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Einsteiger - Rad aufbauen?

Lukian

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25 August 2013
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Hallo,

nach längerer Abstinenz möchte ich wieder aufs Rennrad. Mein letztes Rad habe ich vor vielen
Jahren völlig impulsiv als Spontankauf gekauft.

Diesmal will ich mit mehr Überlegung kaufen. Dazu habe ich jetzt eine Menge gelesen.

Ich bin mir jetzt relativ sicher, dass ich eine Kompaktkurbel möchte. Ich hab mir die Sram Rival
Ausgesucht, weil die Rival standardmäßig eine 180er Kurbel bietet. Bei einer Schrittlänge von
95 scheint mir eine 180er passend.

Jetzt meine Frage:

Gibt es Kompletträder bei denen ich die Gruppe entsprechend aussuchen kann oder muss ich einen einzelnen
Rahmen aussuchen und aufbauen?

Gibt es eine Alternative zur Rival? Shimano hat nur bei der Dura Ace eine 180er Kurbel . Dura Ace ist bei mir nicht notwendig.


Freu mich über jede Antwort.

Gruß
 
Hallo im Forum!

Es gibt einige Anbieter, die auf ihren Internetseiten Konfiguratoren anbieten. Meist aber sind die bei der Gruppe sehr Shimano-lastig. Spontan fallen mir Poison, Stevens, Müsing und Rose ein. Vielleicht wäre das ein Fall für die telefonische Beratung.

Alternativ kannst Du sicher in jedem "guten" Fachgeschäft Dein Bike aufbauen lassen. Wenn Du Deine Region postest, kann sicher jemand etwas nennen. Selbst weniger gute Fchgeschäfte sollten aber in der Lage sein, eine Standard-Rival gegen eine 180er auszutauschen....
 
Theoretisch könntest Du sogar eine noch längere Kurbel fahren..........

Die Rival halte ich auch für eine feine und unterschätzte Gruppe. Allerdings funktionieren die meisten Schaltungen auch mit Fremdkurbeln gut. Lange Kurbeln gibt es außerdem von T.A., Sugino, Gebhardt und weitere.....

Ein individueller Aufbau ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Du kannst vom Rahmen an, gleich jedes Teil passend wählen und natürlich wie es Dir am besten gefällt. In der Regel ist das natürlich teurer als manche Komplettangebote und die Gefahr, dass der "Appetit" erst richtig beim "Essen" kommt, ist immer gegeben, sprich, die Wünsche werden beim Konfigurieen immer größer.

Wenn Du es nicht selbst machst, lass es, wie bigsize schon sagte, in einem guten Laden machen........ Wenn Du merkst, dass die auch die entsprechnde Geduld aufbringen, auch seltene Teile versuchen aufzutreiben, ist das ein Hinweis, nicht falsch zu sein....
 
Theoretisch könntest Du sogar eine noch längere Kurbel fahren..........

Die Rival halte ich auch für eine feine und unterschätzte Gruppe. Allerdings funktionieren die meisten Schaltungen auch mit Fremdkurbeln gut. Lange Kurbeln gibt es außerdem von T.A., Sugino, Gebhardt und weitere.....

Hallo,

danke für die Antworten.

Wo bekomme ich denn die längeren Kurbeln? Ich hab weder von T.A. , Sugino oder Gebhardt eine Bezugsquelle finden können.
Die Webseite von Sugino macht einen guten Eindruck. Eine 190 Kurbel hab ich da aber auch nicht gefunden. Von T.A. Und Gebhartd hab ich noch nicht mal eine Homepage gefunden.

Was gäbe es denn noch?

Gruß und Dank
 
Du bekommst die über den guten und gewillten Fachhandel, wie auch die SRAM Rival, Apex oder andere Kurbeln großer Hersteller ( Campa Record in 180mm), die nicht die üblichen 170-175mm aufweisen. Fast immer sind das Sonderbestellungen und erfordern meist Wartezeit.

Sugino gibt es, so glaube ich zu wissen, bis 180mm, Gebhardt ( gebhardt.cz) bis 200mm und T.A. bis 185mm ( specialités TA googlen...). Kann sein, dass auch ROTOR längere Kurbeln anbietet.
 
Hallo,

super, danke Euch.

Habe noch einiges zur Kurbellänge gelesen. Es scheint aber so, dass die ganze Sache umstritten ist. Wenn ich verschiedene Rechner nutze kommen da Länngen von 200 raus. Kann sein, dass das die ergonomisch richtige Länge ist. Aber das scheint mir
nicht praktikabel. Da hätt ich Angst aufzusetzen.

Ich neige dazu, mich "heranzutasten" und mit 185 oder 180 zu beginnen. Bin aber offen für Eure Hinweise oder
Empfehlungen.

Gruß und Dank
 
Ist es..... Nach einigen Diskussionen hier, würde ich sagen, dass 195mm Deine maximal mögliche Kurbellänge wäre. Das heißt nach unten wäre jede Menge iindividueller Spielraum, gut 10% der errechneten Länge. Kurze Kurbeln fallen weniger unangenehm auf, als wenn eine Kurbel deutlich zu lang ist. In dem Fall behindert die dann auch einen guten Bewegungsablauf.

