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e-Gravel Kaufberatung

Charly86

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Servus liebe Sportler,

ich bin 45, habe vor 1 Jahr einen Schlaganfall glücklicherweise praktisch folgenlos überstanden und möchte mich nun nach einem neuen Bike umsehen. Derzeit fahre ich ein Trek eMTB mit Bosch CX Motor. Das Bike erfüllt meine Anforderungen aber nicht mehr wirklich. Zum e-Antrieb kam ich vor 5 Jahren, da das Trekkingrad mangels Kondition einfach keinen Spaß mehr machte.
Ich fahre geschätzte 50% auf Asphalt, 40% auf guten Feld-/Schotter-/Waldwegen, 10% auf grobem Felsgeröll. Ich plane meine Routen gern entlang von Flüssen, oder auch quer durch die Berge (Bodensee-Königssee, München-Brenner-Venedig). Rückreise nach 1-2 Übernachtungen gern per Zug.
Dazu passt das schwere eMTB mit gefühlten 30 kg nicht wirklich. Trotz 500W-Bosch-Antrieb komme ich die Berge zwar gut hoch, aber u.a. das hohe Gewicht des Fahrrads (und natürlich des Antriebsselbst) reduziert die Reichweite von 125km in der Ebene auf unter 60km (im Eco Modus). Tatsächlich möchte ich mich aber gern mit 100-140 km als Tagesetappen verausgaben.
Mir schwebt nun seit der letzten Brennerankunft ein offroad-taugliches Rennrad oder ein leichtes Speed-MTB vor – auf jeden Fall aber mit e-Unterstützung (sowohl wegen meiner Krankheit als auch aus Gewohnheit) – und so kam ich auf die jüngste Entwicklung Gravelbike.
Zu meinen Fragen:

Ist Fazua da eine echte Alternative – oder ist das nur für Leute, die sowieso schon sehr fit sind, um auch noch mit der Spitzengruppe mitzufahren? Quasi eine leistungsmäßige High-End-Spielerei?

Sollte ich beim Bosch-Motor bleiben, auch wenn ich dessen höhere Leistung mit seinem höheren Gewicht wieder teilweise aufreibe?

Ich möchte durchaus 5000€ ausgeben (Kauf als Dienstrad 😊)

Federung und Schutzblech muss unbedingt sein, das Gepäck muss auch irgendwie mit aber Gepäckträger und die Ortliebs… passt optisch oft nicht…

Ich fahre derzeit mit den Nyon und finde das Navisystem perfekt für meine Zwecke. Welche Alternativen hätte ich z.B. bei Fazua? Wenn Navigation per Handy… wie komme ich an Stromnachschub für eine Tagestour? Gibt es da Lösungen?

Näher ins Auge gefasst habe ich:

Bulls Grinder Evo CX

Grail:ON CF 8 eTap

Specialized Turbo Creo SL Expert

Willier CENTO10 HYBRID

Wie ist Eure Meinung hierzu – sowohl zu meinen Vorstellungen als auch zu meinen Favoriten?



Danke,

charly
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von RobG301

Hilfreich
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Hallo Charly, 🙂

vorab ein herzliches Willkommen im Forum! 👍

Ad hoc fällt mir neben Deinen Favoriten das Orbea Gain ein. Das würde sowohl von der Unterstützung, der Möglichkeit es als Gravel einzusetzen und von Deinem Budget her sehr gut passen. Ich gebe Dir mal ein paar Links zur Information:

https://www.orbea.com/de-de/ebikes/road/gain-road
Mit dem Range-Extender wächst die Reichweite - sehr praktisch.

https://granfondo-cycling.com/de/orbea-gain-m10-test/
Ein Test der wertvolle Informationen zum Bike gibt.

https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/orbea-gain.52346/
Im Pedelec-Forum gibt es diesen Faden seit Erscheinen des Gain auf dem Markt. Auch hier wertvolle Informationen über Stärken und Schwächen von Gain-Fahrern aus erster Hand.

