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Erster Radmarathon - Anfängerfragen

Ottili

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18 Juni 2021
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Hallo. Ich hoffe ich bin mit dem Thema hier richtig. Seit letztem Jahr fahre ich wieder mehr Rennrad. Kein spezifisches Training aber halt an die 8000 km im Jahr und auch mal bis zu 150 km und gut 3000 hm. Ca. 70 kg schwer und laut Wattmesser den ich jetzt auch habe war meine beste Leistung über 60 min 242 Watt.
Nun werde ich paar Tage bei Tiefencastel in der Schweiz verbringen und dachte mir ich könnte für Sonntag bei Alpenchallenge Kurzstrecke anmelden.
Nun soll man bei Anmeldung wohl eine geschätzte Zeit Ngeben und wird dann in Startblöcke eingeteilt. Natürlich habe ich null Ahnung wie lange ich benötigen werde, aber ich schötze mindestens 5,5 Stunden. Ist es nun sinnvoll eher weiter hinten einzureihen und evtl ein paar Leute überholen oder doch lieber versuchen mit den besseren ein Stück mitzuhalten. Das Fahren in allzu schnellen Gruppen bin ich noch nicht so gewohnt, aber bike handling ist vom Mountainbike schon recht gut denke ich. Zweite Frage wäre zur Ernährung. Zwei große Flaschen mit 80g Sis Beta fuel und noch einen Beutel oder zwei Beta fuel für die Trikottasche…. Anhalten nur um Wasser nachzufüllen und Selbstversorger machen ist mir lieber auf der Strecke als an den Versorgungsstellen viel Zeit zu verlieren.
Oder wie sollte man das am besten handhaben? Ja und letzte Frage - Sollte jemand die Strecke kennen, wäre es bei meinen Leistungswerten womöglich gar besser noch ein Jahr zu trainieren. Mein Wunsch wäre nämlich im guten Mittelfeld anzukommen und Altersklasse 50+ vielleicht noch ein klein wenig besser.
Danke für eure Antworten und Diskussion.
 

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Re: Erster Radmarathon - Anfängerfragen
Achja. Eine Frage noch hinterher. Man muss ja verdammt früh aufstehen und sollte natürlich rechtzeitig essen. Vor Aufregung kann man eventuell eh kaum schlafen. Wie geht ihr, bzw diejenigen unter euch die auch schlecht schlafen vor so einem event, damit um?
 
Achja. Eine Frage noch hinterher. Man muss ja verdammt früh aufstehen und sollte natürlich rechtzeitig essen. Vor Aufregung kann man eventuell eh kaum schlafen. Wie geht ihr, bzw diejenigen unter euch die auch schlecht schlafen vor so einem event, damit um?

Die Nacht vor der letzten Nacht ist wichtig!
 
5h30m reicht für Mittelfeld und wenn es 10 Minuten mehr werden wäre mir das auch egal. Lieber weiter hinten losfahren und dann am Albulapass ein paar Leute überholen als gleich alle Kräfte verheizen. Der Weg ins Ziel ist auch nach dem Albula noch weit. Take it easy and enjoy.
 
Nicht soviel Kopp machen, einfach fahren. Schaffen wirst du es locker. Alleine deine Fragen zeigen, dass du gut vorbereitet bist. Alles andere ist so individuell, dass dir die Erfahrungen anderer wenig helfen werden. Danach hast du deine eigenen, die dann auch wirklich auf dich zutreffen, und kannst daraus für künftige Marathons lernen.
 
Danke für eure Antworten. Allzu zeitig kann ich leider nie schlafen gehen, aber ich werde mich schonen so gut es geht am Freitag und Samstag. Wollte am Samstag nochmal in einer mäßigen pace den Julierpass hochfahren. Das sind ja nur knapp 500 hm und sollte als Vorbelastung nicht schaden. Freue mich jedenfalls weil auch Wetter wird wohl super.
 
Mal ne Nacht vor dem Event wenig schlafen ist kein allzugroßes Problem. Natürlich ist gut schlafen prima, aber es geht auch ohne. Man muss ja keine Denksportaufgaben vor dem Start lösen, und Treten geht auch so. Gibt auch Leute, die hauen sich da einfach ne Schlaftablette + Oropax rein und gehen damit ausreichend früh ins Hotelbett, nach der Devise "Ist nicht optimal aber besser als gar kein Schlaf", das gehört aber auch zu den Sachen, die jeder für sich rausfinden muss. Habe da bei Mitfahrenden schon alles erlebt. Durchgekommen sind sie alle.
 
