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Entlüftungsproblem

G

Gelöschtes Mitglied 71483

Mein Nachbar, der Schneeflockenfänger, hat ein Problem mit seinem Rad was ich lösen soll!
Bremse entlüften, keine Ahnung wie das geht. Netzvideos waren auch nicht ergiebig.
2Fotos häng ich an, und dann bitte eine Erklärung die auch ein Ösi versteht.
 

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Ohne weiteres Zubehör wird das nix: Das hier ist der richtige Workshop von Magura selbst:

Großer Fallstrick: die Belüftungsschraube am Bremshebel wird nicht wirklich festgezogen. Überdrehen tut sie leicht und himmelt dir dann mit ein wenig Pech den kompletten Bremsgriff. Viel Erfolg!
 
Alles was die haben hab ich nicht! Nichtmal soviel Schrauben am Hebel:idee:
Jetzt wird gebastelt. Ob wohl ein altes Einschraubventil zum Entlüften passt? Probieren.Ne Spritze hab ich. Motoröl müßte auch gehen, werde berichten!
 
Die schöne alte Magura, die habe ich als HS33 (oder so ähnlich) auch noch am alten Hardtail, funktioniert seit 15 Jahren (könnte inzw. aber auch eine Entlüftung vertragen...).
 
Alles kein Problem. Ein normaler Infusionsschlauch lässt sich in das Innengewinde schrauben, Oben ebenfalls + nen Pinkelbecher mit einer Speiche zum Minniputzeimer gemacht und oben drangehangen .Unten ne Spritze mit Sonnenblumenöl gefüllt und gedrückt bis es oben klar ohne Luftblasen rauskam. Einen Holzstab zwischen Felge und Bremsklotz geklemmt und mal kräftig die Bremse gezogen, das ganze Systhem steht und hat kein Spiel mehr!
Blos wie bekomme ich jetzt die Klötze näher an die Felge? Das Problem muß ich noch lösen bzw. die richtige Schraube finden.
 
Du brauchst 2 Schlauchstücke inkl. der passenden Anschlüsse (müßten beides "Tannenbäume" mit M6 Gewinde sein - gibt es einzeln) und 2 x 20 ml Spritzen (gibts für cent Beträge in der Apotheke)

Motorenöl ist zu zäh aber Feinmachanik / Nähmaschinenöl funktioniert

Achte darauf, daß beim Entlüften die Nachstellschraube im Bremshebel ganz raus gedreht ist. Der Belagabstand wird damit erst nach dem Entlüften eingestellt - die Bremse ist ja ein geschlossenes System und hat keinen Ausgleichbehälter.
 
Die Nachstellschraube am Bremshebel. Die such ich noch. Die Tannenbäume braucht man nicht wenn man so wie ich Infusionsschläuche die zufällig da reingedreht werden können hat!
Ich hab bis jetzt nur eine Einstellschraube am Bremshebel gefunden die aber so fest sitzt das sich der Inbus biegt! Ansonst hab ich nur so eine Powderzugverstellung wo aber keine Bewegung entsteht.
Morgen ist auch noch ein Tag!
 
Auf deinem 2 Foto sieht man die Nachstellschraube: die sitzt auf der innenseite des Bremshebels und zwar in direkter Verlängerung des Hydraulikzylinders. Die scheint aber ziemlich am Endanschlag zu sein, könnte sich also nur hineindrehen lassen.
 
Ich werde nie begreifen, wieso man Bastelversuche ausgerechnet an Bremsen durchführen muß.
Die Belagnachstellschraube ist vor dem Wechsel des Hydrauliköls ganz herauszudrehen,
sozusagen auf "Position 0". Ansonsten bitte alles nochmal von vorn !
Und gar nicht erst anfangen, wenn nicht das richtige Equipment am Start ist.
Bitte bedenken, daß die Ersatzteilsituation für die alte Magura inzwischen mau ist.
Für denjenigen, der "kaputtrepariert", wird es in jedem Fall teuer !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben hier in Solingen sehr wenig Pässe die die Bremsflüssigkeit zum Kochen bringen könnte:)
Ich lade das Foto nochmal hoch. Die linke Schraube überlastet meinen Inbus, da bewegt sich gar nichts. Die rechte Verstellmöglichkeit reagiert nicht egal in welche Richtung ich drehe. Wofür ist die überhaupt.
Schneeflocke hat mein Brötchenrad bekommen, den Seines würde: Kette, Kettenblätter,Tretlager,Zahnkranz und Steuerlager neu gebrauchen.
Ob ich die Bremse wieder hinbekomme ist jetzt nur eine Gaudi für mich privat, aber ich will es wissen!
 
Wir haben hier in Solingen sehr wenig Pässe die die Bremsflüssigkeit zum Kochen bringen könnte
Der Siedepunkt des Bremsmediums ist nicht das Problem. Erst recht nicht bei hydraulischen Felgenbremsen.
  • Anders als Hydrauliköl ist Pflanzenöl nicht beständig. Durch Verharzen verlieren Bauteile die notwendige Beweglichkeit.
  • Anders als Hydrauliköl enthält Pflanzenöl Säuren. Diese für den Menschen (meist) gesunden Fettsäuren können die Dichtungen angreifen, die entweder verspröden oder aufquellen.
Meiner Einschätzung nach kannst Du die Bremse jetzt abschreiben. Kann sein, dass sie noch eine Zeitlang funktioniert, aber nicht mehr lange.

Du schmierst die Lager an Deinem Rad auch mit Butter oder Margarine? Nein? Warum nicht? Ist doch auch Fett.
 
...so wie ich das einschätze kannst du mit dieser Schraube die Stellung des Hebels zum Lenker einstellen (große Hände - kleine Hände). ...
Nein, falsch. Die Schraube ist die Belagnachstellung, die den Verschleiß am Bremsbelag ausgleicht. Die Schraube drückt auf den Geberzylinder,
und die Bremsbeläge werden näher an die Felge gebracht. Diese Schraube ist manchmal sehr fest. Es ist wichtig, einen verlängerten Inbubs guter Qualität zu verwenden. Wenn diese Schraube rundgedreht ist, wird die Bremse nicht lange benutzbar sein.
Unbedingt auch auf die korrekten Anzugsdrehmomente achten: Die 3 Klemmschrauben an der Befestigung der Bremszylinder bekommen 6 Nm.
Der Klemmhebel weniger, weil er sonst nicht mehr bewegbar ist.
Und bitte gerade bei der Bremsenmontage vielleicht etwas weniger raten und ggf. einen Fachmann konsultieren. Das kann auch mal ins Auge gehen.
 
bremshebelhs11einstellung.jpg

Geschafft! Diese Schraube war es. Die war so fest genudelt das ich sie von außen über den Sechskant nicht mehr bewegen konnte. Hebel abmontiert, von hinten kam eine normale Mutter zum vorschein, die rausgedreht ,Richtung Bremszylinder oder wie das Teil heist was da drin steckt, Hebel wieder montiert und das Ding beißt wie ne Formel1 Bremse!
Und wieder was gelernt:bier:
@D105 deine Anleitung hat den Ausschlag gegeben, DANKE!
 
Frage ist jetzt nur: Was macht Sonnenblumenöl in der Bremsanlage, bzw. was macht es nicht:idee:
 
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