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Einbremsanlage basteln?

seto

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Huhu,
Habe einen Artikel gelesen, wo die Profi-Mechs Maschinen zum Einbremsen der Disc-Beläge einsetzen. Abgefahren!
Habe hier noch ne freie Rolle hier. Könnte man daraus sowas basteln und was wäre zu beachten?
Könnte ggf. Ein Winterprojekt werden.
Bin gespannt und falls wir hier was schaffen gibt's natürlich Bilder zur Belohnung!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Altmetal

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Die Profi-Mechaniker haben allerlei Dinge, die man eigentlich nicht braucht. Aber was wäre die Welt ohne Gimmicks.
Keine Ahnung wie die Einbremsmaschinen funktionieren. Mit einer freien Rolle und E-Motor lässt sich sicher etwas bauen. Braucht man eigentlich nur fürs Vorderrad, hinten kann man einspannen und kräftig treten. Dann bremsen. Prozedur etwa 20-30 Mal.
Beläge eingebremst habe ich auch noch nie. Verglast, wie viele meinen ist auch noch kein Belag.
 
Vielleicht kann ja jemand Aufkleber für die Verpackungen basteln, "pre braked" oder "broken inn" oder so ähnlich. 😎
 
Wenn ich es richtig verstehe müssen Belege ja mit der Bremsscheibe zusammen eingebremst werden, damit hinterher Beläge und Scheine zueinander plan sind.
Finde aber auch das es ein nicht vorhandenes Problem ist.
@Altmetal war schneller ;)
 
Sowas ging vielleicht mit Disketten. Vorformatiert oder nicht, der Unterschied lag im Preis.
Wie schon richtig gesagt; Belag schleift sich auf die Scheibe ein. Irgendwo habe ich gelesen, man könnte über höhere Temperatur den Belag schneller ausgasen.
Man kann auch ein paarmal ein Gefälle herunter rollen und unten bis zum Stillstand bremsen.
 
Die Reibpartner Belag-Scheibe müssen sich aufeinander einschleifen. Jede Scheibe ist anders rau, erst Recht nach einiger Benutzung.
ich dachte immer es geht primär um die Hitzeeinwirkung durch die Reibung, also was dann chemisch passiert mit dem Belag. Ich kann mit kaum vorstellen das nach 10 x abbremsen der Belag seine Oberflächenform groß verändert, nur weil die Scheibe da 1/10 mm Rillen hat.
 
Chemische Veränderungen kommen dazu. Ich zitiere mal:
Beim Einbremsprozess bzw. Einschleifen passen sich Bremsscheibe (Disc Brake) und Bremsbelag optimal aufeinander an. Mikroskopisch kleine Unebenheiten auf beiden Bauteilen werden abgeschliffen, so dass der Bremsbelag beim Bremsen plan auf der Bremsscheibe aufliegt. Dieses ist sehr wichtig, damit später beim Bremsvorgang diese beiden Komponenten perfekt Kontakt finden und das Laufrad verlangsamen. Aber nicht nur das. Beim kräftigen Einbremsen finden bei einem neuen Bremsbelag chemische Prozesse statt. Der Belag ist ab Werk noch recht weich. Beim Bremsen wird der Belag stark erhitzt. Das Material gast aus. Der ehemals weiche Belag härtet aus, ist temperaturresistent und kann nun seine optimale Bremswirkung entfalten. Findet kein Aushärten der Beläge statt, ist dieser so weich, dass er frühzeitig extrem verschleißt und dadurch wieder früher gewechselt werden muss. Außerdem können die Bremsbeläge deutlich eher überhitzen, dann verglasen und im Extremfall durch die übermäßige Hitze sogar die Bremsscheiben (Disc Brakes) in Mitleidenschaft ziehen und leicht verformen.
https://www.kurbelix.de/blog/anleitungen/bremsen/bremsbelaege-bei-scheibenbremsen-richtig-einbremsen
Es geht ja um die Frage warum die nicht eingebremst geliefert werden. Denke das wird aus der Erklärung deutlich.
 
ich versteh nicht warum die Beläge nicht fahrfertig verkauft werden. Das einbremsen ist doch industriell lösbar. Da wird dann die Verantwortung auf den Endkunden abgeschoben, eigentlich fahrlässig.
Die Reibpartner Belag-Scheibe müssen sich aufeinander einschleifen. Jede Scheibe ist anders rau, erst Recht nach einiger Benutzung.
Zum einen das, zum anderen gibt es auch Beläge, die nach längerer nicht-Nutzung ihre Bremskraft zum Teil verlieren. Manchmal kann man wieder neu einbremsen, manchmal nicht.
 
Zum einen das, zum anderen gibt es auch Beläge, die nach längerer nicht-Nutzung ihre Bremskraft zum Teil verlieren. Manchmal kann man wieder neu einbremsen, manchmal nicht.
Ich habe das tatsächlich öfter das auch nach ein paar Tagen die Bremskraft nachgelassen hat und die Bremse auch bei sanften Bremsen quietscht. 2.3 dreimal richtig bremsen und alles ist ok. Ich hab keine Ahnung was das ist. Dachte erst es hängt mit Dreck bei Nässe zusammen, passiert aber auch nach Fahrten im Trockenen.
 
Ja, manchmal geht das, aber manchmal auch nicht. Die Erfahrung habe ich vor allem mit Trickstuff Power und mit Shimano resin Belägen gemacht. Beim letzten Mal war ein erneutes Einbremsen nicht mehr möglich. Schmirgelpapier und ähnliche Hausmittel haben auch nicht geholfen. Manchmal ist nichts mehr zu retten.
 
Finde aber auch das es ein nicht vorhandenes Problem ist.
Ist die Frage, wo du fährst. Wenn du mal vor einer Ampel im Flachen anhalten musst und sonst nur Autobahnbrücken als Bergersatz in erreichbarer Nähe hast, hast du das Problem tatsächlich nicht.

Auf dem Heimweg von der Arbeit geht es 300 Höhenmeter bergab, das maximale Gefälle sind 10%. Zum einen ist da das Einbremsen mit dreimal Bremsen von 40 km/h bis kurz vor Stillstand kein Problem und beim dritten Mal verkürzt sich der Bremsweg deutlich, zum anderen ist der kürzere Bremsweg in dem Gelände durchaus von Vorteil.
 
Ich habs einen ticken einfacher. Auf meiner Fahrt zum Wald hab ich einen Hügel von 50HM mit im Schnitt 10% runtergeht. Aber ich bremse auch nur beim 30-35 ein und das geht auf auf den 500m 3-4 mal.
Aber paar mal auf 30-40 beschleunigen und bremsen geht ja auch im Flachen und würde sich bei mir auch in jeder CX Runde auch so schnell ergeben.
Ich sag ja auch nicht, man soll nicht einbremsen, sondern nur nru das das kein echtes Problem ist.

zum anderen ist der kürzere Bremsweg in dem Gelände durchaus von Vorteil.
Und ich sage auch nicht man soll mit frischen nicht eingebremsten Belägen Rennen fahren ;)
 
Es könnten ja auch diejenigen, die das für überflüssigen Luxus eines Profiteams halten, sich mal die Abläufe in einem solchen Team klar machen.
Nach dem Rennen müssen die Mechaniker alles wieder auf Vordermann bringen. In der Zeit sind die Fahrer beim Spachteln, Massieren oder Ruhen oder sonst etwas. Die Mechaniker haben keine Zeit für das Einbremsen und der Fahrer benötigt ein sofort einsatzfähiges Rad, auf das er sich verlassen kann.
 
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