Es ist schon echt bemerkenswert welche Reaktionen dieser Artikel hier bei einigen Usern auslöst. Wie sehr man sich über diese Clique aufregt und versucht das Negative herauszuheben.
Sofort wird versucht den Autor in die beschriebene Zielgruppe zu stecken um sagen zu können die Generation Z feiert sich selber.
Ich finde nicht, dass es offensichtlich ist, dass der Autor zur Generation Z gehört.
Robin Schmitt macht auf mich doch einen ganz anderen Eindruck. Ich glaube schon, dass er das nötige Hintergrundwissen hat und lange genug in der MTB Szene ist um einen ausgewogenen Artikel zu schreiben.
Das ist nicht die Kernaussage gewesen und meiner Meinung nach ein nicht zutreffendes Fazit da sehr viele Aspekte aus dem Artikel weggelassen werden.
Nein, der Autor feiert diese Gruppe nicht weil sie sich nicht mit SUVs angeben, sondern weil sie einen ganz anderen Ansatz für die Mobilität für sich gefunden haben. Die Schlussfolgerung, dass es nur scheinökologisch ist, hat keine Grundlage. Mofa Gang trifft es eben nicht. Über das Alter ist die Gruppe hinaus. Es würde eher zu der "Auto-Gang" mit den den GTIs und Dreier passen. Es besitzen aber nur 20% eine Fahrerlaubnis und wären überhaupt in der Lage ein Auto zu fahren. Alle fahren aber anstatt eines Autos ein E-Bike im Alltag. Daraus eine Scheinökologie zu konstruieren ist schon gewagt.
Es wird nicht der Hedonismus als Tugend dargestellt, sondern wie der Hedonismus ausgelebt wird. War unser Hedonismus früher tugendhafter? Ich habe meinen Hedonismus mit Motorrädern und Autos ausgeübt. Wobei auch noch zu klären wäre, wie hoch der hedonistische Anteil an der Mobilität überhaupt ist.
Was ist spießig an der Nutzung von Fortbewegungsmitteln zur Freizeitgestaltung und den Alltag? Was ist spießig daran sich mit seinen Freunden zu treffen und einfach mal abzuhängen? Waren wir früher dann auch spießig ohne grünes Topping?
Das ist für mich das normalste der Welt. Eine Clique wird ja auch durch gemeinsame Interessen oder Ziele gekennzeichnet. Ohne modernes Rennrad kannst du beim sonntäglichen Rennradtreff auch nicht mitmachen. Ohne ein Stahlrennrad mit Rahmenschaltung kannst du bei einigen Klassikerausfahrten auch nicht mit machen. Läuft da auch einiges verkehrt?
Ist es nicht, kann man auch im Artikel nachlesen. Da wird halt auch beschrieben, dass die 6000,-€ Bikes für einige einfach zu teuer sind und ein Traum bleiben. War aber Früher auch nicht anders. Denkt an die Flory Dreigang, Zündapp KS80, Herkules Ultra 80 usw. . Einige konnten sich die in unserer Clique leisten andere nicht.
Genau da her wo wir früher auch die Kohle her hatten, um uns die Zündapps dieser Welt zu kaufen.
Man sollte dann aber auch richtig lesen.
Aber das Geschriebene passte offensichtlich nicht zum Vorurteil.
Nachdem ich den Artikel gelesen habe, frage ich mich ernsthaft, was diese jungen Leute falsch machen. Wieso regt man sich so sehr darüber auf wie sie ihr Leben und ihre Mobilität gestalten. Wäre es besser wenn sie mit 18 ein Auto hätten und damit in die überfüllten Innenstädte fahren?
Es hat ja auch schon Jemand hier festgestellt, dass diese Gruppe zum Glück nicht repräsentativ ist. Wo kämen wir auch hin, wenn das die Mehrheit der Jugendlichen machen würde. Schreckliche Vorstellung.