nehme ich lieber Schlauch am Rennrad.

Hatte nur ein ganz kleines Loch.
Bei einer Gruppenfahrt ist ganz sporadisch Milch rausgespritzt was natürlich nicht schön ist.
Dann Luftabgelassen damit der druck nicht mehr so hoch ist. Dadurch ging es dann wieder.

Der Conti STR den ich aktuell auch drauf habe rollt sehr gut aber ist auch sehr Pannen anfällig.
Der TL ist deutlich besser bei Pannensicherheit.
 
Bei Tubeless würde ich noch mitgehen, aber elektrisches schalten wird immer mehr. Sieht man auch hier im Forum, das auch Leute ein Rad mit Di2 kaufen, aber technisch eher wenig bis gar nicht erfahren sind.
Denke ich auch, das kommt immer mehr bei der Masse an bzw. wird ihr auch aufgedrückt, indem es gar keine hochwertigeren mechanischen Gruppen mehr gibt - und zwar nicht nur am Rennrad. Glaube kaum, dass ein Laden überlebt, der sich dem verweigert. Wer will schon bei einem Händler kaufen, der beim ersten Problem sagt "sorry, aber mit der Technik am von mir verkauften Rad mag ich mich nicht herumschlagen"? Tubeless hingegen ist zumindest im Bereich Rennrad bzw. Sport- und Freizeiträder etwas, das man wollen muss, denn es braucht mehr Pflege und mehr Fähigkeiten als Mechaniker als Mantel und Schlauch. Da glaube ich Stand jetzt nicht, dass es sich in der Breite durchsetzen wird.
 
Warum Felge sauber halten am DISC Rad?!
Es geht nicht um die Felgenflanke, sondern eher um das Felgenhorn. Sobald bei der Montage eines Schlauches Dreck (und sei es nur feinster Sand) zwischen Mantel und Schlauch kommt, ist der nächste Platten vorprogrammiert - wenn man den Schlauch auf der Schmirgelpaste nicht schon direkt bei der Montage schrottet. Alles machbar, keine Frage, aber eben bei Schmuddelwetter auch nicht komplett problemfrei.
 
Es geht nicht um die Felgenflanke, sondern eher um das Felgenhorn. Sobald bei der Montage eines Schlauches Dreck (und sei es nur feinster Sand) zwischen Mantel und Schlauch kommt, ist der nächste Platten vorprogrammiert - wenn man den Schlauch auf der Schmirgelpaste nicht schon direkt bei der Montage schrottet. Alles machbar, keine Frage, aber eben bei Schmuddelwetter auch nicht komplett problemfrei.
Ok, ist mir auch bei Regen usw. halt noch nie passiert sowas. 🤷‍♀️
 
Hallo,

es ist nun folgendermaßen ausgegangen: Ich hatte ja direkt nach dem Aufbau ein leichtes Schleifen an der hinteren Scheibenbremse, was als Garantiefall behandelt wurde. In der Partnerwerkstatt habe ich dann im gleichen Zug die Umrüstung auf tubeless bestellt. Hat 30 Euro gekostet. Werde morgen fahren und bin schon gespannt.
 
Bin heute gefahren und war sehr zufrieden! Ich bin gespannt, wie es sich mit der Zeit entwickelt.

Mal eine Frage am Rande: Manchmal packe ich mein Rad ins Auto, weil ich einen bestimmten Berg nur über die Bundesstraße sinnvoll erreichen kann und da nur sehr ungern Rad fahre.
Jedenfalls muss ich da meinen Sattel komplett einfahren, sonst passt das Rad nicht ins Auto. Nach dem Aus- und vor dem erneuten Einfahren der Sattelstütze wische ich das Schmiermittel an der Sattelstütze mit einem Tuch ab, weil der Sattel ja nur sauber eingefahren werden soll und da teilweise Partikel dran kleben. Ist das auf Dauer schlecht, weil immer weniger Schmiermittel übrig bleibt? Mit was müsste man nachschmieren?

Ähnliches frage ich mich bei der vorderen Steckachse: Die ist ja eingefettet und wenn ich sie raus und reinstecke bleiben mitunter kleine Staubpartikel dran, die ich versuche abzupusten. Ist häufiges Rein und Raus schlecht? Mit was müsste die Steckachse gefettet werden? Assembly Paste?
 
Bin heute gefahren und war sehr zufrieden! Ich bin gespannt, wie es sich mit der Zeit entwickelt.

Mal eine Frage am Rande: Manchmal packe ich mein Rad ins Auto, weil ich einen bestimmten Berg nur über die Bundesstraße sinnvoll erreichen kann und da nur sehr ungern Rad fahre.
Jedenfalls muss ich da meinen Sattel komplett einfahren, sonst passt das Rad nicht ins Auto. Nach dem Aus- und vor dem erneuten Einfahren der Sattelstütze wische ich das Schmiermittel an der Sattelstütze mit einem Tuch ab, weil der Sattel ja nur sauber eingefahren werden soll und da teilweise Partikel dran kleben. Ist das auf Dauer schlecht, weil immer weniger Schmiermittel übrig bleibt? Mit was müsste man nachschmieren?