Ich schlafe regelmäßig vor Events und Wettkämpfen schlecht. Alleine schon die Tatsache zu wissen, dass ich früh aufstehen und fit sein muss stresst mich innerlich so, dass ich meist kaum ein Auge zu mache. Dann liegst die ganze Nacht wach, bist aufgeregt und grübelst und je später (oder früher) es wird, desto mehr beschäftigt sich der Kopf mit einem DNS. Dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, bei dem alles egal ist und man pennt ein, optimaler Weise bevor der Wecker klingelt :D
Ich habs so schon geschafft, nur 30 Minuten vor einem Wettkampf zu pennen... Ist aber egal. Bist zwar saumüde nach dem Aufstehen, aber so lange der Körper dann am performen ist schläfst du auf dem Rad nicht ein, Adrenalin und Aufregung helfen da auch. Wichtig ist, wie schon geschrieben, die Nacht vor der letzten Nacht. Und wenn du nicht schlafen kannst: mach dir keinen Kopf, es geht allen so. Versuch dich zu entspannen und zu ruhen. Dabei erholt man sich auch...
 
Wichtig ist dass man am Anfang seinen Rhythmus findet. Die relativ kurze Anfahrt Richtung Albula nicht überpacen. Man gewinnt dort nicht soviel Zeit, aber kann hintenraus extrem viel verlieren wenn man sich gleich zu Beginn zu sehr verausgabt. Am Beginn Steigung dann Runde drücken und die Rundenwatt und Herzfrequenz im Auge behalten. Nicht vergessen ordentlich zu trinken/ernähren. Bei 240 FTP denk ich sowas um die 200 Watt den Albula anpeilen. Bis Silvaplana versuchen eine Gruppe zu finden und dann am Julier wenn es die Beine hergeben auch ein paar Watt mehr als am Albula. Danach isses wie s is. Aber ich bin mir sicher du landest locker im Mittelfeld. Hab nachgeschaut, bei der letzten Austragung hätten 5:40 gereicht um genau Mittelfeld anzukommen.
 
Bei Marathons solltest du nie versuchen, früh Tempo und entsprechend viel Strecke zu machen, um mehr Zeit zu haben. Die ersten zwei Stunden dürfen sich zu leicht anfühlen. Das rächt sich sonst hinten raus.

Bei unter 6 Stunden ist Selbstversorgung kein Problem. Nimm Zeug, das dein Magen schon kennt. An langen Anstiegen nur eine Flasche mit viel KH, die andere dünn gemischt oder nur Wasser + Elektrolyte, dass du den Schweißverlust ausgleichen kannst.
 
Danke für eure Antworten. Allzu zeitig kann ich leider nie schlafen gehen, aber ich werde mich schonen so gut es geht am Freitag und Samstag. Wollte am Samstag nochmal in einer mäßigen pace den Julierpass hochfahren. Das sind ja nur knapp 500 hm und sollte als Vorbelastung nicht schaden. Freue mich jedenfalls weil auch Wetter wird wohl super.
Hey!
Und wie lief es?
Ich war auch da und der Aufstieg am Schluss mit der Sonne im Nacken war der Schlimmste!
 
Ja erstmal vielen Dank nochmal für die Diskussion und @arid.zwahlen für die Nachfrage. Also ich glaube meine Endzeit war knapp über 5h30min und ich war eigentlich zufrieden wie es gelaufen ist. Jedenfalls hab ich am Ende nochmal gut gelitten, besonders die letzten zwei Kilometer. Aber da hatte ich wahrscheinlich nicht mehr genug getrunken und war einfach platt weil ich eigentlich nie wirklich vom Rad gestiegen bin die ganze Zeit. Wetter und Stimmung war aber genial und es war schon toll. Besonders der Albulapass. Dort war ich glaube ich nach ca. 2h15 ab Start und hab mir eine Flasche genommen die dort deponiert war. Ebenso in Silvaplana. Julierpass fand ich anstrengender als auf den Daten, weil viele Höhenmeter sind es eigentlich nicht, aber dafür der Beginn etwas steil. Das Tal danach zog sich ewig und man musste auch immer arbeiten und dann war da mal eine kleine Autokolonne mit einem Autobus voraus usw.
Einzig als ich die Siegerzeit gehört hatte bin ich fast aus den Radschuhen gefallen. Beinahe zwei Stunden schneller als ich. Um Himmels Willen das sind ja unfassbare Leistungen.
Von den Daten her ist das doch fast gleich wie die Kurzstrecke beim Dreiländergiro. Dort sollte ich also im Stande sein eine ähnliche Zeit zu schaffen oder was denkt ihr?
 
In der Tat vergleichbar der Dreiländergiro Vinschgau und Alpenchallenge Classic. War letztes Jahr in Nauders und jetzt auch dabei. 4.47 letztes Jahr in Nauders und 4.34 jetzt in Lenzerheide.
 
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