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Doping im Amateur- und Freizeitradsport

die funktionäre schaffen es immer wieder den eigenen sport als unglaubwürding herunterzuziehen ... siehe zB die reaktion auf die "beichte" eines Kölner radsportlers im Spiegel. auch wenn's viele jahre her ist, ist es für mich immer noch ein beispiel für die "nestbeschmutzer-mentalität" bei einigen im radsport.
andererseits muss man sich hier die frage stellen "liebe ich meinen sport" oder ist mir das siegen wichtiger.
das wissen, dass einige sich was reintun, ist für viele frustierend ... sollte es aber nicht sein. doper, besonders im jedermannsport, sind armselige socken ohne jedes selbstbewusstsein, die in the long run ihre gesundheit ruinieren.
Der Sportler (Paffi) ist schon an Krebs gestorben. Bei ihm und bei einigen anderen der alten Kölner Profis dieser Zeit habe ich den Einruck gehabt, das die ganzen Drogen und dieses extreme Leistungsstreben bei gleichzeitigem Verschweigen des Dopings, sehr stark auf die Psyche und die Persönlichkeit eingewirkt haben. Zumindest nachdem Ulle aufgeflogen und gescheitert war. In dieser Zeit bin ich erst in die Gruppe bei unserer Sonntagsrunde reingefahren. Ich muss da immer an das Lied von BAP denken, Jupp, denn manche von denen waren wirklich hart mitgenoomen und seelisch nicht mehr auf der Spur. Die älteren Profis, wie K.-H. Kunde waren anders. Nicht so schräg. Die konnten aber auch stolz auf ihre Leistungen zurück blicken und waren nicht in der Schusslinie. Mit denen konnte man auch in hohem Alter noch vernünftig reden.
Man muss sich zumindest. bevor man diese Leute so einfach kritisiert, die Gepflogenheiten der Radsportler vor Augen führen und den Druck als alles aufgefflogen ist. Das heute nich kemand dopt kann ich eigentlich nicht verstehen, denn der Schaden des Ansehenes ist ja enorm. Ist eben eher kriminell oder zwanghaft aber nicht mehr durch den Gruppendruck der Teams so vorgegeben, wie zu Paffis Zeiten im Profisport..
 
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Re: Doping im Amateur- und Freizeitradsport
...
Am Fall Collin Charter wurde letztendlich auch bekannt, dass er sich schon vorher in der Grauzone befand und legale Mittel genommen hat.
ich bezweifel, dass sich jemand in einer grauzone befindet, wenn er legale mittel zu sich nimmt.
... dann muss ich mich bereits in einer dunkelgrauen zone befinden, denn
was mir gerade so an legalen mitteln zur verfügung steht:
https://fotos.rennrad-news.de/s/21975
 
allein schon wenn ich rueber zu den amis schaue, wie die sich jetzt im hobby / amateurbereich die Ketone flaschen eine nach der naechsten rein werfen und auch noch mit Rabattcodes werben :D ...

ich gestehe ... ich nehme Koffein zur Leistungssteigerung :D ... bitte teert und federt mich :D
 
ich bezweifel, dass sich jemand in einer grauzone befindet, wenn er legale mittel zu sich nimmt.
... dann muss ich mich bereits in einer dunkelgrauen zone befinden, denn
was mir gerade so an legalen mitteln zur verfügung steht:
https://fotos.rennrad-news.de/s/21975
Für mich ist die Definition der Grauzone, Mittel die ich nur auf Empfehlung eines Ärztlichen Attests zu mir nehmen darf. Jetzt wird es natürlich spannend. Nach deutschen Recht, wurde ja hier schon angesprochen in anderen Ländern ist es kein Problem es zu bekommen. Wie gesagt meine Definition.

Da fällt mir noch eine Anekdote von vor 20Jahren ein, ich war beruflich im Ausland unterwegs und sportlich wegen der Klimatischen Bedingungen auf der Rudermaschine oder Laufband. Hab auch Freundschaft gefunden mit einigen, die Gewichte heben und dort haben wir auch über Creatin und andere Substanzen gesprochen die dort auch genommen wurden.

