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Einsteiger-Rennrad Dynamics RSL Pro?

AndiF

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Hallo,

ich komme eigentlich aus der MTB-Ecke, möchte jedoch auch mal die ein oder andere Rennrad-Runde drehen. Somit bin ich auf der Suche nach einem günstigen Einsteiger-Bike.

In der aktuellen aktiv Radfahren 03/2018 wurde das Dynamics RSL Pro von Stadler hervorragend bewertet. Zum Preis von knapp unter 1.100,- EUR bekommt man hier Ultegra-Komponenten (Schaltung, Schalthebel, Kurbel) sowie Felgen und Naben von Mavic, Continental UltraSport Bereifung und Shimano 105 Bremsen. Vorbau und Lenker FSA.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr als erfahrene Rennrad-Fahrer mir hier kurz eure Meinung zu diesem Bike mitteilen würdet. Merci!
 
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Re: Einsteiger-Rennrad Dynamics RSL Pro?
Scheint mir mit dem Bulls Desert Falcon (Alu) identisch zu sein.

Der Preis ist sicherlich o.k. Angaben zur Rahmengeometrie finde ich bei Stadler nicht. Kannst die vom Bulls anschauen.

Ich habe den Desert Falcon in der Carbon Variante, sieht von der Geometrie her identisch zur Alu-Version aus. Geometrie ist allround, weder marathon-, noch ausgesprochen rennmäßig. Komfort am Sattel ist bei der Carbon-Variante eher durchschnittlich.

Nachteilig finde ich die hintere Bremse im Tretlagerbereich. Würde ich nicht erneut kaufen. Aber für die von dir geplante gelegentliche Nutzung sicherlich o.k.

Kannst für ungefähr das Geld aber auch nach einem Specialized Allez Elite (Model 2018) mit der 105er Schaltung schauen. Sieht besser aus und hat eine normale HR-Bremse. Dürfte am Sattel auch besser federn.
 
@Waldi61:
Danke für deine Meinung.
Ja, scheint identisch mit dem Bulls zu sein, wobei natürlich das Bulls wesentlich teurer ist.
Die Hinterradbremse im Tretlagerbereich wurde im Test auch negativ bewertet, da hier die Verschmutzung natürlich wesentlich intensiver ist. Andererseits finde ich, dass der "gecleante" Hinterradbereich ohne die sofort erkennbare Bremse schon richtig gut aussieht.
 
Nachdem ich auch im Winter fahre und das Rad also viel Schmutz abbekommt und laufend gereinigt werden muss, gleitet der Bremsszug zur HR-Bremse nicht mehr vernünftig, das Bremsgefühl ist dadurch unangenehm. Eigentlich müsste der Zug getauscht, vllt. auch die Bremse ausgebaut und geschmiert werden. Das Rad wurde letzten Sommer gekauft.
 
Ok - Winterfahrten würden bei mir wohl wegfallen, da ich halt hauptsächlich auf dem MTB unterwegs bin, auch im Winter.

Was mich etwas stört, ist die Tatsache, dass dieses Rad "nur" zwei Kettenblätter hat. Ich bin es von meinen zugegebenermaßen schon älteren MTB´s gewohnt, dass ich drei Kettenblätter fahren kann. Ich frage mich nun, ob am Berg dann die Übersetzung ausreicht (wohne im Mittelgebirge). Wobei ja mittlerweile wohl zwei Kettenblätter Standard sind (auch im MTB-Bereich).
 
Dreifach gibt es im RR-Bereich kaum noch, zweifach ist die Regel, auf der Stadler-HP steht, dass es eine Kompaktkurbel ist. Wenn es tatsächlich eine 50/34er Übersetzung hat (was nicht explizit auf der HP steht), wäre doch alles schick. Damit kommst du die Berge hoch.
 
Top - dann schlaf ich mal noch eine Nacht darüber und werde wohl das Bike kaufen. Danke!
 
Und das Rad passt Dir von der Geometrie her?
Bei den MTB gibt es ja auch mehr als eine Geometrie ;)

Nun ja, das will ich hoffen. Bei einer Körpergröße von 175 cm und einer Schrittlänge von ca. 77 cm habe ich mal eine Rahmengröße von 54 cm recherchiert. Ich glaube auch nicht, dass es da auf 1 oder 2 cm ankommt, oder? Ich habe bereits mehrere MTB´s online bestellt (ohne spezielle Vermessung und Probefahrten) und bis dato hat alles gepasst. :)
 
Ich habe es (also das Bulls) mit 182 cm in Gr. 56. Passt soweit, musste aber einen kürzeren Vorbau (7 cm) nach dem Kauf einbauen, da ich sonst nicht gut an die STIs drankam (es fehlt ehrlich gesagt immer noch ungefähr ein cm). Ich könnte also auch 54 fahren.

Der Rahmen sollte bei Rennrädern möglichst gut passen, die Touren sind erfahrungsgemäß weniger anstrengend aber auch viel länger als mit einem MTB. 160+ km sind bei mir bei gutem Wetter ziemlich normal. 54 dürfte für deine Maße also am oberen Limit sein. Wird mit einem kürzeren Vorbau wahrscheinlich noch passen. Kleiner als 54 könnte das Problem mit sich bringen, dass die Sattelüberhöhung zu extrem wird. Ich fahre momentan mit immerhin schon 9 cm Überhöhung und der Lenker ist nur 7mm unter der Kappe angebracht, also keinesfalls tief. Für deutlich weniger Sattelüberhöhung müsste ich also den (Flip-) Vorbau umdrehen.