In amerikanischen Foren gehen derzeit eine Menge Versuche mit extra kurzen Kurbeln um. Und da sind es gerne 160 oder 155mm bei nicht gerade kleinen Fahrern......
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Wo bekomme ich denn die längeren Kurbeln? Ich hab weder von T.A. , Sugino oder Gebhardt eine Bezugsquelle finden können.
Die Webseite von Sugino macht einen guten Eindruck. Eine 190 Kurbel hab ich da aber auch nicht gefunden. Von T.A. Und Gebhartd hab ich noch nicht mal eine Homepage gefunden.

Was gäbe es denn noch?

Gruß und Dank
Für die homepage von T.A. musst Du den vollständigen Namen Specialites T.A. eingeben.
 
Hallo,

Wenn ich eine längere Kurbel nehme, muß ich dann die Zahnzahl des Blattes ändern?

Also, bei 180 (Kompakt) 50 und bei 190 dann z.B. weniger oder mehr Zähne?

Gruß
 
Hallo,

Wenn ich eine längere Kurbel nehme, muß ich dann die Zahnzahl des Blattes ändern?

Also, bei 180 (Kompakt) 50 und bei 190 dann z.B. weniger oder mehr Zähne?

Gruß

Nee nee, das kannst Du frei kombinieren (je nach Angebot des jeweiligen Herstellers natürlich)
Die Wahl der Größe des Blattes (Zahl der Zähne) ist da nur vom lochkreis der Kurbel abhängig (110, 130, 135 mm), die Kurbel Länge schränkt da m.W. nicht ein.
 
Die Rival-Kurbel in 180 kriegst du z.B. bei bike-components, über deren Hausmarke Vertrieb kannst du dir auch ein Rad zusammenbauen lassen.
Gruß
Eddi
 
Hallo,

Wenn ich eine längere Kurbel nehme, muß ich dann die Zahnzahl des Blattes ändern?

Also, bei 180 (Kompakt) 50 und bei 190 dann z.B. weniger oder mehr Zähne?

Gruß

Das ist eine sehr interessante Frage. Nicht abzustreiten ist, dass bei gleichbleibender Drehzahl und Leistung mit längerer Kurbel zum Einen das Drehmoment um den Betrag der Verhältnisse der Mehrlänge linear fällt und andererseits der Weg der Pedalachse (Kurbelkreis) sich um die Kurbellängendifferenz x 2 x 3,14 verlängert. Aus dieser Logik heraus könnte eine längere Kurbel mit größerer Übersetzung bei kleinerer Tf gefahren werden.

Da aber nur die allerwenigsten von uns ein Tf-Problem im längsten Gang haben, würde ich dieses Thema bei einer theoretischen Betrachtung belassen und die Übersetzung nicht wegen der längeren Kurbel anpassen.
 
Das ist eine sehr interessante Frage. Nicht abzustreiten ist, dass bei gleichbleibender Drehzahl und Leistung mit längerer Kurbel zum Einen das Drehmoment um den Betrag der Verhältnisse der Mehrlänge linear fällt und andererseits der Weg der Pedalachse (Kurbelkreis) sich um die Kurbellängendifferenz x 2 x 3,14 verlängert. Aus dieser Logik heraus könnte eine längere Kurbel mit größerer Übersetzung bei kleinerer Tf gefahren werden.

Da aber nur die allerwenigsten von uns ein Tf-Problem im längsten Gang haben, würde ich dieses Thema bei einer theoretischen Betrachtung belassen und die Übersetzung nicht wegen der längeren Kurbel anpassen.
Bis auf die Frühlingsschwalben, die regelmässig jedes Jahr nach Tipps für eine 54/10er Übersetzung fragen, damit sie auch bei 45km/h noch treten können :D

Ich halte Deine Überlegung für durchaus richtig. Die längere Kurbel wird die TF leicht reduzieren (aufgrund der einfach grösseren Bewegung) und gleichzeitig das Drehmoment herabsetzen. Ich würde das dann berücksichtigen, wenn die "Standard"-Übersetzung an ihre Grenzen stösst. Und prinzipiell die Blätter erst grösser werden lassen, wenn hinten ein 11er Ritzel schon drauf ist (Gewicht ;)). Leider gibt's so gut wie keine weiter gespreizten 11-x Kassetten, es sei denn, man nimmt gleich die MTB-Riesenschritte.
Allerdings sind 180 z.B. zu 170 keine 6%, also ein halber Zahn bei den kleinen Ritzeln, einer bei den um 20 oder 2-3 am Blatt.
 
Die Hoffnung, mit einer längeren Kurbel, ein größeres Drehmoment zu erzielen, bzw. mehr Kraftentfaltung zu erreichen, würde ich bereits im Ansatz begraben. Prinzipiell ist es natürlich richtig, dass ein längerer Hebelarm bei gleicher Krafteinleitung ein größeres Drehmoment an der Welle erzeugt, aber wegen der völlig inhomogenen Krafteinleitung auf die Pedalachse um den Umfang des Pedalierkreises ( nur bei 3 Uhr-Kurbelstellung wird max. Kraft eingeleitet / Drehmoment erzeugt und fällt nach oben und unten drastisch ab bis gegen Null....), kann man das m.E. vernachlässigen.

