AW: erster Marathon: Dolomiti 2009
Hallo,
ich starte im Juli meine Marathon-Karriere mit dem Dolomti. Mein Ziel ist die mittlere Distanz. Nun habe ich ein paar Fragen an die Experten:
- Wie ist die Verpflegung auf der Strecke, reichen ein paar Riegel in der Trikottasche und zwei gefüllte Flaschen für die ersten Kilometer?
- Findet man als Einzelstarter und Nicht-Bergziege (~ 6.500 Jahreskilometer über die Hügel Württembergs) unterwegs Anschluss, oder endet man eher als Einzelkämpfer?
- Wie findet man sich im Gewühl am Start und auf der Strecke zurecht? Aus der Live-Übertragung des ital. Fernsehens vom Vorjahr, sind mir neben einem entfesselt fahrendem Solofahrer an der Spitze, vor allem die Radlermassen am Start und auf den ersten Pässen in Erinnerung.
- Wie verhält man sich bei Abfahrten, als eher bedächtiger Abfahrer?
Über ein paar fundierte Antworten und Tipps ich mich freuen.
Danke
Wirtemberger
Hallo Wirtemberger,
da hast du dir für deine Marathonkarriere gleich das Sahnestück rausgesucht
Ich bin letztes Jahr ebenfalls die mittlere Runde gefahren und hatte nur ein paar Powergels dabei, wovon ich lediglich 2 Stück zu mir nahm. Mit dabei waren zwei Trinkflaschen, die bei der zweiten Überquerung des Passo Campolongo augefüllt wurden. Dort gab es auch die einzige große Pause und ein paar Bananen von der Verpflegungsstation. Auf der Strecke befinden sich mehrere Verpflegungsstationen, die du auch im
Streckenplan findest. Das reicht locker.
Mit dem Anschluss kann man schwer sagen, denn es kommt drauf an wie schnell/langsam du unterwegs bist und in welchem Umfeld du fährst. Aber allein bist relativ selten bzw. gar nicht. Insbesondere nicht bei den Anstiegen.
Da dies deine erste Teilnahme ist, startest du aus dem 4. Startblock. Außer du hast einen speziellen Startplatz erhalten. Bedeutet, dass man bis nach dem Passo Pordoi warten muss, um einigermaßen freie Bahn zu haben. In dem Gewühl muss man halt schon gut aufpassen. Nicht nur auf das was vor einem passiert, sondern auch was sich auf der Seite und hinter einem tut. Aber das geht schon und schützt sogar davor, gleich am Anfang zu schnell zu fahren.
Auf den Abfahrten hast eigentlich weniger Probleme, denn da zieht sich das Feld gut auseinander. Da ich auch zur Fraktion der langsameren Bergabfahrer gehöre, hab ich schon auch immer mal zurückgeblickt und schnellere Leute rechtzeitig vorbeigelassen.
Im übrigen ist deine Kilometerleistung nicht von schlechten Eltern und dürfte absolut ausreichend sein, um die Runde ordentlich zu schaffen. Vllt kannst vorher mal richtig in die Berge fahren und lange Anstiege trainieren.
Viel Erfolg und Spaß beim Maratona.
Hast schon ne Unterkunft ?