Was die Übersetzung angeht: Bei MTB-Strecken hat man in der Regel ganz andere Steigungsprozente zu überwinden als auf Straßen, die in der Regel auch von Autos befahren werden. Da geht es seltenst steiler als 12% hoch.

Stadler gibt ja fast keine Details preis. Vorne soll das Rad immerhin wohl eine Kompakt-Kurbel haben, also 50/34. Hinten gibt es dann zwei Möglichkeiten, entweder kurzer Schaltkäfig mit 11-28 oder langer mit 11-32. Das solltest du bei Stadler erfragen. Mit 50/34 auf 11-28 kommt man aber auch schon fast alles hoch. Falls du längere Anstiege mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 und mehr % hast, wäre 34 auf 32 sicherlich nicht verkehrt. Ich habe 50/34 auf 11-25. Damit gehen auch 16% notfalls, aber ab 10% alles nur noch im Stehen und entsprechend nicht zu lang.
 
Kannst dir ansonsten auch das Cube Attain anschauen, das hat eine recht "harmlose" Geometrie und 50/34 auf 11-32. Als Einstiegsrad auch nicht schlecht. Nur auf "Ultegra" würde ich jetzt nicht unbedingt schauen, vor allem bei einem preiswerten und wahrscheinlich nicht gerade leichten Alu-Rahmen.
 
... Hinterradbremse im Tretlagerbereich ... , da hier die Verschmutzung natürlich wesentlich intensiver ist. ...
So natürlich ist das gar nicht. Überleg Dir mal, in welche Richtung sich das Rad dreht, wo es Dreck aufnimmt und dann wieder abwirft. Da kriegt die oben angebrachte Bremse eher Schmodder ab als die unten montierte. Genauso ist es ja auch beim Fahrer. Wenn Du ohne Schutzblech im Regen fährst, dann saut es Dir Rücken und Hintern viel mehr ein als die Füße.
 
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Nun ja, das will ich hoffen. Bei einer Körpergröße von 175 cm und einer Schrittlänge von ca. 77 cm habe ich mal eine Rahmengröße von 54 cm recherchiert. Ich glaube auch nicht, dass es da auf 1 oder 2 cm ankommt, oder? Ich habe bereits mehrere MTB´s online bestellt (ohne spezielle Vermessung und Probefahrten) und bis dato hat alles gepasst. :)

Dann viel Glück!
 
Wie ist denn Stadler vom Service her? Vermessen die die Kaufinteressenten? Die Informationspolitik auf der HP ist jedenfalls merkwürdig dürftig. Das wäre mir auch zu wenig.
Wenn du aber generell online kaufen willst, warum schaust du dir die anderen Versender nicht an? Vermessen lassen würde ich mich aber trotzdem. Es gibt nichts Ätzenderes ein Rad in der falschen Größe zu kaufen. Da nützt dann auch die Ultegra nüscht.
 
Hm kann ich mir bildlich vorstellen, dazu der vermeintliche Kennerblick des Verkäufers, der mit einem "Passt schon" dem Unbedarften das Rad andreht.
 
So natürlich ist das gar nicht. Überleg Dir mal, in welche Richtung sich das Rad dreht, wo es Dreck aufnimmt und dann wieder abwirft. Da kriegt die oben angebrachte Bremse eher Schmodder ab als die unten montierte. Genauso ist es ja auch beim Fahrer. Wenn Du ohne Schutzblech im Regen fährst, dann saut es Dir Rücken und Hintern viel mehr ein als die Füße.

Der Dreck kommt wohl eher vom Vorderrad. Zughülle, Zug, das Einstellungsei und Bremse werden in gleichem Maße eingesaut wie das Unterrohr. Das wäre ja noch egal, aber nach einigen solcher Fahrten über verschmutzte Landwirtschaftswege und Reinigungen danach läuft der Zug nicht mehr sauber und das Gefühl bei Ziehen des rechten STI ist einfach mies. Hatte ich nie bei normaler HR-Bremse. Das Ei setzt sich zudem zu und lässt sich nur noch mit Gewalt öffnen. Einige Hersteller bringen das Ei daher auch nicht unter dem Unterrohr an, sondern am Steuerrohr. Sieht aber sch... aus.
 
Hm kann ich mir bildlich vorstellen, dazu der vermeintliche Kennerblick des Verkäufers, der mit einem "Passt schon" dem Unbedarften das Rad andreht.

Das Problem ist der Verkäufer, den man erwischt. Nicht jeder fährt selbst sportlich Rad. Gerät man an einen, dessen Hobby in einer ganz anderen Richtung liegt und dem in einem "Schnellkurs" das Verkaufen von Räder näher gebracht wurde, kann das in die Hose gehen. Ich habe beim Stadtler und Fahrrad XXL aber auch schon den engagierten, selbst aktiven Radsportler angetroffen. Das ist halt in großen Läden/Ketten nicht zu vermeiden. Kennen die meisten vermutlich auch aus dem Baumarkt. Der eine Verkäufer holt die Bedienungsanleitung der Bohrmaschine heraus, um die Details nennen zu können, der Andere baut sie blind auseinander und zusammen, während er alles erklärt und direkt den Umbau des Hauses plant :D
So passiert es dann, dass der neue Renner nach wenigen Wochen mit 60 oder 70 mm Vorbauten passend gemacht und der Sattel auf der Stütze in den Endbereich gedrückt wird. Das muss nicht unfahrbar sein, aber fährt man dann mal ein passendes Rad, ist das Aha-Erlebniss gigantisch ;)
 
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