Als Nebenwirkungen konnten mir einige auch Erektionsstörungen bestätigen…… aber mal ehrlich, das ist ein ganz schön hoher Preis um nur ein paar % besser zu sein. :eek:;)
 
Als Nebenwirkungen konnten mir einige auch Erektionsstörungen bestätigen…… aber mal ehrlich, das ist ein ganz schön hoher Preis um nur ein paar % besser zu sein. :eek:;)
Welcher ambitionierte Sportler verschwendet seine Energie denn bitte beim Sex?? Testosteron-Spiegel hoch halten! Einzig akzeptabel, lt. Wesemann, nur "bis kurz davor", dann abbrechen.
 
Ich meine ich hab mal was davon gelesen, dass diejenige die auch schon legale Mittel substituieren in form von Tabletten oder Infusionen durchführen auch anfänglicher für Doping sind.
zum Thema Infusion... ich sag nur no needle policy. Völlig egal was da per Infusion gegeben wird, dafür gelten bereits besondere Anforderungen.
 
Wie gesagt meine Definition.

... Creatin und andere Substanzen ...
Creatin steht auf keiner Liste verbotener Substanzen und ist auch nicht verschreibungspflichtig. Welche andere "Substanzen" meinst du?

Das ist genau das, was ich oben mal einwarf... hier wird ständig irgendwas ins Thema Doping gemischt, was damit genau nix zu tun hat. Das kann man auf anderen Ebenen diskutieren, es hat aber mit dem Thema nix zu tun.
 
Genauso macht Creatin keine Erektionsprobleme.
Wenn diese vorliegen kann das an begleitender Einnahme von anderen Substanzen, die häufig unter Doping fallen werden, oder Übertraining oder ganz anderen Ursachen liegen.

Ich würde auch sehr empfehlen Nahrubgsergänzungsmittel und optimierte supportive Maßnahmen nicht in eine Grauzone von Doping zu bewegen und hier aus dem Thread rauszulassen.

Was verboten ist, ist verboten. Das ist klar definiert.

Bei allem anderen kann man sich informieren und überlegen, ob man es machen will oder nicht. Hat aber nichts mit dem Thema Doping für mich zu tun.
 
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Es darf m.E. schon auch mal ein bisschen über den Grenzbereich diskutiert werden.

Schmerzmittel.. eigentlich legal, manche wiederum nicht, bzw. sorgen nur für eine DSQ für ein Rennen, siehe Quintana. Oder als ich mal privat mit einem ProTour-Teamarzt über seinen Tagesablauf bei der Tour geklönschnackt hab, er so von den Wehwehchen der Fahrer erzählt hat, „..ja, dann klopfen’se um 23 Uhr bei Dir und wollen noch ne Ephedrin..“.. stockt kurz.. “..aber Ephedrin ist so und so oft kein Problem!“, fast schon rechtfertigend.

Oder anfangs standen auch Ketone zur Diskussion, ob die eventuell auf die Liste kommen sollen. Der eine (Amateur/Hobbyfahrer) sagt sich dann halt, „Holla, scheint dann ja was zu bringen, ich nehm‘s mal bis es verboten wird!“, der andere sagt sich, „Hui, dann fang ich da mal gar nicht erst mit an!“.
 
Was verboten ist, ist verboten. Das ist klar definiert.

Bei allem anderen kann man sich informieren und überlegen, ob man es machen will oder nicht. Hat aber nichts mit dem Thema Doping für mich zu tun.
Das stimmt! Doping ist klar definiert.

Habe gerade mal nachgeschaut: Allerdings sind zB gängige Analgetika auf der NADA-Liste der erlaubten Mittel. Und es gibt im Amateurbereich ja viele Sportler, die größere Mengen Aspirin bei harten Trainingseinheiten oder Wettkämpfen einnehmen, um die Schmerzschwelle nach oben zu schieben. Obgleich das dann nicht Doping ist finde ich das ein Beispiel für einen sehr ungesunden "Graubereich".
 
Das stimmt! Doping ist klar definiert.

