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Dr. Ferrari bei T-Mobile

matze81

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Olaf Ludwig:
„Wir haben mehrere, die bei Luigi Cecchini sind, und auch mehrere, die mit Ferrari arbeiten.“

Bekannt sind: Sinkewitz, Rogers, Mazzoleni
 
ja und? :rolleyes: der ital. Staatsanwalt hat eindeutig gesagt, dass gegen Cecchini nichts vorliegt und nie etwas vorgelegen hat!
 
Ich wollte nur sagen, daß man vorsichtig sein muß, da Ferrari einschlägig bekannt ist. Ist der nicht schon wegen Doping verurteilt worden? Zumindestens stand er deswegen vor Gericht.
Als Profi wäre ich da vorsichtig mit wem ich mich einlasse.

Btw. Kann man zu diesen Herrn eigentlich mit ´ner KV-Chipkarte hin? :dope:
Bißchen mehr Leistung könnt ich schon gebrauchen. :D
 
Ist der nicht wegen Verjährung wieder rausgekommen? Meines Wissens nach hatte der Typ aber auf jeden Fall Dreck am Stecken.
 
die arbeiten bestimmt nich mitn dem zusammen dann kannste dich ja gleich bei der wada melden
 


]Auf Rhodos geht alles
Aber in Deutschland geht auch um viel: Blutsport, Blutgeld, die Tour de France und die Fernsehzuschauerquote

Von Werner Franke
Bei einer Diskussion im Schweizer Fernsehen vor einigen Jahren erfuhr ich zum ersten Mal, wie viel plötzliche, unerklärliche Todesfälle es bei jungen, leistungsfähigen Radrennfahrern gab - damals schon 19 an der Zahl, vornehmlich in den Benelux-Staaten, die in der Sportöffentlichkeit aber weitgehend totgeschwiegen wurden. Häufig ereilte diese jungen Sportler der Tod in der Ruhe - vor oder nach einem Rennen. ¸¸Die plötzlich Eingeschlafenen" wurden und werden sie - meist raunend - genannt, und seit 2003 nehmen diese Fälle plötzlich wieder zu: Schon wieder neun endgültig ¸¸eingeschlafene" Radrennfahrer! In den wenigen Fällen, in denen überhaupt so etwas wie eine Autopsie durchgeführt wurde, war das mitgeteilte Ergebnis so albern wie makaber und nichtssagend: ¸¸Plötzlicher Krippentod" zum Beispiel.


Vor einigen Monaten hat nun der australische Autor Robin Parisotto in seinem Buch Blood Sports, in dem er die Entwicklung der Dopingkontrolltests auf Erythropoietin (Epo) und heterologes Blutdoping schildert, diese Fälle wieder aufgeführt. Und auch der Direktor der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), der Kanadier Dick Pound, hat den internationalen Radsport-Verband auf das Fehlen einer überzeugenden, fachlich belegten Erklärung für solche Todesfälle öffentlich hingewiesen. Der Verdacht, dass es sich bei dieser ¸¸Epodemie" (eine satirische Wortschöpfung von Parisotto) um eine Folge des Missbrauchs von Epo beziehungsweise von direktem Blutdoping handelt, einem sogenannten ¸¸Verschlammungsinfarkt", ist in der Luft. Wie auch die Erinnerung an das Horror-Szenario, das der frühere Chefarzt des Nationalen Olympischen Komitees der USA, Robert Voy, in seinem Buch Drugs, Sports and Politics schilderte, nachdem er aus Verzweiflung über das Doping-Unwesen von seinem Amt zurückgetreten war: Ramada Inn, Los Angeles, Olympische Spiele 1984, die Radsport-Olympiamannschaft der USA liegt in den Hotelbetten und erhält Infusionen von roten Blutkörperchen (Erythrozyten), einige ihre eigenen (genannt ¸¸autologes Doping"), andere die von sozusagen passenden Spendern (¸¸heterologes Doping"). Letzteres wurde ja erst kürzlich wieder dem US-amerikanischen Olympiasieger von 2004, Tyler Hamilton, nachgewiesen: Ein krimineller Blut-Wahnsinn, und viele bekannte Ärzte sind dabei, eine Reihe davon sogar schon verurteilt. Doch die Öffentlichkeit will von dieser makabren Seite des Radsports möglichst nichts erfahren, vor allem im Fernsehen nicht.


Laut dem Landgericht München darf man sagen, dass die ARD sich an einem Radsport-System ¸¸beteiligt, welches insgesamt dem Doping günstig ist, und dass sie in der Sportberichterstattung das Thema Doping ausklammert". Daran ändern natürlich auch gelegentliche Mitternachtssendungen ohne Neuigkeitswert nichts, wie sie zum Beispiel in der vergangenen Woche, wenige Tage vor dem Tour-de-France-Start ausgestrahlt wurde.