Das Speci und das Wilier spielen sowohl in der Ausstattung, Performance und Preis in einer anderen Liga als das Bulls und das Canyon. Bei einer solchen Investition sind ausgiebige Probefahrten eigentlich obligatorisch und wahrscheinlich auch aufgrund der Verfügbarkeit problematisch. Ich hoffe Du hast das nötige Quäntchen Glück!

Viele Grüße!

Karl
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von RobG301

Hilfreich
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Bei Deinen Überlegungen ist wichtig, dass die Ausgangsbasis auch korrekt ist.
Sonst wird auch mit einem neuen Rad die Erwartung nicht erfüllt.
Trotz 500W-Bosch-Antrieb komme ich die Berge zwar gut hoch, aber u.a. das hohe Gewicht des Fahrrads (und natürlich des Antriebsselbst) reduziert die Reichweite von 125km in der Ebene auf unter 60km (im Eco Modus). Tatsächlich möchte ich mich aber gern mit 100-140 km als Tagesetappen verausgaben.
Wenn Du in der Ebene in Eco nur 60km weit kommst, dann stimmt etwas nicht.
Entweder ist es nicht Eco oder verausgabst Du Dich überhaupt nicht oder ist das Bike/die Batterie defekt.
Ich fahre mit meinem Powerfly in Eco 1000 Höhenmeter und 100km und anschließend ist es nicht einmal 50% leer.

Das eGravel oder eRennrad fahrt eben in der Ebene leichter und daher auch schneller, also über 25. Das geht aber voll auf Deine Energie, der Motor macht da ja nichts mehr.
Bei der Bergfahrt sehe ich nicht viel Unterschied zum eMTB.
 
Wenn Du in der Ebene in Eco nur 60km weit kommst, dann stimmt etwas nicht.
Entweder ist es nicht Eco oder verausgabst Du Dich überhaupt nicht oder ist das Bike/die Batterie defekt.
Ich fahre mit meinem Powerfly in Eco 1000 Höhenmeter und 100km und anschließend ist es nicht einmal 50% leer.

Was den Verbrauch bzw. die Reichweite/Reichhöhe betrifft kannst Du nicht von Dir als Maßstab ausgehen, selbst wenn eine Reichweite von 60 km im Eco zu wenig erscheint. Vielleicht hat der Akku nicht mehr die volle Kapazität? Der Verbrauch ist hauptsächlich abhängig von dem Systemgewicht, der Motorcharakteristik, Kadenz, Eigenleistung und Unterstützungsstufe. Deine Rechnung sagt nichts anderes aus, als dass Du mit mindestens 70% Eigenleistung unterwegs bist. Damit dürftest Du weit über dem Durchschnitt liegen.

Alle Antriebe der eRenner haben nicht den Bumms als die fürs Gelände konzipierten wie der Bosch CX zum Beispiel, und das brauchen sie auch nicht, da die Unterstützung klar nur am Berg gebraucht wird. Der Vergleich hinkt. ;)

Viele Grüße!

Karl
 
Was den Verbrauch bzw. die Reichweite/Reichhöhe betrifft kannst Du nicht von Dir als Maßstab ausgehen, selbst wenn eine Reichweite von 60 km im Eco zu wenig erscheint.
Mein Vergleichsbeispiel war vielleicht extrem aber trotzdem:
In der Ebene nur 60km in Evo, da stimmt was nicht.

Alle Antriebe der eRenner haben nicht den Bumms als die fürs Gelände konzipierten wie der Bosch CX zum Beispiel, und das brauchen sie auch nicht, da die Unterstützung klar nur am Berg gebraucht wird. Der Vergleich hinkt.
Nichts hinkt.
Der Antrieb vom Bulls ist genau der gleiche wie am eMTB.

Ich habe ja auch geschrieben dass die Unterstützung nur am Berg gebraucht wird.

Ich befürchte dass der TE sich falsche Hoffnungen macht.
 
Danke für die bisherigen Meinungen.

