Fester Bestandteil meiner, vom Buddhismus gestärkten Lebenseinstellung, ist der Vegetarismus, den ich nun schon seit 25 Jahren konsequent lebe. Nicht der Vernunftsaspekt der vielen gesundheitliche Vorteile ist es, der mich veranlaßt, mich auf rein pflanzliche Ernährung zu beschränken, sondern neben der Ermahnung der buddistischen Lehre zu friedlichem Zusammenleben mit allen Geschöpfen, meine tief empfundene Abscheu gegenüber der mißbräuchlichen Nutzung der geistigen Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier oder roher Gewalt im Affekt.
Ich bin mir ganz sicher, daß die Tiere, wenn sie sich in der Vergangenheit unvermittelt an meinen Körper wiederfanden, nach der anfänglichen Panik deshalb so schnell beruhigten, weil sie die Friedlichkeit in meinen Absichten durch Instinkt erkannten und ich erinnere mich an viele Situationen, in denen ich mich von einem diese kleinen Geschöpfe mit freundlichen Gedanken verabschiedete, sei es nun auf dem glutheißen Asphaltband der Straße oder unter einem schattenspendenden Sonnenschirm im Eiscafé.
Mögen uns Tiere im Denken weit unterlegen sein, verhält es sich im Instinkt anders, denn hier sind die Absichten des Menschen dem Tier von Beginn an offengelegt. Wo Verstellung nichts nutzt, ist eine grundsätzliche Wandlung zu einer friedlichen Lebenseinstellung gegenüber allen Wunderwerken der Schöpfung vonnöten.
Einen sanften und friedenreichen Abendgruß
Peter