Ähnliches frage ich mich bei der vorderen Steckachse: Die ist ja eingefettet und wenn ich sie raus und reinstecke bleiben mitunter kleine Staubpartikel dran, die ich versuche abzupusten. Ist häufiges Rein und Raus schlecht? Mit was müsste die Steckachse gefettet werden? Assembly Paste?
Keine Carbonpaste in die Achsen, wenn Du das meinst, normales Fett. Allerdings kein Fett an die Sattelstütze, die soll ja halten und nicht rutschen. Dort dann Carbonpaste in Höhe der Klemmung. Ich benutze bspw. Motorex zum Schmieren und Dynamic Carbonpaste für Carbonteile, damit sie halten.

https://www.bike24.de/p111461.html
https://www.bike24.de/p112221.html
Edit: Da Du das Aeroad hast, gibt es eine Spezialbehandlung für die Sattelstütze, damit sie nicht knirscht. Das ist etwas komplizierter, weil an der Klemmung Carbonpaste und im Flexbereich Fett angebracht werden muss. Canyon hat dafür ein Video eingestellt. Wenn Du also oft die Sattelstütze rein und rausfährst, könnten die beiden Stoffe dann nicht mehr an dem Ort sein, wo sie eigentlich sein sollen. Dann musst Du wieder so vorgehen, wie in dem Video dargestellt.


Ich würde Dir raten, an der Sattelstütze nicht zu viel rumzudoktern, also die so zu lassen, wie Du sie brauchst. Die Sattelstütze hat Canyon vermurkst. Sie haben zwar Compliance eingebaut, weil die Klemmung weiter unten ist, sodass die Stütze weiter oben flext. Das führt aber dazu, dass dort Carbon auf Carbon reibt. Dadurch kann es knarzen und die Sattelstütze langsam abreiben. Deswegen muss die Stütze dort gefettet sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank für die super Antwort.

Also Fett auf Achsen und den oberen Teil der Sattelstütze, Carbonpaste auf Teile die "halten sollen".

Wann merkt man, dass man Carbonpaste irgendwo auftragen soll? Wenn es knarzt? Hat das auch funktionelle oder gar sicherheitstechnische Auswirkungen?
 
Carbonpaste hat kleine "Kristalle" drin (merkst du wenn du das mit den Fingern verreibst) und dient prinzipiell dazu, der Reibwert zu erhöhen >>> Man muss weniger fest anziehen, was ganz gut is weil Carbon ja dann doch bissl empfindlicher is als z.B. ein Stahlrahmen 😛
 
Mal ein Update:

Ich fahre jetzt seit knapp 2 Monaten TL und bin in dem Zeutraum 1500 km gefahren. Zwei Mal habe ich den Dynaplug angesetzt, nachdem es jeweils aus einem kleinen Loch am Hinterreifen fortwährend gezischt hat; es lief ziemlich genau so reibungslos wie in den entsprechenden Youtube-Videos.

Nun ist es aber leider so, dass die Reifen fast jedes Mal zwischen 2 Trainings (i.d.R. 2 Tage Abstand) signifikant Luft verlieren. Ich habe immer bis 6 bar aufgepumpt und mal den Vorderreifen, mal den Hinterreifen dann mit nur 2 bar vorgefunden. Heute ist es dann schließlich passiert: Der Vorderreifen hat während des Trainings Luft verloren. Ich bin dann teilweise mit kaum 2 bar vorne gefahren, was aber alles andere als Spaß macht... Konnte unterwegs zwei Mal aufpumpen, was aber nicht lange hielt.

Wie ist das zu erklären? Vorne finde ich nirgends ein "Mikroloch" mit ausgetretener Dichtmilch (hinten schon). Mir scheint, dass Dichtmilch zwischen Reifen und Felge ausgetreten ist. Sollte ich da jetzt Dichtmilch nachfüllen?

Und sind die 6 bar zu viel? Der Mechaniker aus der Werkstatt hatte diese Zahl genannt. Nur bei hookless darf nicht über 5,5 bar aufgepumpt werden, aber die DT Swiss Arc 1400 Dicut sind meines Wissens nicht hookless?!


Randnotiz: Ich war dann doch überrascht, dass die 2 bar gar nicht sooo viel langsamer machen. Hatte über die 3,5 Stunden eine mittlere Leistung von 157 W und damit ein Tempo von 27 km/h bei viel Wind und 100 hm/10 km. Normalerweise hätte ich da 28 bis 28,5 km/h.
 
Den Reifendruck kann man natürlich nur bewerten, wenn Gewicht und Reifenbreite mit angegeben sind. Steht vielleicht irgendwo in diesem Thread, aber soo dringend will ich's dann nicht wissen.

6 bar fahre ich vorne bei über 80 kg mit 25 mm Reifen und Schläuchen. Entweder dein Druck ist zu hoch, oder du hast zu viel Masse.
 
Vorne habe ich auch 25 mm. Ich wiege 84 kg, 6 bar sind also in Ordnung schätze ich.

Mich wundert das jetzt schon. Der Mechaniker ist Inhaber von dem Laden und selbst im Triathlon aktiv. Der sollte normalerweise wissen was er tut.

Was wäre denn eine Ursache, dass der Reifen anfangs nur wenig Luft verloren hat und jetzt sehr viel? Und wieso verliert er "nur" bis ca. 2 oder 1,5 bar Luft und geht nicht ganz leer?
 
Das zumindest nicht ganz falsch mit dem Druck.
Und wieso verliert er "nur" bis ca. 2 oder 1,5 bar Luft und geht nicht ganz leer?
Weil die Druckdifferenz zu klein ist, als das er weiter viel verlieren würde.

Zu deinem Problem:
Sicher das noch Dichtmilch drin ist ?

Ansonsten: Reifen bis zu Anschlag aufpumpen und unter Wasser halten. Dann kannst du den Reifen flicken.
Randnotiz: Ich war dann doch überrascht, dass die 2 bar gar nicht sooo viel langsamer machen.
So ist das, deswegen kommt man generell ja davon ab, knochenhart zu fahren. Zu wenig Druck macht aber Kurvenfahren instabil. Das ist m.E. das größte Problem.
 
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