Wenn Du in der Ebene in Eco nur 60km weit kommst, dann stimmt etwas nicht.
Entweder ist es nicht Eco oder verausgabst Du Dich überhaupt nicht oder ist das Bike/die Batterie defekt.
Ich fahre mit meinem Powerfly in Eco 1000 Höhenmeter und 100km und anschließend ist es nicht einmal 50% leer.
Das eGravel oder eRennrad fahrt eben in der Ebene leichter und daher auch schneller, also über 25. Das geht aber voll auf Deine Energie, der Motor macht da ja nichts mehr.
Ich erreiche in der Ebene in Eco 120-140km (lt. Trek-Händler ist der Akku in gutem Zustand). Die genannten 60km Reichweite hatte ich vor 2 Wochen auf der Strecke Innsbruck-Brenner mit bewältigten 1400 hm.
Ich fahre auch sonst im Flachland eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-27, natürlich bei Eco. Dass am Berg bzw. hügeligen Gelände der Motor erheblich mehr leisten muss ist mir schon klar, mich ärgern halt die rund 30 kg Gewicht, die ich in Form von Rad zusätzlich "schleppen" muss. Und wenn ich an den jeweiligen Rücktransport denke, die Schlepperei in/aus dem Zug, das Tragen von einem Bahnsteig per Treppenhausunterführung zum anderen, oder gar das Hochhängen im Zug... was für ein Graus!
Vielleicht etwas überspitzt formuliert: Wozu brauche ich einen superduper 80 Nm CX 500/625 Wh-Antrieb, damit genügend Power vorhanden ist, das schwere Rad/Motor/Akku vorwärts/hoch zu bewegen. Tut es da ein etwas schwächerer Antrieb bei erheblich geringerem Rad-Gewicht nicht genauso?
 
OK, dann ist da alles realisitisch bei Deiner Ausgangsposition.

Die Hoffnung mit dem Gewicht wird das eGravel erfüllen.

Aber die Gewichtsersparnis kompensiert nicht die schwächere Motorauslegung (wo vorhanden) und die schwächere Batterie (wo vorhanden) weil es ja doch nur +/- 8kg sind also keine 10% vom Gesamtgewicht.

Antriebsloses Fahren sollte mit einem eGravel bzw. leichten MTB eben viel mehr Spass machen. In so fern finde ich diese Konzepte auch toll. Ob du aber den Brenner hochkommst ist die Frage.
 
+/- 8kg sind also keine 10% vom Gesamtgewicht
Mein trek Powerfly 7 ist geschätzte gute 27 kg schwer. Die bisher im Raum stehenden eGravels liegen bei ca. 17 kg... aber Du hast Recht... mit diesen Überlegungen sollte ich vom Bosch die Finger lassen und tatsächlich mit einem "bloß" Assist-Antrieb planen.

Ob du aber den Brenner hochkommst ist die Frage
Das ist aber etwas ganz Zentrales. That's das Schöne an der Tour: Den Gipfel erreichen.
Gerade Innsbruch-Brenner (alternativ gibt es sicherlich auch viele andere steile = geile Rampen) ist höchst attraktiv.

Sind die Assist-Antriebe für solche Extreme zu schwach? Gibt es hm-Angaben zu diesen Antrieben - und auf wie viel Gewicht (Fahrer+Rad + Gepäck) basieren diese?
 
Im Bulls kommt als einziges Rad mit dem CX ein Motor zum Einsatz, der eigentlich für Geländefahrten konzipiert ist. Die Geo ist mehr MTB als Rennrad, und das Gewicht wird selbst mit 400 Wh Akku deutlich über dem der übrigen Kandidaten sein. Für mich ist das auch nicht zuletzt durch die Federgabel kein "echtes" eRennrad, könnte aber bei entsprechender Eigenleistung vielleicht die beste Wahl sein?

@Charly: Du hast im MTB-forum ja schon sehr gute Tipps bekommen. 😉 Jetzt sind Probefahrten angesagt! Interessant wäre vielleicht noch Dein Körpergewicht?

