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Einsteigerräder mit Potential

dende24

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Hallo Forum.

Nun ist es so weit, mein erstes Rennrad steht an.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Einsteigerrädern um die 600-700€.
Jetzt werden einige von Euch schon die Nase rümpfen. Dazu muss ich sagen, dass es nicht mein erstes Rad ist und auch nicht mein Hauptrad. irgendwo muss man Prioritäten setzen.

Ich möchte mit diesem Rad keine Hochleistungsrennen fahren und ich werde auch sicherlich nicht auf eine hohe km-Leistung im Jahr kommen. Im Vordergrund stehen eher längere, gemütlichere Touren.
Mir ist es wichtig, dass der Rahmen einiges her gibt und qualitativ so Hochwertig wie möglich ist. Wie ich mich kenne, werde ich mit der Zeit sowieso anfangen die Komponenten zu tauschen, bzw wenn ein Tausch ansteht, dann auch gleich hochwertige Komponenten verbauen.
Aktuell ist es jedoch so, dass ich für die anstehende Saison einen Renner brauche/möchte und das Budget dementsprechend begrenzt ist.

Was könnt Ihr denn, unabhängig von der Geo und der Passform, empfehlen?
Ich habe mich ja ein wenig in das Felt F85 verguckt. andere Vorschläge?

Grüße
dende
 
Schamloses Selbstzitat zum Einstieg!

In dem Bereich gibt es entweder renommierte Rahmen mit sehr günstigen Komponenten oder unbeliebte Rahmen mit ganz OKen Komponenten - und ein bisschen was zwischendrin.
Weil ich sehr nach der Geo geschaut habe, sind bei mir die ganz günstigen Rahmenhersteller rausgeflogen - bei denen fand ich es teilweise unmöglich, eine Übersicht über die Modelle, geschweige denn verlässliche Geodaten zu finden...

Aber damit Du mal was zum gucken hast, hier ein paar Beispiele:

Quantec mit 105 für 899
Ist schon wieder ganz schön viel Geld, dafür sehr konfigurierbar.
Head mit 105 für 799
Die Gruppe kostet einzeln an die 500 Euro, das muss also ein guter Preis sein. Zu Rahmenqualität und Geo wird es sicher wenig verlässliche Erfahrungen geben.

Felt F85 mit Tiagra für 699
Ich find, das Felt hat eine nette allroud-Geo, nicht komfortorientiert, nicht übermäßig sportlich.

Trek mit Sora für 699
Hast ja schon ein Trek, vielleicht magst Du ja die Marke. Bequeme Geo mit langem Steuerrohr.

Specialized mit 2300 für 699
Die Gruppe wirst Du auf jeden Fall nach nicht allzulanger Zeit wechseln wollen, dafür kann Specialized mit Sicherheit sehr ordentliche Rahmen bauen. Geo ist very american mit sehr komfortabel langem Steuerrohr.


Von diesen Beispielen würde ich als erstes Rennrad so etwas wie das Felt empfehlen. Die Geo ist allround genug, dass Du Dich auf dem Rad an Deine Rennradhaltung gewöhnen kannst, indem Du mit Spacern usw. spielst. Die Tiagra funktioniert problemlos und hält bei Gefallen ein paar Jahre durch. Der Rahmen wirkt OK genug, dass Du ihn in den nächsten Jahren mit ein paar besseren Laufrädern usw. versehen könntest, ohne zu überlegen, ob das lohnt.

Kann sein, dass die Links nicht mehr gehen. Ich halt das von Dir ausgesuchte Felt für eine gute Einsteigerwahl, da kannst Du lang Freude dran haben.
Wenn es passt... Du weißt schon, die Geo ;)
 
Das Scott Speedster.

Ich hatte mir das Speedster S 50 im Nov. 07 gekauft, um nicht mehr mit dem MTB auf der Strasse trainieren zu müssen. Im April 08 habe ich eine Tiagra-Gruppe montiert, danach noch andere Anbauteile, Ritchey-WCS, und einen Mavic Cosmic Elite. Das Rad fahre ich heute noch im Winter, bzw. mein Sohn wenn er Lust hat.
Wenn der Rahmen passt, lohnt sich auch eine "Aufwertung".

Ach ja, heute habe ich neben dem Rennrad noch ein Fully, um ab und zu mal im Wald zu fahren ;)

MfG
Frank
 
Klasse! Das Trek 1.2 und das F85 hatte ich mir auch angeschaut. Dann lag ich wohl gar nicht so falsch.
Das Scott ist auch bekannt, hatte ein Kollege mal als "Stadth*re".

Danke erstmal für Eure Antworten.
Natürlich würde ich mich über weitere Meinungen auch noch freuen!
 
Ich würde einen Schritt weiter gehen, aber nur einen relativ kleinen.

Den gleichen Ansatz wie du hatte ich auch, habe ihn eigentlich immernoch.
Mir dient das RR nur als Zusatz, die Hauptsache ist und bleibt das MTB.

Dennoch halte ich es für sinnvoll etwas mehr zu investieren denn dann hast du auch gleich was ordentliches.

