Dann hat man aber wieder (wie ganz früher) einen tropfenförmigen Querschnitt, der dann wiederum einen kleineren Anströmwinkel verträgt, bevor die Strömung abreißt. Davon abgesehen steht hinter
DT Swiss die Firma Swissside, die auch in der Formel 1 engagiert ist, und folglich schon Ahnung von Aerodynamik hat.
Ich hatte mir Ende 2020 ein ARC 1100 Dicut 80 Vorderrad gekauft, hierbei bewusst dieses, da ich kein Fan der Superbreit-Bereifung bin (die Stirnfläche nimmt eben gewaltig zu), und diese Laufräder für eine Mindest-Reifenbreite von 20mm freigegeben sind. Ein solcher (2015er Conti Supersonic, der auch tatsächlich nur 20mm breit ist) geht auf knapp 22,5mm auf, und dann ist wohl auch die 105 Prozent-Regel erfüllt (das Felgenhorn steht minimal über), und der Querschnitt ist fast perfekt ellyptisch, ein an die Bremsflanke gehaltenes Lineal berührte gerade so die Reifenflanke. Mein Specialized Trispoke Hinterrad hatte ich mit der Fläche einer 100mm-Felge kalkuliert - hinten quasi 100, vorne 80, das passt (Fahrergewicht 60kg)- denkste. Zwei Fahrten im Flachen waren okay, die dritte über den Hausberg bei an sich unkritischen Windverhältnissen (die sonst verwendete Standardkombi Cosmic Carbon SSC vorne und Trispoke hinten wäre problemlos fahrbar gewesen) war dann äußerst unlustig, das Rad mit Liegelenker war kaum fahrbar, das Fahrverhalten war genauso nervös wie mit einem ebenfalls verfügbaren HED Trispoke-Vorderrad, ich konnte kaum am Liegelenker greifen. Die Abfahrt war nur am Basislenker fahrbar, auch im Flachen verursachte jeder LKW einen Schlenker. Irgendwann war mir der Schnitt egal, einziges Ziel war dann, das Rad und mich selbst heil nach Hause zu bringen. Der Kauf eines 62er Vorderrades dürfte sich kaum lohnen, zumal ich auf jener bewussten Abfahrt schon mit Trispoke hinten schneller war als mit einer Scheibe hinten drin. Aber um die Frage von
@Stefan84 zu beantworten: eher das 62er, welches auch bei Wind noch gut fahrbar ist, und das wiederum mit maximal einem 25er, eher sogar noch einem 23er bestücken. Bei der Ventillänge darauf achten, dass dann nicht gefühlt ein halber Meter Ventilschaft im Wind steht.