Viele Grüße!

Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Federung ... muss unbedingt sein,

Dann wird es aber eng beim Thema E-Gravel. Auch Deine Beispiele haben keine Federung.

Eventuell mal bei Cannondale schauen? Topstone Neo Carbon 3

1596529482122.png
 
@Charly86

Ich spreche mal ganz offen, was du suchst gibt es in der Form noch nicht. Dein Anfrage sagt über deutlich, dass du keine übermäßige körperliche Anstregung willst. Daher möchtest du ein Rad welches leicht ist und trotzdem einen E-Antrieb hat, der dich die Berge hoch bringt und auch noch viel Reichweite hat.

Zum e-Antrieb kam ich vor 5 Jahren, da das Trekkingrad mangels Kondition einfach keinen Spaß mehr machte.

Hier hast du bkeinen Spaß am Trekkingrad gehabt, weil du keine Kondition gehabt hast. Statt Kondition aufzubauen hast du dir ein E-Bike geholt.

Trotz 500W-Bosch-Antrieb komme ich die Berge zwar gut hoch, aber u.a. das hohe Gewicht des Fahrrads (und natürlich des Antriebsselbst) reduziert die Reichweite von 125km in der Ebene auf unter 60km (im Eco Modus). Tatsächlich möchte ich mich aber gern mit 100-140 km als Tagesetappen verausgaben.

Du kommst nicht trotz des 500W antriebs die Berge hoch sondern wegen dem Antrieb. Klar dass er nach 60 km schlapp macht wenn er dich den Berg hoch schieben muss. Es hindert dich doch auch keiner dran dich mit 140 km Tagesetappen zu verausgaben. Du kannst das doch mit leerem Akku machen. Du willst aber dass dich der Motor dich trotz Höhenmeter auch noch in der Ebene weitere Kilometer schiebt. Das hat aber leider gar nichts mit verausgaben zu tun.



Und wenn ich an den jeweiligen Rücktransport denke, die Schlepperei in/aus dem Zug, das Tragen von einem Bahnsteig per Treppenhausunterführung zum anderen, oder gar das Hochhängen im Zug... was für ein Graus!

Ja körperlich Anstrengung kann schon ein Graus sein. Aber da muss man sich entscheiden, will ich mit einem Motor auf den Brenner gefahren werden und 140km Tagesetappen geschoben werden, oder habe ich ein relativ leichtes Rad was ich auch mal ein paar Treppenstufen hochtragen kann ohne größere Anstregung.

Das ist aber etwas ganz Zentrales. That's das Schöne an der Tour: Den Gipfel erreichen.

Was für ein Spruch wenn man den Gipfel erreicht hat, weil ein E-Motor einen hoch geschoben hat.

Was ich auch noch bemerkenswert finde ist, das du sagst:

Federung und Schutzblech muss unbedingt sein,

Aber bei deinen aufgezählten Rädern kein einziges dabei ist was eine Ferderung hat.

Was du brauchst ist sowas , das ist zwar auch recht schwer, aber einen Tod muss man sterben. Wenn man gar keine Anstrengung will, sollte man überlegen ob Radfahren egal ob mit oder ohne E-Motor das richtige Hobby für einen ist.
 
Onkeljoni hat es auf den Punkt gebracht. Man sollte schon mit eigener Kraft fahren und den Motor als Unterstützung sehen, aber hier kommt natürlich Deine Vorgeschichte ins Spiel: Schlaganfall.
ich bin Kein Arzt und vielleicht würde ich den konsultieren bezüglich Deines Schlaganfalls, wie ist das dann mit dem Rad zu fahren?
Fazua ist ideal für all diejenigen, die mal den Antrieb brauchen, allerdings nicht müssen. Akku ab und schon hat mein ein „normales“ Rad, das man mit eigener Kraft bewegen kann und sollte. Gewicht je nach Hertsteller um die 14-15kg, wenn der Akku ab ist, dann ca. 3kg weniger. Es ist in meinen Augen eine Hybridlösung und keine für Deinen Einsatzzweck. Reichweite eher gering.
FederGabel kostet immer Gewicht und macht ein Rad nicht leichter. Und auf den Wegen wo Du unterwegs bist, sollte eine Carbongabel und- satteltstütze ausreichen.