Kurbellänge würde ich ausschließlich einem möglichst günstigen und effektiven Bewegungsablauf unterordnen..........
 
Die Hoffnung, mit einer längeren Kurbel, ein größeres Drehmoment zu erzielen, bzw. mehr Kraftentfaltung zu erreichen, würde ich bereits im Ansatz begraben. Prinzipiell ist es natürlich richtig, dass ein längerer Hebelarm bei gleicher Krafteinleitung ein größeres Drehmoment an der Welle erzeugt, aber wegen der völlig inhomogenen Krafteinleitung auf die Pedalachse um den Umfang des Pedalierkreises ( nur bei 3 Uhr-Kurbelstellung wird max. Kraft eingeleitet / Drehmoment erzeugt und fällt nach oben und unten drastisch ab bis gegen Null....), kann man das m.E. vernachlässigen.

Kurbellänge würde ich ausschließlich einem möglichst günstigen und effektiven Bewegungsablauf unterordnen..........
Das wäre auch falsch rum verstanden. Aber daß jemand mit 1m Stelzen diese nicht so schnell wirbeln lassen kann, wie jemand mit 60cm Stummeln ist doch auch eher natürlich, der Hebel kompensiert den Nachteil zumindest ein wenig. ;)
 
Hallo,

mir ist noch eine Frage in den Sinn gekommen. Wär es nicht sinnvoll auf MTB und Renner die selbe Kurbellänge zu
fahren?

Und würde das nicht als pragmatischer Grund für eine 180er Kurbellänge sprechen auch wenn jetzt eine 190 er
z.B. "besser" wäre. Am MTB wird man kaum eine 190er Kurbel fahren. Die MTBler machen sich da glaub ich auch nicht so
viele Gedanken.

Gruß
 
lagaffe hatte es ja schon angedeuet. Es ist problemlos möglich, eine (in gewissen Grenzen) zu kurze Kurbel zu fahren. Wirkliche Probleme können nur durch Verwendung einer deutlich zu langen Kurbel entstehen.
 
wegen der völlig inhomogenen Krafteinleitung auf die Pedalachse um den Umfang des Pedalierkreises ( nur bei 3 Uhr-Kurbelstellung wird max. Kraft eingeleitet / Drehmoment erzeugt und fällt nach oben und unten drastisch ab bis gegen Null....), kann man das m.E. vernachlässigen.

Kurbellänge würde ich ausschließlich einem möglichst günstigen und effektiven Bewegungsablauf unterordnen..........

Stefan, das hatten wir doch schon. Eine längere Kurbel ist bezüglich des damit erreichbaren Drehmoments bei genau zwei Winkeln (bezogen auf die Richtung der Krafteinleitung) wirkungslos, nämlich bei 0° und bei 180°. Bei allen anderen Winkeln leitet bei gleicher Kraft und Kraftrichtung am Pedal die längere Kurbel ein höheres Drehmoment auf die Welle als eine kürzere. Dass dabei das höchste Drehmoment bei 90° errreicht wird, ist klar.

Ganz sicher ist Dein Hinweis richtig, dass man keinesfalls eine zu lange Kurbel fahren darf, nur um damit zu Lasten eines günstigen Bewegungsablaufs ein höheres Drehmoment an der Tretlagerwelle zu erzielen.
 
Die MTBler machen sich da glaub ich auch nicht so
viele Gedanken.

Gruß
Dann schau mal, was im Nachbarforum bzgl. Ergonomie/Sitzposition etc. überhaupt los ist. Da wird gemeinhin die Rahmenhöhe als passend angesehen, wenn man sich nicht die Klöten schreddert. :D
Bei Rückenschmerzen heißt der erste Tipp: Fully, erst der 5. Sattelhöhe/position überprüfen.
Ich vermute da folgende Gründe:
-MTB ist von der Haltung viel dynamischer, die Probleme, die auf dem Renner durch lange ebene und vergleichsweise glatte Strecken auftauche gibt es so nicht, da Du eh ständig aus dem Sattel musst.
-die ganze Einmesserei ist unsicherer, da die Rahmenposition je nach Federungszustand schwankt.
-"runder" Tritt, bzw. hohe TF ist bei stark unebenem Untergrund viel weniger möglich als auf glatter Piste, häufige Anstiege zwingen eh zu niedrigerer TF als beim Renner.
-MTBler haben mehrere Technikfeaturespielwiesen, die dem RR-Fahrer abgehen, und die von der Ergonomie ablenken. Ich sag nur Scheibenbremsen entlüften, Federgabel, Dämpfer, Reifenprofile, Tubeless ja/nein......

Ich fahre auf dem MTB die selbe Kurbellänge wie auf dem Renner, und finde das sinnvoll und es fühlt sich gut an.
 
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