Pave schrieb:
Und was ist daran neu?? Neu ist nur, dass man versucht Doping im S P O R T zu bekämpfen. Gedopt wird doch tagtäglich in jedem Büro, in jeder Firma und zuhause, bei Sängern, Schauspielern, Musikern, Managern, Malern, Rechtsanwälten, Politikern, eigentlich überall und keiner will was daran ändern. Die Arzneimittelindustrie und die Chemische Industrie mischt doch da mit in diesem zig Milliarden EUR/$ Markt. Die sollen mal da anfangen und richtig aufräumen, Vorstände und Aufsichtsräte hinter Gitter wegen Handel mit Drogen/Dopingmitteln, dann hört das von alleine auf. Alle Drogendealer die verhaftet werden schon beim ersten Mal rausschmeissen aus Deutschland, aber ganz schnell ab in die Heimat! Wenns sein muß mit dem Fallschirm überm Heimatland runterschmeissen.. :dope:
Ich höre schon das Gejammer, wenn dann in Hamburg , Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern die Einschläge überhand nehmen.
Back on topic: Ich kann nicht verstehen, daß man noch über Doping -Verdachtsfälle im Radsport staunen kann und das nicht glauben mag. Es gibt reichlich Belege dafür, daß hoch professionell in großem Stil, mit viel Geld und über echte Netzwerke gedealt wird. (siehe Festina., siehe Cofidis, siehe Kelme, siehe Vandenbroucke, siehe....)
Das heißt nicht, dass jeder Profi ein Doper ist (obwohl das Gegenteil schwer vorstellbar ist). Es heißt auch nicht, dass jeder, der verdächtigt oder verknackt wird, tatsächlich gedopt hat. Es heißt auch nicht, dass der Radsport "verseuchter" wäre als andere Sportarten(schwer zu belegen. und eigentlich auch völlig egal).
Man muß einfach als Fakt anerkennen, dass der Radsport insgesamt nicht 100 % sauber ist und Profisport generell vielleicht überhaupt nicht sauber sein kann. Wenn's kein Doping ist, dann ists halt die im Training einstudierte
Schwalbe im Strafraum, oder gleich der Wettbetrug (siehe Juve) oder verbotene Motorelektronik (siehe Ferrari). Je mehr Geld im Spiel, desto größer der Druck, mit bösen Tricks nachzuhelfen und auf die "sportliche moral" zu pfeifen.
Wer zuhause noch einen Heiligenschein rumstehen hat, kann in Zukunft gerne darauf verzichten, dem Sport als Zuschauer anzuhängen. Ich allerdings kann mir nicht helfen: Ich find's einfach irre und kann nicht wegschauen, wenn Basso Simonis Attacke kontert. Auch wenn in mir die traurige Befürchtung rumort, dass ich - unahängig von Sympathie und Leistung - doch erwarten muss, dass jeder von denen, deren Leistungen mir so imponieren, irgendwann mal erwischt werden
könnte.