Und noch einmal zum Ausgangspunkt zu kommen: es würde vielleicht mehr Sinn machen Kondition aufzubauen, erst mit kleinen Strecken dann mit längeren und dann entscheiden, ob es vielleicht doch etwas anderes sein darf. Entscheidend ist, ob Du es willst und ob aus ärztlicher Sicht nichts im Wege steht.
Niemand von uns hier, ich darf mal für alle sprechen, hat sofort auf Anhieb die ersten 100km mal eben so gemacht. Es dauert aber macht viel Spass.
 
Trotz 500W-Bosch-Antrieb komme ich die Berge zwar gut hoch, aber u.a. das hohe Gewicht des Fahrrads (und natürlich des Antriebsselbst) reduziert die Reichweite von 125km in der Ebene auf unter 60km (im Eco Modus). Tatsächlich möchte ich mich aber gern mit 100-140 km als Tagesetappen verausgaben.


Dein Anfrage sagt über deutlich, dass du keine übermäßige körperliche Anstregung willst.

Was für ein Spruch wenn man den Gipfel erreicht hat, weil ein E-Motor einen hoch geschoben hat.


Bevor ich weiter ins Detail gehe noch einmal die Frage an @Charly86 : mit welchem Systemgewicht (Radgewicht plus Körpergewicht plus Gepäck) bist Du unterwegs?

Er schreibt ja, dass er auch in den Bergen im ECO-Modus unterwegs ist. Das geht nicht ohne eine gewisse körperliche Anstrengung. Je nach Steigung und Kadenz muss man da um flüssig unterwegs zu sein zwischen 150 und 250 Watt aufs Pedal bringen. 60 km und 1500 Hm lassen auf ein höheres Systemgewicht schließen, wenn ich meine maximale Reichweite und Höhenmeter vergleiche.

Ein (zu) hohes Systemgewicht schränkt die Reichweite in den Bergen stark ein, ganz egal welche Motorisierung ich auch wähle. Das kann man sich ganz leicht selbst ausrechnen.

1. Neben dem Theoriekram hier empfehle ich Probefahrten mit allen in Frage kommenden Antrieben. Die subjektive Beschreibung hier ist nicht zielführend, da der persönliche Eindruck mehr Gewicht hat.

2. Wie onkeljoni bereits angemerkt hat: einen Tod (Radgewicht oder Reichweite + Eigenleistung) wird man "sterben" müssen. Zum Glück haben die meisten Bahnhöfe heutzutage Aufzüge, mit denen man leicht mit schwerem Gerät auf den Bahnsteig kommt. Sogar der kleine Provinzbahnhof in dem Nest in dem ich wohne hat so was. 🙂

3. Komfort (neudeutsch Compliance): nahezu alle in Frage kommenden Kandidaten bieten sowohl vom Rahmen als auch von der Bereifung einen gewissen Komfort. Der ist mit Rennmaschinen "von damals" nicht zu vergleichen. Und selbst bei den Komponenten hat man noch die Möglichkeit, es sich ein wenig gemütlicher einzurichten (Stichwort Lenker und Sattelstütze aus Kohlefaser, dickes Lenkerband usw.).

4. @onkeljoni und @D73: ratet Ihr mit Euren Posts eher zu einem eRenner oder ab? 🤔

Ich bin gespannt ob Charly noch einmal antwortet. ;)

Viele Grüße!

Karl
 
mit welchem Systemgewicht
Ich selbst bin derzeit ziemlich genau 90 kg schwer, wenn man bei einem (zukünftigen) Radl von 15 kg ausgehen, dazu noch irgandwas zwischen 5 und 8 kg Gepäck so lande ich bei einem Systemgewicht von 110-115 kg.

