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Egan Bernal - Trainingsunfall mit Bus

Ich finde die momentane Entwicklung bei Bernal ziemlich gut. Es geht zwar langsam aber stetig voran. Bei der TdS sieht man zwar momentan, dass da ein paar Prozent zu Yates oder Almeida fehlen, aber er hält sich wacker. Ich bin gespannt wie es weiter geht, ob er die Tour fahren "muß"? (fände ich nicht gut). Ursprünglich wurde die Vuelta als Saisonziel genannt. Je nach weiterem Formanstieg (hoffentlich!) und der Konkurrenz sehe ich da durchaus eine Chance auf den Sieg für ihn. Schöner Nebeneffekt wäre, dass er dann alle drei Grand Tours im Palmares stehen hätte. Für 2025 hoffe ich dann, dass er komplett bei alter Stärke ist.
 

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Re: Egan Bernal - Trainingsunfall mit Bus
Für 2025 hoffe ich dann, dass er komplett bei alter Stärke ist.
Vielleicht ist er das schon längst. Hat doch selbst vor kurzem behauptet, dass er ständig neue Bestwerte fährt, nur die anderen werden eben auch nicht schlechter!

Und wenn ich mir die Tour-Top-Ten von 2019 so ansehe, dann war das Niveau damals vielleicht auch nicht das Höchste (im Vergleich zu den letzten Jahren):

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Ja, das stimmt, bei sein Toursieg war schon etwas Glück im Spiel und natürlich hatte er ein sehr starkes Team an seiner Seite. Damals war Ineos noch das Maß aller Dinge. Das Niveau von Pogi und /oder Vinge hatte er nie gehabt. Aber ich würde ihn schon als stärkeren GC-Fahrer als Yates oder Almeida sehen. Dass er im Training momentan Bestwerte fährt glaube ich, aber jetzt so aus der Distanz beobachtet, fehlt ihm einfach das was man "Rennhärte" nennt. So zumindest mein (höchst subjektiver) Eindruck. Er kann zwar das Tempo lange mitgehen, tut sich aber (noch?) schwer bei Tempoverschärfungen. Wie auch immer, er scheint mir auf dem richtigen Weg zu sein. :)
 
Vielleicht ist er das schon längst. Hat doch selbst vor kurzem behauptet, dass er ständig neue Bestwerte fährt, nur die anderen werden eben auch nicht schlechter!

Und wenn ich mir die Tour-Top-Ten von 2019 so ansehe, dann war das Niveau damals vielleicht auch nicht das Höchste (im Vergleich zu den letzten Jahren):

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Für mich eine der besten Tourausgaben. Geiler Kurs - ne Menge dramatische und spannende Etappen.

Schade, das die Iseran-Etappe nicht vollendet werden konnte, das war damals Bernals Meisterstück.
Der hätte Yates am Schlussanstieg auch noch richtig versägt. Bernal hätte an diesem Tag wohl nochmal deutlich mehr Zeit gut gemacht, als er es eh schon getan hat.

Klar, aus heutiger Sicht fehlen Pogi, Vingegaard und Roglic. Die waren 2019 aber auch noch nicht soo das Maß der Dinge. Bei der Vuelta 2019 waren Roglic und Pogi schon im Vormarsch. Ein Jahr später sah es dann komplett anders aus.

Vingegaard kam ja so irgendwie aus dem Nichts - 2021 Zweiter - und dann ging die Reise richtig los.
 
schade dass Pinot aussteigen musste, der hätte die Tour wohl sonst gewonnen
Glaube ich nicht. Einen Tag bevor Pinot aussteigen musste, fuhr Bernal den GC-Leuten schon davon.

Pinot war in den Pyrenäen der Stärkste. Da hat er aber wohl schon etwas überzogen. Die Verletzung zog er sich
auf der 2. Pyrenäenetappe zu.

Pinot wohl in der Form seines Lebens - definitiv.

Es gab mal einen Artikel über die Taktik von Ineos in diesem Rennen. Die wussten das Ala und Pinot in den Alpen nachlassen, insbesondere auf der schweren Iseranetappe. Da haben sie dann richtig aufgedreht.
 
