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e-Gravel Kaufberatung

Hatte heute eine längere Autofahrt Zeit zum Nachdenken - und ich möchte meine Gedanken gerne teilen. Sollte sich jemand aufgerufen fühlen, dies zu kommentieren... gern!
Der Bosch als ursprünglicher eMTB-Motor ist von der Leistung her gemacht, um ein 30 kg-Rad samt Fahrer steilste Trails hochzupuschen. Ich fahre ihn ja auf meinem bisherigen eMTB fast nur im Eco-Modus und eine Akkuladung reicht mir in meiner Heimat über mehrere kleine Touren.
Als ich kürzlich den Bosch am Dimanche gefahren bin, bin ich im Eco-Modus einen kleinen Anstieg hochgefahren und es wird mir jetzt erst im Nachhinein bewusst, dass ich kaum kräftiger atmen musste - von einem Schwitzen ganz zu schweigen.
Das war bei allen anderen Antrieben anders. Klar, die haben auch spürbar unterstützt - aber es war auch deutlich die eigene Anstrengung nötig. Das waren rückblickend echte Sportgeräte.

Ich glaube jetzt verstehe ich, wenn in zahlreichen Testberichten von eGravelbikes immer steht, dass es ein Bike fürs Pendeln ins Büro sei: Hinweg mit hoher Unterstützung (im Tour oder sogar Sportmodus) um noch immer frisch geduscht im Büro anzukommen - Rückweg dann für den Sport.
So ähnlich ging es mir bei der Bosch-Probefahrt. Gerade auch wegen des leichten Bikes ist die Boschleistung selbst im ECO-Modus so stark, dass der Sportcharakter für meinen Geschnmack zu kurz kommt. Vermutlich gibt es deswegen so viel mehr Modelle mit Assist-Antrieben und nur 3(?) mit Bosch.

Gegenmeinungen? Holzweg?

Was mich in meiner grundlegeneden Entscheidungsfindung dann aber auch nicht wirklich weiterbringt, denn der gestrige Favorit Dimanche ist dann damit auch wieder raus. Welches Fazua-Bike bietet für meinen Body genügend Komfort? Demnächst schaue ich mir mal das Storck an.
 
Boschleistung selbst im ECO-Modus so stark, dass der Sportcharakter für meinen Geschnmack zu kurz kommt.
Das kann man in der Tat am Bosch kritisieren, dass ECO schon zu stark ist.
Vor dem Bosch EMTB hatte ich ein Brose EMTB und da war ECO gerade mal halb so stark.

Schön ist aber:
Motor abschalten kann man immer!
 
Welches Fazua-Bike bietet für meinen Body genügend Komfort?
Da du immer wieder nach Federungskomfort fragst frage ich mich schon warum Du nicht Richtung leichtes EMTB gehst.
Ein gefedertes Gravelbike (abgesehen von elastischen Features wie ISOSpeed und Co.) ist eben ein seltener Exot.
 
Hatte heute eine längere Autofahrt Zeit zum Nachdenken - und ich möchte meine Gedanken gerne teilen. Sollte sich jemand aufgerufen fühlen, dies zu kommentieren... gern!
Der Bosch als ursprünglicher eMTB-Motor ist von der Leistung her gemacht, um ein 30 kg-Rad samt Fahrer steilste Trails hochzupuschen. Ich fahre ihn ja auf meinem bisherigen eMTB fast nur im Eco-Modus und eine Akkuladung reicht mir in meiner Heimat über mehrere kleine Touren.
Als ich kürzlich den Bosch am Dimanche gefahren bin, bin ich im Eco-Modus einen kleinen Anstieg hochgefahren und es wird mir jetzt erst im Nachhinein bewusst, dass ich kaum kräftiger atmen musste - von einem Schwitzen ganz zu schweigen.
Das war bei allen anderen Antrieben anders. Klar, die haben auch spürbar unterstützt - aber es war auch deutlich die eigene Anstrengung nötig. Das waren rückblickend echte Sportgeräte.

Ich glaube jetzt verstehe ich, wenn in zahlreichen Testberichten von eGravelbikes immer steht, dass es ein Bike fürs Pendeln ins Büro sei: Hinweg mit hoher Unterstützung (im Tour oder sogar Sportmodus) um noch immer frisch geduscht im Büro anzukommen - Rückweg dann für den Sport.
So ähnlich ging es mir bei der Bosch-Probefahrt. Gerade auch wegen des leichten Bikes ist die Boschleistung selbst im ECO-Modus so stark, dass der Sportcharakter für meinen Geschnmack zu kurz kommt. Vermutlich gibt es deswegen so viel mehr Modelle mit Assist-Antrieben und nur 3(?) mit Bosch.

Gegenmeinungen? Holzweg?

Was mich in meiner grundlegeneden Entscheidungsfindung dann aber auch nicht wirklich weiterbringt, denn der gestrige Favorit Dimanche ist dann damit auch wieder raus. Welches Fazua-Bike bietet für meinen Body genügend Komfort? Demnächst schaue ich mir mal das Storck an.

