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Ergometer und Crosstrainer - was bringts wirklich?

günti

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Servus,

ich bin bei Mc Dings sehr oft an den Fahrradergometer sowie am Crosstrainer und gebs mir für meine Verhältnisse ganz ordentlich.
Ich fahre 4 x 4 Intervalle a 2,5 Minuten,bei denen ich nochmals die erste Minute Vollgas gebe.
Das Maximum lt. Display beträgt 390 Watt.
Ist der Wert irgendwie richtig oder kann ich die Wattanzeigen (auch beim Crosstrainer) vergessen.
Bei 50 Minuten komme ich bei 73 KG auf 550-570 Kcal. "Verbrauch".
Laufen mit Intervallen 7,6-13,3kmh mach ich auch,andere Baustelle(?).
Bin schon ein paar Jahre im Geschäft ,immer so 5-7tkm und bin aber wohl an meinem Limit,auch wg. Asthma und Medis wg. anderer Gebrechen,angelangt:(


Hier gibts noch kein Spinning,deshalb trainiere ich auf diesen Geräten.Spaß macht mir immer wieder.

Kurz: Bringt das Training was für eine anständige Kondition ?
- meine Pfunde sind jedenfalls schnell weggeschmolzen.

Wenns endlich wärmer wird gehts an die frische Luft.

Dankeschön,
Günter
 
manche hacken auch auf alles und jedem rum...

Hy Günter,

im Winter ist der Ergometer sicherlich gut um die Kondition zu erhalten. An Deine Wattwerte komm ich als Genussradler zwar nicht ran, aber so ein Intervalltraining hilft mir auch auf der Strampelmaschine. Der "Verbrauch" ist eher so ein Schätzwert, auf den man sich nicht verlassen kann. Jeder Ergometer oder Pulsmesser wird Dir bei gleicher Leistung und Zeit einen anderen Wert anzeigen.

Gruß
Norbert
 
Hi Norbert,

ich wundere mich auch a bisserl über meine Wattwerte, soo gut bin ich eigentlich gar nicht als ebenfalls Spassusw.-Radler wie Du,deshalb auch meine Frage,ob die (vor allem) Wattwerte realistisch sein können zumal bei mir auch noch Luft nach oben über 400 Watt,.allerdings nur für ein paar Minuten,wäre.Geht dann natürlich nur noch stehenderweise mit Schweisslache am Boden.
Eine Stunde Laufen auf 10 KM stresst mich als (Fastex) Astmatikertrotz trotz mehrjähriger Übung deutlich heftiger.
Hab 73 kg und 150 KM schaff ich mit 3500HM in guten Zeiten in netto 7-8 Stunden, vielmehr geht dann nicht mehr.

Also: 400 Watt = bei Billigergometern möglich ? Dann hätten die guten Fahrer über eine Stunde bestimmt locker 500 - 600 Watt..,oder?
Bald gehts raus !

Viel Spaß,

Günter
 
Die Wattwerte an Fahrradergometern sind mit Vorsicht zu geniessen. Je nachdem taugen die entweder gar nichts und geben Fantasiewerte aus oder sie müssen vernünftig kalibriert werden.

Einen 4% Anstieg müsstest du nach Kreuzotter mit 27 km/h hochkommen. Die Länge des Anstieges ergibt sich daraus, was du als "nur für ein paar Minuten" bezeichnest.
 
Hallo Günti,
bei welcher Tretfrequenz trittst Du die 390 Watt? Manche Ergometer bringen bei tiefen Tretfequenzen nicht die angezeigte Bremsleistung, das gilt besonders für langsamen Wiegetritt.
Gruss
Golddigger
 
390 Watt max. @ 2.5 Minuten ist realisitisch, aber der reale Test an einer realen Steigung ist ja leicht durchzuführen. Ich habe Schwierigkeiten, 390 Watt auf meinen Tacx zu drücken (sowohl mental wie auch technisch).
Zur Frage ob es was bringt: Ich habe diesen Winter zum ersten Mal viel auf der Rolle gemacht (Virtual Reality sei dank) und merke den Unterschied/Fortschritt. Ich habe alerdings eher "sweet spot training" gemacht, also mittelintensive, längere Einheiten.
 