Ich hatte nun je eine 1/2 stündige Probefahrt mit einem Specialized Creo (SL1.1) und einem Bergamont E-Grandurance (Fazua m. aktuellem Update).
Mein Eindruck: Der SL ist gerade bei höheren Frequenzen deutlicher wahrnehmbar, wenn auch noch lange nicht störend, der Fazua ist bei der maximalen Unterstützung auf gleichem Niveau, auf der untersten Stufe aber deutlich schächer unterwegs. Das Aus- und Einkuppeln beim SL geht ultraharmonisch, sanft, kaum spürbar. Beim Fazua geschieht das, gerade bei hohen Trittfrequenzen, deutlich hörbar (ähnlich bei einem Auto wenn der Gang nicht richtig eingelegt wird) - aber ebenfalls kaum spürbar.
Zu den Reichweiten kann ich nach so kurzer Zeit nichts sagen, zumal die Akkus unterschiedlich geladen waren.

Nun aber ganz wichtig:
Das Bergamont (Alu-Rahmen), keinerlei Federung war einfach nur prügelhart. Jede Unebenheit auf der Straße wurde direkt an den Körper weitergegeben. Es war unangenehm.
Das Creo (Carbon) mit FutureShock am Vorbau und wohl auch irgendwas an der Carbon-Sattelstütze war sehr angenehm zu fahren.
Ist es tatsächlich so, dass Carbon mehr/besser federt als Alu? Oder liegt es an der Shock und Sattelstützentechnik des Creo, dass das fahrgefühl so viel besser war?

Ich habe weiter oben geschrieben, eine Federung hätte ich gern. So etwas wie beim Creo würde mir völlig genügen. Gesehen habe ich dabei auch noch das Trek Domane+ LT welches mit IsoSpeed offenbar eine ähnliche Technik wie das Creo hat. Kennt jemand Shock und IsoSpeed und wagt einen Vergleich?
 
@tifosi67 grundsätzlich nicht, das kann man auch nicht pauschal beantworten. Wenn man 3 Fahrräder besitzt und möchte etwas anderes, dann gerne mit Fazua ist man flexibel genug.
ich möchte keine Grundsatzdiskussion anfangen, aber warum soll man Fahrrad fahren? Weil es gesund ist, weil es unseren Körper entlastet und weil unsere Pumpe fit bleibt. Wir sehen doch alltäglich die Ebiker mit falscher Sitzposition und diese freuen sich, weil sie meinen, sie können jetzt 100km auf einmal fahren. Dabei wird der ganze Knochenbau eher mehr belastet und nicht entlastet. Knie werden anstelle von Entlastung noch mehr belastet. Ich mächte erst gar nicht von Sicherheit im Verkehr reden.
Fahrrad fahren ist um gesund und fit zu bleiben und nicht dafür um später zu sagen, ich habe 200km geschafft, habe dafür nur wenig getan. Man schafft mit eigener Kraft vielleicht nur 30 oder 40. Aber ist es nicht eine Genugtuung? Oder sind wir im pubertären Alter und müssen angeben, wie schnell und vor allem welche Strecken man hingelegt hat?

Wenn man lange vorher Fahrrad gefahren ist und aus einem gesundheitlichen Grund es jetzt in der Form nicht kann, dann ist Ebike eine Möglichkeit. Aber eben nur eine.
 
Warum soll man Fahrrad fahren? Weil es gesund ist, weil es unseren Körper entlastet und weil unsere Pumpe fit bleibt.
Aber das gilt auch fürs Ebike. Es ist definitiv besser als gar nicht Fahrradfahren.

Ich bin gar nicht mehr Fahrrad gefahren und wog 115kg.
Über das Ebike bin ich wieder zum Fahrrad zurückgekommen und habe durch Pendeln unheimlich viel Fitness zurückbekommen an die ich im Ü50-Blues nicht mehr geglaubt hatte.
Danach kam wieder Lust auf MTB und heute gravele ich auch noch.
 
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