Aber die ARD ist nicht allein, wenn es um eine letztlich dem deutschen Doping günstige Ausklammer-Berichterstattung geht. Die korrumpierende Hemmung sieht man auch im Zweiten, manchmal sogar besser. Vor mir liegt zum Beispiel die Bitte eines ZDF-Redakteurs aus dem politischen Bereich um wissenschaftliche Hilfe beim Entschlüsseln und Deuten von handschriftlichen Dokumenten mit der Bezeichnung ¸¸Rennstall Gerolsteiner". Dabei geht es um ein offenbar auch bei Gerolsteiner-Radrennfahrern vorhandenes kriminelles System von Körperverletzung und massenhaften Verstößen gegen Arzneimittelgesetze.


Da schreibt etwa ein Spitzenfahrer an seinen Doping-Berater ausdrücklich, er sei zu ¸¸allen Schandtaten bereit", und fragt nach ¸¸neuen und interessanten" Präparaten wie zum Beispiel: ¸¸Testosteron - wie lange positiv? Welches Präparat?" Und teilt besorgt sein derzeitiges Drogen-Versorgungsproblem mit: ¸¸Das HGH (ein zurzeit nicht kontrolliertes, gentechnisch hergestelltes menschliches Wachstumshormon) ist nur noch bis zum . . . haltbar, da schon gemischt." Er informiert auch, wie er sich auf die Hauptrennsaison vorbereitet, wobei er jetzt noch einige Tage zum ¸¸Urlaub mit Rad und Freundin auf Rhodos, auch zum ,Einkaufen"", nutzen will, und stellt dazu mit Vorfreude fest: ¸¸Auf Rhodos geht alles!" In der Tat ist der griechisch-türkische Raum eine bekannte Schmuggelschneise für illegalen Dopingdrogendreck nach Deutschland (man erinnere sich nur an das große Dopingdrogen-Versorgungslager unter türkischer Leitung, das vor einigen Jahren in Deggendorf ausgehoben wurde).


Doch dann beruhigt der Gerolsteiner Spitzenfahrer seinen Drogenberater wieder etwas: ¸¸Das HGH bekomme ich Donnerstagabend gegen 21:00 Uhr" - und teilt auch noch die Namen und Geheimkürzel der mehr als 25 derzeit bei ihm vorhandenen Präparate zur Leistungssteigerung mit. Darunter befinden sich mehrere Hormonpräparate, einschließlich Insulin zum Injizieren (nach allgemeiner Bodybuilder-Erfahrung eine unerlässliche Zusatzbehandlung beim HGH-Doping). Und was sein Blut-Doping betrifft, fragt er kennerhaft: ¸¸Wie lange hält sich mein Hämoglobin (16,9 bei 49,4 Hämatokrit)?" Und fragt abschließend: ¸¸Wie sähe eine Erhaltungsdosis Epo aus?" (Gemeint ist dabei die minimale Epo-Dosis, die vor und bei einem Wettkampf gerade ausreichend ist, um die Konzentration der roten Blutkörperchen erhöht zu halten, andererseits aber so niedrig, dass sie bei Dopingkontrollen nicht auffällt.) Und das Gerolsteiner Radsport-Vorbild der Jugend schließt freundlich: ¸¸Vielen Dank für Deine Mühe. P.S.: Kleine Kostenregelung liegt bei." Man hat"s ja. Von Gerolsteiner!


Die ZDF-Aufklärungsreportage zu diesem Vorfall wurde aber nie gesendet. Auch die zuständigen Staatsanwaltschaften wurden von dieser kriminellen Radsport-Zelle offenbar nie informiert. Allerdings meldete im vergangenen Jahr ein medienpolitisches Fernseh-Magazin mit Namen Zapp, dass Sportreportern - auch des ZDF - als Moderatoren von Firmenveranstaltungen Honorare um die 50 000 Euro und mehr angeboten werden. Da erfährt angesichts des Epo- und des Blut-Dopings und der erstaunlich vielen ¸¸plötzlichen Eingeschlafenen" Radsportler der Begriff ¸¸Blutgeld" natürlich eine Bedeutungserweiterung. Das erklärt dann vielleicht auch die für all die Doper günstige Sportberichterstattung der deutschen öffentlich-¸¸rechtlichen" Fernsehkanäle. Do ut des! Dies alles auf den Gebeinen der plötzlich Eingeschlafenen. Und auf denen der Wahrheit sowieso. Bloody sports.

Werner Franke gilt als der führende deutsche Anti-Doping-Experte. Er ist Professor für Zell- und Molekularbiologie in Heildelberg.
 
wenn die halt mal als Vergleichzahl schreiben würden, wieviele 100.000 an gleichfalls jungen Menschen zwischen 25 und 40 Jahren vom plötzlichen Tod überrascht wurden, dann könnte man sich was drunter vorstellen. Es sterben ja schon Babys am plötzlichen Kindstod und die haben sicherlich nicht mit EPO gedopt. Erst letzte Woche haben wir einen 44 jährigen Mann, Sportler, Fußballspieler begraben. Einfach nachts für immer eingeschlafen, war nicht krank nichts, kerngesund! ;)
Warum sollen aktive Sportler, auch Radsportler statistisch weniger sterben als normale junge Menschen. Schau mal täglich in die Zeitung, du wirst überrascht sein, wieviele junge Menschen sterben. Einfach so!
 