Ja und das Gewicht! Bei Gravel und Rennrädern mit E geht es viel ums Gewicht und da ist ein Antrieb mit 1,3kg und geringer Kraft und kleinem Akku einfacher zu integrieren als ein 2,6 kg Trümmer!

Sehr leicht empfang ich das Canyon Grail:On mit 15,9 kg in der Top-Ausstattung! Aber die Einfacheren liegen dann auch bei 17-18 kg!
Da gibt es deutlich mehr Fazua Bikes oder mit dem SL Motor von Mahle/Specialized befeuerte zwischen 13 und 15 kg!
 
Das möchte ich tatsächlich auch noch Probefahren (gerade auch wegen des Carbon-Rahmens). Mich bremst ein wenig der Umstand, 4 Stunden Autofahrt bis Koblenz zu machen (geht das wirklich nur dort?) und wie ist das mit den Kundendiensten danach? Immer wieder per Post verschicken bzw. Einen Tagesausflug per Bahn oder Auto zu machen - oder geht ihr auch zum Händler im die Ecke?
Und: Ist es möglich das eine oder andere Sonderausstattung bei einer Neubestellung zu wählen?
 
Light-eMTB ist definitiv vom Tisch. Von MTB wollte ich definitiv weg.
Bin inzwischen das Cannondale Neo Carbon Lefty gefahren. Wirklich tolles Rad, aber durch den Bosch wäre durchaus die Bezeichnung „Roller“ angebracht. Ein mittlerer Anstieg bewirkt in Stufe Sport, dass man bei bloßem Fallenlassen der Beine mit 25 nach oben gefahren wird. Was mag da erst bei Turbo sein? - das hat mit Sport nichts mehr zu tun und damit fällt Bosch endgültig raus.

Nun beschäftigt mich noch die Frage: Fazua oder Ebikemotion? Trifft es zu, dass der Nabenantrieb gerade im Anstieg (bei kleiner Geschwindigkeit, langsame Radumdrehung) weniger stark mithelfen kann und gerade in diesen Passagen ein Mittelantrieb um so viel wirksamer ist?
vielleicht kann mir da der eine oder andere hier noch ein bisschen Input geben.

gefahren bin ich sonst noch Ridley eKanzo: guter Eindruck, Focus Paralane2: ebenfalls gut.

Was für mich sonst feststeht:
  • Carbon, möglichst komplett
  • Di2 (Sram auch gut, aber auf jeden Fall elektrisch)
  • 42mm Reifen, zur Not auch 38er, aber nichts anderes
  • Sattelstütze mit maximalem Komfort (da suche ich noch, Empfehlungen?) und darauf ein SQlab für 12cm (das weiß ich inzwischen)
  • Schutzbleche auf jeden Fall, Gepäckträger... kommt drauf an - aber ich tendiere eher zu nein.

Und Thema Schuhe:
Was fahrt ihr da im Gravelbereich?
Ich hatte bisher Shimano-MTB (Turnschuhe mit Klick) und Pedale, die sich auf einer Seite mit Klick und auf der anderen normal fahren ließen.
Bitte gern eure Meinungen dazu.
 
Schön, dass man hier im thread entspannt über e-Bikes bzw. E-Gravel/E-Rennrad diskutieren kann!
Die E-Bikes sind ja nur ein temporärer Faktor.
Implantate sind auf dem Vormarsch.
Stellt Euch vor Ihr wiegt 70 Kilo bei 1,90 Meter und kauft ein Rad mit 7 Kilo Gewicht und haut 500 Watt aus euren Beinen in die Kurbel.
Das trifft es ganz gut finde ich.
Ich bin etwa 10kg über Charly, bei 102kg und bei 1,84m zweifellos zu fett. Trotzdem seit Jugend an ein halbwegs geübter Radfahrer. Nachdem ich persönlich nie viel mit Rennrädern anfangen konnte, das übliche Alltagsrad oder MTB auf der Straße aber auch schrecklich fand, bin ich seit zwei Jahren begeisterter Fahrer eines guten Gravelbikes.

Damit war auch bis letztes Jahr in einer rel. flachen Region alles top, jetzt sind wir an den Rand eines Mittelgebirges gezogen und da war der Spaß für mich zu schnell rum, bei jedem echten Berg nahe der Kotzgrenze und nach zwei richtigen Bergen platt und Lust die Tour zu beenden. Oder durchbeißen und danach eine Woche platt und ohne jede Lust ein Fahrrad auch nur anzusehen. Also entweder zu große Qual, zu kurze Touren oder eingeschränkte Streckenwahl/Touren gezielt flach planen.