Vergiss die Wattzahlen an den Ergos, sind gelogen!
Ergofahren ist natürlich besser als nix tun
Spinner fahren ist schon besser da realistischer
aber die tollen Werte in HF und Watt von den Fitnessgeräten kannst du am Rad nicht reproduzieren!
Einzig die TF lässt sich 1:1 übertragbar gut am Spinner trainieren.
Ich nutze Spinner nun seit 4 Jahren aber der Umstieg zu Anfang des Jahres auf das Rad zeigt immer wieder, dass die Geräte nur eine Überbrückungshilfe sind, mehr nicht.
Liegt vielleicht auch daran, dass das, was man im Winter trainieren sollte (GA1) unter 90 Minuten nur wenig Sinn macht und auf den Geräten null Spass! Also fährt man (Kraft-)Intervalle, die man wieder versaut, da man beim Umstieg aufs Rad erst mal wieder GA1 fährt, ohne Kraft. Hier beisst sich die Katze in den Schwanz.
Wen aber diese Trainingszusammenhänge nicht interessieren kann auf den Geräten zumindest Zeit und ein wenig Fett verbrennen ;) immer noch besser als coachpotatoe zu spielen.
 
servus,
an den antiken geräten sind bei den Intervallen auch die jeweiligen Stufen z.B.60/120/180/330/360/390 vorgegeben und nicht veränderbar,d.h. ich kann auch die 390 Watt mit schlappen 10 U/Min treten, bei mir sinds aber so 60-70 Umdrehungen geschätzt...naja, der Schweiss läuft trotzdem und eine Erkältung bekommt man bei dem sauwetter drinnen auch nicht .
die kolorienangaben halt ich trotzdem(zumindest bei mir) für nicht so grundfalsch, wenn ich mir den Speckgürtel nach einer Woche an den Speckgürtel
greife. 1-2 kg hab ich bei Bedarf locker runter,bin aber auch Veganer.:bier:

Lg
Günter
 
...aber der Umstieg zu Anfang des Jahres auf das Rad zeigt immer wieder, dass die Geräte nur eine Überbrückungshilfe sind, mehr nicht.
Liegt vielleicht auch daran, dass das, was man im Winter trainieren sollte (GA1) unter 90 Minuten nur wenig Sinn macht und auf den Geräten null Spass! Also fährt man (Kraft-)Intervalle, die man wieder versaut, da man beim Umstieg aufs Rad erst mal wieder GA1 fährt, ohne Kraft. Hier beisst sich die Katze in den Schwanz...
Das habe ich anders erfahren: Ich schätze nach dem Rollenwinter einen Anstieg der FTP um ca. 10 - 15 Watt. Die Steigerung liegt aber wohl auch dadran dass ich sicher nicht "austrainiert" bin. Ich sehe allerdings keinen Grund, auf dem Rad draussen dann wieder GA1 zu treten, wofür? Lieber feste reinhalten...
 
Hallo Günti,
bei welcher Tretfrequenz trittst Du die 390 Watt? Manche Ergometer bringen bei tiefen Tretfequenzen nicht die angezeigte Bremsleistung, das gilt besonders für langsamen Wiegetritt.
Gruss
Golddigger

Ich habe einen relativ teuren und guten Ergometer. Auch da gilt, wie in der Gebrauchsanweisung beschrieben, was Goldigger oben anmerkt.

Mit hoher Trittfrequenz leistet mein Ergometer maximal 1000 Watt. Mit einer 70er-Kadenz noch maximal 500 Watt und mit einer 50er-Kadenz noch 300 Watt. Bei schlechteren oder schwächeren Geräten könnte sich das eventuell noch deutlicher auswirken.
 
Die Wattzahlen müssen innerhalb einer festgelegten Toleranz stimmen, sonst ist es nach DIN kein Ergometer.

Mach doch mal den Test: Fahre drinnen 10 Minuten 300 Watt und geh dann aufs Rad und mache dort das gleiche.
Pause, dann das selbe noch mal umgekehrt.
Der sicher nicht falsch gefühlte Effekt: Ergo ist einfacher, DIN hin oder her.
 
Das habe ich anders erfahren: Ich schätze nach dem Rollenwinter einen Anstieg der FTP um ca. 10 - 15 Watt. Die Steigerung liegt aber wohl auch dadran dass ich sicher nicht "austrainiert" bin. Ich sehe allerdings keinen Grund, auf dem Rad draussen dann wieder GA1 zu treten, wofür? Lieber feste reinhalten...