Konkret heisst das einen guten Alu-Rahmen mit Carbon Gabel und 105er Gruppe.
Mit so einem Bike hast du quasi auch schon ausgesorgt.
Und der Spass ist gleich grösser.

Sowas in der Art:
http://www.bike-discount.de/shop/k1847/a91665/via-antaris-pro-30g.html
 
Solange man bei Basis-Modellen namhafter Hersteller bleibt ist sicher kein Mist dabei.
Aber in der Preisklasse gibts durchaus auch Mist.

Bei den Links oben waren auch Räder mit grottiger Ausstattung dabei.

Beim Rennradeln hat man ja ausser treten nicht allzu viel zu tun.
Schalten noch.
Und zumindest ich geniese es hier eine sauber und schnell funkionierenden Antrieb zu haben.
Das macht Spass wenns flutscht und nicht rasselt oder kracht oder beides.
Ab 105 ist das so, darunter nach meiner Erfahrung nicht.
 
Wenn eine Tiagra oder Sora bei Dir rasselt oder klappert, solltest Du sie einfach richtig einstellen, bzw. einstellen lassen.
Was glaubst Du wo die Basismodelle der namhaften Hersteller herkommen?
Ist Poison, Carver, Radon für Dich namhaft? Was ist mit Kinesisrahmen?
Wo liegt der Nachteil einer Alugabel zu einer Gabel mit Aluschaft und Carbonscheiden?
 
Alles Räder die jahrelang gefahren werden können, ohne das der Rahmen bricht oder die Schaltung hakt.
Kein Hersteller brutzelt in dieser Preisklasse selbst, die kommen alle aus Fernost, oftmals aus einer Fabrik. Die Geometrien sind unterschiedlich und das Gewicht schwankt, wobei 500g mehr oder weniger bei Gewichten von 10-11 kg (incl. Pedale, Flaschenhalter, Flaschen, Tacho) kein Kaufargument sein sollte.

Bei den von weißer Hase verlinkten Rädern, würde bei mir nur das Speci mit der 2300 rausfallen. Wenn ich nicht irre, wird die 2300 auch von Shimano selbst nicht als Rennradgruppe eingestuft, sondern als Tourenradschaltung.

In jeder Preisklasse sollte zuerst danach geschaut werden, ob der Rahmen zu seinem Körper passt, bzw. durch Sattelstütze, Vorbau und Lenker angepasst werden kann.

In der Preisklasse des TE wäre für mich nur noch die Optik interessant, solange die Ausstattung ab Sora aufwärts ist.

Hat man 1000.- oder 1500.- zur Verfügung, würde ich natürlich auch kein Rad mit Sora und/oder 10 kg empfehlen. Dann sollte auch eine Vollcarbongabel, gute Laufräder u.s.w. drin sein.
 
Wie ich mich kenne, werde ich mit der Zeit sowieso anfangen die Komponenten zu tauschen, bzw wenn ein Tausch ansteht, dann auch gleich hochwertige Komponenten verbauen.
Hatte ich vorhin überlesen, aber wenn Du schrittweise austauschen willst, würde ich empfehlen, ein Rad mit Tiagra statt Sora zu nehmen, weil Du dann schon 10-fach hast und sehr einfach zu neuen Komponenten wechseln kannst, wenn was bei CNC im Angebot ist :)



Davon abgesehen, wie rr-mtb-radler schon sagte, man kann die alle fahren, auch ohne Schaltungsrasseln und haken. Die "mindestens 105/Ultegra, sonst geht nix"-Argumentation ist so eine typische Händlermasche und kommt meist von Leuten, die noch nie 2300/Sora/Tiagra gefahren sind :rolleyes:



Bei den üblichen Rahmen dieser Preisklasse wird es sicher wenig Qualitätsunterschiede geben. Die Herkunft aus Fernost würde ich auch nicht als qualitätsmindernd einschätzen, nur ggf. ethisch zweifelhaft.
 
Ganz einfache Rechnung. Aus Erfahrung wenn einem das RR Spaß macht (und der Suchtfaktor ist sehr gross) kauft der, der anfangs "billig" kauft 2x und kommt letztendlich teurer.
Die Sucht immer besseres Material zu fahren ist nun mal Tatsache.

Es ist einfach mal so das Rennrad NICHTS mit Vernunft zutun hat und wenn ich meinen Film zurückspiele würde ich HEUTE mit dieser Erfahrung NICHTS mehr "unter" Ultegra kaufen. Wer sagt er merkt keinen Unterschied zwischen Ultegra und Tiagra ist ein Grobmotoriker.