Naja, plötzlicher Kindstod wird mit den ganzen Paketimpfungen in Verbindung gebracht, die Kleinkindern en bloc verpaßt werden. Das hat mit den üblichen Storys wie "der war zu warm zugedeckt" etc. nix zu tun.
Gibt es da eine saubere Statistik für die verschiedenen Altersgruppen? Wäre doch mal interessant - gleich mal suchen gehen...
 
Pave schrieb:
(...)Warum sollen aktive Sportler, auch Radsportler statistisch weniger sterben als normale junge Menschen.(...)

Tun sie nicht.
Statistisch gesehen sterben ca. 100% aller Menschen.
Es spielt hierbei eine zu vernachlässigende Rolle, ob diese Sportler sind, oder nicht.

:p
 
So, ich hab jetzt mal meine Chefspezl drauf angesetzt. Beim nächsten Nachtdienst wird er mal die Datenbanken durchpflügen. Vielleicht wissen wir dann mehr.
Darüber hinaus bin auch ich der Meinung, daß jeden irgendwann das Zeitliche segnet...
 
toby99 schrieb:
die arbeiten bestimmt nich mitn dem zusammen dann kannste dich ja gleich bei der wada melden

Wenn Olaf Ludwig kleinlaut vor der versammlten Presse zugeben muss, dass sie mit ihm zusammen arbeiten, dann glaub ich ihm.


Finds nur interessant.
Als vor ein paar Jahren bekannt wurde das ein gewisser Lance Armstrong mit Ferrari arbeitet, hat die halbe Radsport-, Pressewelt "Doping" geschriehen, bei den Jungs wird es erstmal totgeschwiegen. "Trainingstipps... blabla" hihi :D

Und sogar Lance hat die Zusammenarbeit nach Ferrari's Verurteilung beendet. Aber egal, sollen doch dopen bei wem sie wollen.

P.S. die genannten Namen beziehen sich auf Dr. Epo
 
Dr.Ferrari wurde n i c h t verurteilt, Freispruch wegen Verjährung! :rolleyes: olle Kamellen!
 
KUBUL schrieb:
[..]
Da schreibt etwa ein Spitzenfahrer an seinen Doping-Berater ausdrücklich, er sei zu ¸¸allen Schandtaten bereit", und fragt nach ¸¸neuen und interessanten" Präparaten wie zum Beispiel: ¸¸Testosteron - wie lange positiv? Welches Präparat?" Und teilt besorgt sein derzeitiges Drogen-Versorgungsproblem mit: ¸¸Das HGH (ein zurzeit nicht kontrolliertes, gentechnisch hergestelltes menschliches Wachstumshormon) ist nur noch bis zum . . . haltbar, da schon gemischt." Er informiert auch, wie er sich auf die Hauptrennsaison vorbereitet, wobei er jetzt noch einige Tage zum ¸¸Urlaub mit Rad und Freundin auf Rhodos, auch zum ,Einkaufen"", nutzen will, und stellt dazu mit Vorfreude fest: ¸¸Auf Rhodos geht alles!" In der Tat ist der griechisch-türkische Raum eine bekannte Schmuggelschneise für illegalen Dopingdrogendreck nach Deutschland (man erinnere sich nur an das große Dopingdrogen-Versorgungslager unter türkischer Leitung, das vor einigen Jahren in Deggendorf ausgehoben wurde).

..und dieser Spitzenfahrer ist Herr Ludewig.

Es wurde heute 2x im ZDF vor und nach der Tour das gleiche Interview mit ihm gezeigt, wo man auch das Fax von 1998 sehen konnte; er Erklärungen dazu gab.

Anmerkung von mir:
wer schon auf Rhodos war wird wissen, dass es mit einem Boot nur ein sog. "Katzensprung" in die Türkei ist (Marmaris-Küste ist gut ohne Fernglas sichtbar)

Gruss,
Heike
 
so rückständig ist die Türkei auch nicht, da gibts seit fast 100 Jahren auch Flugplätze. Ich meine fast, dass da auch deutsche Flugesellschaften hinfliegen. :dope: Man muß deshalb nicht unbedingt mit dem Ruderboot von Rhodos aus hinschippern.. Vor allem was gibts in der Türkei was es hier nicht gibt??
 
was hätte ihm denn bei Ludewig auffallen sollen bitteschön? der 8 Jahre alte Brief?? wie hätte der denn den kennen sollen?? hat ja bis gestern scheinbar nur der Empfänger gekannt!! :dope:
 
ich denke Dr. Ferrari baut Rennwagen?
oder ist das ein anderer??

ferrari-02.jpg
 
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