Wofür GA1? Hat was mit Trainingslehre zu tun. Musst du nicht verstehen, mach wozu du Lust und Spass hast.
 
Mach doch mal den Test: Fahre drinnen 10 Minuten 300 Watt und geh dann aufs Rad und mache dort das gleiche.
Pause, dann das selbe noch mal umgekehrt.
Der sicher nicht falsch gefühlte Effekt: Ergo ist einfacher, DIN hin oder her.

Ist bei mir genau umgekehrt. Ergometer fällt mir schwerer. Auf dem Ergometer fehlt die Kühlung. Ich bringe am Berg die höheren Leistungen hin (berechnet mit Kreuzotter). Vielleicht hast Du Deine Erfahrung auf einem schlechten Ergometer gemacht. Ich trainiere auf einem Kettler Ergoracer GT und der macht mich ganz schön fertig :)
 
fahre nur noch Tomahawk Spinner, meine Ergoerfahrungen stammen aus dem Fitnesstudio, wo nun sicher keine schlechten und billige Geräte rumstehen.
Der Schweiss läuft in Strömen, das wird jedem Indoorfahrer so gehen, stört mich persönlich aber nicht so sehr. Kann auch bei Hitze sehr gut mit hoher Belastung umgehen, ist auch nicht jedermanns Sache.
 
Ob sich ein Ergometer leichter anfühlt oder nicht hängt ganz wesentlich von der Schwungmasse des Gerätes ab. Auf meiner Tacx-Rolle bringe ich bei subjektiv gleicher Anstrengung 5-8% weniger Leistung als draussen. Neben der statischen Haltung, vermehrtem Schwitzen und möglicherweise auch mal geringerer Motiviation ist es aber vor allem die fehlende Schwungmasse die mich hindert gleichermassen leistungsfähig zu sein.

Ich durfte zu Testzwecken auch mal auf einem Cyclus II fahren. Da war drinnen + draussen auch gefühlt gleich.

Hier mal aus einem anderen Forum ein Zitat von einem der es wissen sollte:

"Ein Grund für die Differenz zwischen Rollentrainer und "draußen" liegt tatsächlich in der geringen Schwungmasse bzw. mangelnder Reibung zwischen Walze und Reifen. Dadurch kommt es zu Mikrobeschleunigungen, die mit einer erhöhten Aktivität von schnellzuckenden Muskelfasern einhergehen. Da diese glykolytisch aktiver als langsamzuckende Fasern sind, wird mehr Laktat produziert, der zelluläre ph-Wert sinkt und die gleiche erbrachte Leistung fühlt sich anstrengender an als auf der Straße. Kompensieren lässt sich das minimal durch ovalisierte Kettenblätter oder einen sehr dicken Gang.

Theoretisch könnte sich durch konsequentes Training auf der Rolle (insbesondere im Bereich der Dauerleistugnsgrenze) daher ein Muskelfasershift von MHC-IIx zu -IIa induzieren lassen; der Nachweis fehlt aber bislang. Effekt wäre ein stärkerer Anstieg der Sauerstofaufnahme und eine Verringerung der Laktatbildungsrate -> höhere FTP. Allerdings beansprucht das Training das System stärker, Nutzer des PMC (und Derivate) sollten daher eher TRIMP als TSS nutzen."
 
Mach doch mal den Test: Fahre drinnen 10 Minuten 300 Watt und geh dann aufs Rad und mache dort das gleiche.
Pause, dann das selbe noch mal umgekehrt.
Der sicher nicht falsch gefühlte Effekt: Ergo ist einfacher, DIN hin oder her.

Ich fahre Indoor auf einem Ergometer mit Rennradlenker, -sattel und -Geometrie. Außerdem benutze ich Klickpedale und zur Kühlung einen Standventilator. Die gefühlten und gemessen Wattzahlen entsprechen denen, die ich Outdoor erreiche. Auch der FTP-Test ist identisch.
 
Ist bei mir genau umgekehrt. Ergometer fällt mir schwerer. Auf dem Ergometer fehlt die Kühlung. Ich bringe am Berg die höheren Leistungen hin (berechnet mit Kreuzotter). Vielleicht hast Du Deine Erfahrung auf einem schlechten Ergometer gemacht. Ich trainiere auf einem Kettler Ergoracer GT und der macht mich ganz schön fertig :)

Geht mir beim Daum genau so, auf dem Ergo ist es deutlich schwerer..
 
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