Ja, das stimmt, bei sein Toursieg war schon etwas Glück im Spiel und natürlich hatte er ein sehr starkes Team an seiner Seite. Damals war Ineos noch das Maß aller Dinge. Das Niveau von Pogi und /oder Vinge hatte er nie gehabt. Aber ich würde ihn schon als stärkeren GC-Fahrer als Yates oder Almeida sehen. Dass er im Training momentan Bestwerte fährt glaube ich, aber jetzt so aus der Distanz beobachtet, fehlt ihm einfach das was man "Rennhärte" nennt. So zumindest mein (höchst subjektiver) Eindruck. Er kann zwar das Tempo lange mitgehen, tut sich aber (noch?) schwer bei Tempoverschärfungen. Wie auch immer, er scheint mir auf dem richtigen Weg zu sein. :)
Hier ein aktueller Artikel aus der aktuellen NZZ am Sonntag
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Man liest immer wieder, dass sich das allgemeine, aber auch das Top-Niveau im Peloton in den letzten 1-4 Jahren merklich erhöht haben soll. Das lässt einen schon zweifeln. Dass Bernal rein von den Werten her an seine Leistungen von vor dem Unfall anknüpfen kann, habe ich schon vermutet. Das alleine ist ja schon sehr hoch zu bewerten und freut mich. Ihn offensichtlich auch.
 
Für mich eine der besten Tourausgaben. Geiler Kurs - ne Menge dramatische und spannende Etappen.

Schade, das die Iseran-Etappe nicht vollendet werden konnte, das war damals Bernals Meisterstück.
Der hätte Yates am Schlussanstieg auch noch richtig versägt. Bernal hätte an diesem Tag wohl nochmal deutlich mehr Zeit gut gemacht, als er es eh schon getan hat.

Volle Zustimmung zur ersten Aussage! Bei der zweiten hege ich Zweifel. Größter Verlierer der Verkürzung der Tignes- wie auch der folgenden Etappe war meines Erachtens G, dem beides gelegen hätte und der in meinen Augen bei vollständiger Austragung die größeren Chancen auf den Gesamtsieg gehabt hätte. So war es ein wenig ein Sieg à la Walkowiak.
 
Volle Zustimmung zur ersten Aussage! Bei der zweiten hege ich Zweifel. Größter Verlierer der Verkürzung der Tignes- wie auch der folgenden Etappe war meines Erachtens G, dem beides gelegen hätte und der in meinen Augen bei vollständiger Austragung die größeren Chancen auf den Gesamtsieg gehabt hätte. So war es ein wenig ein Sieg à la Walkowiak.
Habe mir letzte Woche tatsächlich mal die beiden Etappen von 2019 (Galibier und Iseran) angesehen.
Zum einen wegen dem Galibier von der Südseite, zum Anderen wegen Bernal.

Auf der Galibieretappe hatten G und Bernal ausgemacht, das Bernal es probieren soll, und G dann später hinterher....so ist es ja auch gekommen. Da konnte man schon sehen, das Bernal stärker war. G kam nicht so richtig weg/hinterher und Ala war auch in der Abfahrt wieder dran.

Am Iseran ist Bernal dann wie ein Moped weggefahren. Da ist keiner von den GC und Bergfahrern drangeblieben (u.A. Uran, Thomas, Kruijswijk, Buchmann, Nibali etc.). Yates kam auf der Abfahrt nur nochmal dran, weil Bernal ihn erst kurz vor dem Gipfel eingeholt hat - so war Yates in der Abfahrt wieder dran.

Wenn Du die Procycling-Ausgabe von der Tour 2019 noch hast, kannst Du es hier auch nochmal nachlesen.
U.A. ist da auch ein Interview mit Thomas über die Taktik.

Kannst beide Etappen auch bei Youtube noch sehen.

P.S.: Was schade ist, dass sie Bernal die Etappe nicht zugeschrieben haben. Er war ja Erster auf dem Iseran, wo ja die Zeit gestoppt worden ist.
 
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