Mit dem eGravel (Creo Comp Evo) jetzt nach etwas Tuning und guten Laufrädern bei 13kg mit Pedalen ist die Motorunterstützung so gering (ich halte sie auch so gering wie möglich, meist Stufe1, ab und zu Stufe2, sehr selten Stufe3), dass ich immer noch viel tun muss/mich anstrenge und oben am Berg platt. Aber nicht völlig und nicht an der Kotzgrenze. Statt zwei Bergen schaffe ich jetzt auch 15 und wo ich vorher längst kaputt und frustriert heimgefahren bin oder mir neue Wege zu erkunden verkniffen habe, fahre ich jetzt immer nochmal einen extra Buckel oder probiere mal einen anderen Weg aus und spätestens zwei Tage später mach ich die nächste Tour. Die nur leichte Motorunterstützung ist ein Range Extender und eine Motivationshilfe, aber schiebt mich nicht allein den Berg hoch, ich mache definitiv mehr Sport damit und verbrate mehr Kalorien als vorher ohne Motor.

Klar wurmt es ein wenig, die Hilfe zu brauchen und ich wäre stolzer, es allein zu schaffen, zumal das bei 80-160W und 20kg Übergewicht wohl auch noch im Rahmen das Machbaren ist. Und klar merke ich auch noch bei 13kg (bzw. 14-15 mit allem für die Fahrt dran) die 4,5kg Übergewicht das Rades. Ich freue mich, wenn ich in den nächsten 1-2 Jahren so fit und schlank werde, dass ich das alles nicht mehr brauche bzw. mit dem Bio-Gravelbike genauso schnell und weit wie jetzt komme, dann war das viele Geld für Gesundheit und Fitness gut angelegt!
Vielleicht freue ich mich aber dann auch, mit dem eGravel noch schneller oder noch weiter zu kommen… Ich kenne auch einige, die fit und schlank sind und trotzdem ein Rennrad oder Gravel mit Assistantrieb haben und zu schätzen wissen, da sie damit besser/länger im guten und gesunden Ausdauerbereich fahren als ganz ohne Motor. Ich glaube auch nicht, dass viele völlig unsportliche/ungeübte Radler so ein Rad wählen, wenn sie überhaupt darauf stoßen, wird die erste Reaktion eher sein "So viel Geld für so wenig Unterstützung, was soll das???".

Ich bin vorher viele Jahre mit dem 45er S-Pedelec ins Büro gefahren. Das ist mit starkem Motor und meist hoher Unterstützung noch ein wenig aber wirklich nicht mehr viel Sport/Bewegung (aber weitaus besser für Gesundheit, Umwelt, Nerven als Auto…), aber das geht eben auch darum täglich möglichst schnell ins Büro und wieder heim zu kommen. Diese Rad habe ich dann eine Weile hier im Mittelgebirge auch für die Freizeittouren genommen. Von hoher Unterstützung war ich schnell weg, zum einen um eine brauchbare Reichweite für Tagesetouren zu haben, zum anderen weil es (mir) bei Freizeittouren egal ist, ob ich in der Ebene über 30km/h dann 2km/h mehr oder weniger schnell bin. Aber das Rad war vom Gewicht her ein Graus (11-12kg mehr als das Creo jetzt), vor allem bei Einsatz als Gravelbike in etwas rauerem Gelände.

Rob, hast Du auch ein Creo Comp Evo oder nur angetan von der Probefahrt?

Zu Deine Fragen/Ideen habe ich Dir im anderen Forum ja schon geschrieben Charly.
 
Ich habe mir nochmals viele Gedanken gemacht und meine Top 3:
  • Pinarello Nytro Gravel (Ich finde aber leider nirgends eine Gelegenheit, dieses Rad in Süddeutschland Probe zu fahren. Kann da jemand helfen?)
  • Focus Paralane 9.8
  • Trek Domane+ LT7

Möchte jemand eine Meinung oder einen Eindruck für oder gegen eines der drei kundtun?
 
Das möchte ich tatsächlich auch noch Probefahren (gerade auch wegen des Carbon-Rahmens). Mich bremst ein wenig der Umstand, 4 Stunden Autofahrt bis Koblenz zu machen (geht das wirklich nur dort?) und wie ist das mit den Kundendiensten danach? Immer wieder per Post verschicken bzw. Einen Tagesausflug per Bahn oder Auto zu machen - oder geht ihr auch zum Händler im die Ecke?
Und: Ist es möglich das eine oder andere Sonderausstattung bei einer Neubestellung zu wählen?

Ja Probefahrt geht nur dort (oder z.B. beim Rad Race Shop in HH) und du kannst auch Sachen vor Ort machen lassen wenn du es vorab beantragst (haben wir z.B. beim defekten rechten Bremsgeber des Canyon meiner Frau gemacht - Geld vorgestreckt und innerhalb 1 Woche hatten wir es wieder).

Sonderausstattung geht wenn es extra Schutzbleche, anderes Ladegerät (beim eBike) oder sowas sind aber du kannst nicht sagen wie bei Rose du hättest gerne nen anderen LRS oder so!
 
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