Meine Empfehlung ist also. Lieber 3 Monate länger sparen und in der Preisklasse ab ~1000 Euro einsteigen.
Das Hauptproblem ist nicht die Schaltung sondern der grottige LRS der in der Preisklasse unter 1000 Euro verbaut wird. Und der Spaß wächst enorm umso besser der LRS ist. ;)
 
Moin!
Als Einsteiger sollte man v.a. die Option in Betracht ziehen, gebraucht zu kaufen. Neue Räder, insbesondere einfachere Modelle, haben einen hohen Wertverlust und das kann weh tun wenn das Hobby doch nicht zusagt oder man größentechnisch falsch beraten wurde.
Was neue Renner angeht schliesse ich mich der Variante an, einen möglichst hochwertigen Rahmen mit einfachen Komponenten auszustatten. Weit besser als andersrum.
VG
Christian
 
Danke auf jeden Fall für Eure Ratschläge, TIpps und Erfahrungen.
Zum Thema Suchtfaktor kann ich nur sagen, dass mein Jekyll da die volle Aufmerksamkeit bekommt. DIcht gefolgt vom Fixi für die Stadt ;)
Das RR brauch ich primär nur um lange, ausdauernde Touren zu fahren. Dazu muss es bequem sein und funktionieren.

Für mich als eingefleischter C'dale-Fahrer sah natürlich das Angebot vom Stadler ziemlich interessant aus, wobei ich mir auch die anderen Links mal anschauen werde :)
 
Ganz einfache Rechnung. Aus Erfahrung wenn einem das RR Spaß macht (und der Suchtfaktor ist sehr gross) kauft der, der anfangs "billig" kauft 2x und kommt letztendlich teurer.
Die Sucht immer besseres Material zu fahren ist nun mal Tatsache.(Bis zu einem gewissen Punkt zumindest.)

Es ist einfach mal so das Rennrad NICHTS mit Vernunft zutun hat und wenn ich meinen Film zurückspiele würde ich HEUTE mit dieser Erfahrung NICHTS mehr "unter" Ultegra kaufen. Wer sagt er merkt keinen Unterschied zwischen Ultegra und Tiagra ist ein Grobmotoriker.

Meine Empfehlung ist also. Lieber 3 Monate länger sparen und in der Preisklasse ab ~1000 Euro einsteigen.
Das Hauptproblem ist nicht die Schaltung sondern der grottige LRS der in der Preisklasse unter 1000 Euro verbaut wird. Und der Spaß wächst enorm umso besser der LRS ist. ;)

Bis auf "nichts unter Ultegra" kann ich da nur zustimmen (105 tuts für mein Empfinden aber ganz genauso). :daumen:
Und genau das wollte ich mit meinem ersten Post dazu auch sagen.

Wenn man mit dem Bike-Virus infiziert ist, auch wenn es sich dabei um MTBs oder Fixies handelt, bekommt man es nur ganz schwer hin
überhaupt was aus der Einsteigerklasse zu fahren.

Ich hatte mir mal für den Winter ein altes Stahl-MTB für 70 EUR bei ebay gekauft und es hätte für den gedachten Zweck auch völlig ausgereicht.
Dennoch hats nicht lange gedauert und die Aufrüsterei ging los.

Wie gesagt, wer inifiziert ist kann gar nicht anders.
 
Das Cannondale ist sehr gut. 10-fach Tiagra hält, rasselt und klappert nicht (es sei denn, es wird nicht gewartet und nachgestellt) und man kann relativ kostengünstig nach und nach mit 105 und Ultegra aufrüsten (wenn man sich an der Eisdiele schämt oder die herablassenderen Blicke im Starterfeld fürchtet, schneller macht es Dich definitiv nicht).
Die CAAD-Rahmen waren immer top und im jeweils aktuellen Zeitraum mit die besten Rahmen.
Wenn es passt, machst Du mit dem Rad nichts falsch und wirst jahrelang Spass damit haben.

Bevor gleich das Argument kommt, dass dann jeder Tiagra fahren sollte, dem ist natürlich nicht so.
Es ist immer eine Frage des Geldbeutels und was man investieren will. Es kann und will nicht jeder den Mehrpreis für ein Ultegrarad bezahlen.
Das Argument, dass eine Tiagra nicht richtig funktioniert oder nur eine kurze Lebensdauer hat, ist Käse. Wer sagt, er braucht mindestens Ultegra, braucht sie für sein Ego, nicht weil sie schneller macht oder ein technischer Quantensprung zur 105er ist.

Wer also "nur" 800.- ausgeben kann oder will, bekommt, wie z.B. das CAAD 8 mit Tiagra, Räder, mit denen man viele tausend Km ohne Probleme und vor allem mit sehr viel Spass, fahren kann.
Das Wichtigste am Rad ist und bleibt ein passender Rahmen, dann die Kontaktpunkte und Laufräder und ganz zum Schluss kommt die Gruppe.
 
Wer sagt, er braucht mindestens Ultegra, braucht sie für sein Ego, nicht weil sie schneller macht oder ein technischer Quantensprung zur 105er ist.

Das stimmt bis zur neuen 6800.
Fahr mal die neue Ultegra 6800 dann weißt du was der Unterschied zwischen Tiagra/105 und sogar der alten Ultegra 6700 :D
Aber wahrscheinlich bist du auch als Campa Jünger noch nie eine DA gefahren - nun hat man mit der 6800 das DA feeling nur deutlich günstiger ;)
 
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