Habe gerade mal nachgeschaut: Allerdings sind zB gängige Analgetika auf der NADA-Liste der erlaubten Mittel. Und es gibt im Amateurbereich ja viele Sportler, die größere Mengen Aspirin bei harten Trainingseinheiten oder Wettkämpfen einnehmen, um die Schmerzschwelle nach oben zu schieben. Obgleich das dann nicht Doping ist finde ich das ein Beispiel für einen sehr ungesunden "Graubereich".
Dann lass Dir doch mal erklären ob es auch Sinn macht das zu tun und ob die angenommene Wirkung überhaupt eintritt. Oder ob man bei Dosen die das tun würden vorher mit den Nebenwirkungen im Graben liegt.

Hier schmeißen Leute Steriode wie im aktuellen Fall und ihr wollt Aspirin diskutieren. Sorry Leute...
 
Das NsAID/Aspirin Beispiel ist für mich kein Graubereich von Doping, sondern schädigender/falscher Einsatz von Medikamenten. Den findet man aber nicht nur im Sport sondern auch außerhalb. Mit rezeptfreien Medikamenten einfacher als mit rezeptpflichtigen. Bei Quintana war es meines Wissens aber ein Opioidanalgetikum, wenn ich mich nicht falsch erinnere, welches man in Deutschland nicht rezeptfrei erhalten wird.
 
Das NsAID/Aspirin Beispiel ist für mich kein Graubereich von Doping, sondern schädigender/falscher Einsatz von Medikamenten. Den findet man aber nicht nur im Sport sondern auch außerhalb. Mit rezeptfreien Medikamenten einfacher als mit rezeptpflichtigen. Bei Quintana war es meines Wissens aber ein Opioidanalgetikum, wenn ich mich nicht falsch erinnere, welches man in Deutschland nicht rezeptfrei erhalten wird.
andere Laender andere sitten :D ...

in Kenia bekommst wohl auch so noch EPO ganz normal in der Apotheke :D ... hatte ich mal in einer Doku gesehen (ganz ehrlich :D)
 
Aspirin ist für mich kein Graubereich von Doping, sondern schädigender/falscher Einsatz von Medikamenten. Den findet man aber nicht nur im Sport sondern auch außerhalb.
OK, das kann ich nachvollziehen - Doping = schädigender Einsatz von VERBOTENEN Medikamenten mit dem Ziel der Leistungssteigerung.
Wenn man Schmerzmitteln beim Sport einwirft, dann ist das schädigender Einsatz ERLAUBTER Medikamente und damit kein Doping nach der strengen Definition - ich denke das ist halt auch mit dem Ziel der Leistungssteigerung, aber wie ihr sagt ohne dass dieses Ziel erreicht wird (kenne mich da mit den physiologischen Wirkungen zu wenig aus, ich dachte dass das was bringt)
 
Glaube die Liste wurde schon mal verlinkt:
https://www.nada.de/fileadmin/nada/...Informatorische_Uebersetzung_Verbotsliste.pdf
Mein Kenntnisstand ist auch der, dass vermeintliches/tatsächliches Doping mit Asthmamedikamenten auch sehr dosisabhängig ist. Das war meines Wissens einer der Gründe, warum meines Wissens inhalatative Asthmamedikamente jetzt bis zu bestimmten Dosen nicht unter Doping fallen und kein ärztliches Attest mehr notwendig ist.

Nicht alles was Doping sein könnte, ist also Doping (=wirklich leistungssteigernd). Meines Wissens ist für NSAID/Aspirin kein leistungssteigernder Effekt gezeigt. Ergo kann es korrekt im Sport als Analgetikum eingesetzt werden, es kann auch falsch/schädigend eingesetzt werden. Die Kriterien von Doping erfüllt es nie.

Daher sollte man sich hier schon wirklich auf die gut definierten Tatbestände von Doping beschränken. Hier wird es vermutlich in der überwiegenden Zahl der nachgewiesenen Fälle vorrangig um anabole Steroide, EPO und Beta Agonisten in hohen Dosen handeln.
 
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