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Die Klassiker gehen wieder los!

Eine interessante Diskussion, die man gerne - dann vermutlich auch gesondert - weiter führen sollte. Es gibt zumindest 1 prominentes Beispiel, dass die Logik "schneller Sprinter aus der Karibik", auch für den Radsport gelten kann: Nicholas Paul.
Auf der Bahn mit 9,100 Sekunden auf 200m aktueller Weltrekordhalter. Das kann also funktionieren.

Ob es da aber grundsätzlich genetische Ursachen gibt?! Puh, gute Frage. Gibt es da was wissenschaftliches?
 
Eine interessante Diskussion, die man gerne - dann vermutlich auch gesondert - weiter führen sollte. Es gibt zumindest 1 prominentes Beispiel, dass die Logik "schneller Sprinter aus der Karibik", auch für den Radsport gelten kann: Nicholas Paul.
Auf der Bahn mit 9,100 Sekunden auf 200m aktueller Weltrekordhalter. Das kann also funktionieren.

Ob es da aber grundsätzlich genetische Ursachen gibt?! Puh, gute Frage. Gibt es da was wissenschaftliches?
Du hast natürlich Recht, hier gehört das Thema eigentlich nicht hin; ich schau mal ob es schon einen Thread gibt. Nicholas Paul war mir auch in den Sinn gekommen als es um schnelle Sprinter ging; so ein Bahnsprint ähnelt ja auch eher dem Sprint in der Leichtathletik als ein Sprint in einem normalen Radrennen; zumindest von der Länge her (auch wenns einen fliegenden Start gibt). Große Siege hat Paul aber soweit ich weiß noch nicht eingefahren. Sein Weltrekord ist in gewissem Maße mit Vorsicht zu genießen, denn er hat ihn in Cochabamba aufgestellt. Die Bahn dort liegt so viel ich weiß auf 2558 Metern Höhe; das ist schon ein Vorteil. Leute wie Hoogland fahren da gar nicht; die Leute die bei den Panamerikameisterschaften starten haben aber den Vorteil...
Edit:
Weiß eigentlich einer warum der Bahnrekord von Lambie zumindest bei Wikipedia nicht in der Rekordliste der 4000m-Einerverfolgung steht? Ich hatte mir da mal grade die Rekordlisten angesehen und war etwas überrascht, dass als schnellster Mann immer noch Ganna eingetragen ist, obwohl Lambie doch nochmal schneller war...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich schon länger, warum Europäer in allen läuferischen Disziplinen praktisch chancenlos sind, im Radsport aber nur wenige Afrikaner professionell aktiv sind. Liegt das in den meisten Fällen nur daran, dass in Afrika Radsport nicht so verbreitet/ beliebt ist wie hier (von Ausnahmen abgesehen) und keine so gute Förderung stattfindet oder haben Europäer und Südamerikaner für diesen Sport bessere körperliche Voraussetzungen, wie die Afrikaner in den Laufdisziplinen?
Die historischen Erklärungen, warum Afrikaner bessere Läufer sind, lassen sich ja bezüglich des Radsports weder auf Europäer noch auf sonst irgendwen anwenden; dafür gibt es das Rad ja auch noch gar nicht lange genug;)

Liegt wohl daran das der Radsport nicht so verbreitet ist und in vielen Regionen dort für die meisten auch sehr schwer zu betreiben ist auch in Finanzieller frage. Wahrscheinlich ist von dort aus auch der Sprung in die Radsport "Hochburg" Europa schwerer , zb. gibt es auch relativ wenige Asiatische Fahrer im Feld Das Deutsche KT Team Bike Aid ist da zum Beispiel auch ein gutes Projekt die immer einige Afrikaner unter Vertrag haben und auch Rennen in Afrika bestreiten.
 
Sagan startet nicht bei Flandern-Rundfahrt. Unterzieht sich laut Team weiteren ärztlichen Untersuchungen.

Fortsetzung der Saison ist dann beim Ciruit de la Sarthe geplant.
 
Sagan startet nicht bei Flandern-Rundfahrt. Unterzieht sich laut Team weiteren ärztlichen Untersuchungen.

Fortsetzung der Saison ist dann beim Ciruit de la Sarthe geplant.

Ich denke das Frühjahr ist gelaufen für ihn, vielleicht kommt er ja Richtung Tour wieder in Form.
 
Der letzte Klassiker-Sieg von Sagan ist von 2018. Seitdem geht es langsam aber beständig abwärts. Alter und Karrierelänge fordern wohl ihren Tribut.
Jetzt noch die zweite Corona-Infektion in diesem Frühjahr obendrauf - er wäre nicht der Erste, der nach wiederholten vermeintlich milden Covid-Infektion langfristige Gesundheitsprobleme davonträgt.
Selbst, wenn diese Frage nicht im Raum stehen würde: Dass sein Team in der Lage ist, aus einem alternden Star noch einmal Top-Leistung "herauszukitzeln" darf man nach den Erfahrungen mit Terpstra auch nicht erwarten - der ist nach seinem Abgang von QS auch nur noch ein Schatten früherer Jahre.
Ich glaube daher nicht, dass Sagan überhaupt nochmal in Form kommt. Ich hoffe, ich irre mich.
 
Der letzte Klassiker-Sieg von Sagan ist von 2018. Seitdem geht es langsam aber beständig abwärts. Alter und Karrierelänge fordern wohl ihren Tribut.
Jetzt noch die zweite Corona-Infektion in diesem Frühjahr obendrauf - er wäre nicht der Erste, der nach wiederholten vermeintlich milden Covid-Infektion langfristige Gesundheitsprobleme davonträgt.
Selbst, wenn diese Frage nicht im Raum stehen würde: Dass sein Team in der Lage ist, aus einem alternden Star noch einmal Top-Leistung "herauszukitzeln" darf man nach den Erfahrungen mit Terpstra auch nicht erwarten - der ist nach seinem Abgang von QS auch nur noch ein Schatten früherer Jahre.
Ich glaube daher nicht, dass Sagan überhaupt nochmal in Form kommt. Ich hoffe, ich irre mich.
Dass Sagan schonmal besser unterwegs war kann man wohl kaum bestreiten, aber ich glaube auch nicht dass er so endet wie Terpstra. Erstens ist er jetzt doch noch deutlich jünger als er (auch im Bezug auf das Alter beim Wechsel), zweitens hatte Sagan mit Bora auch nie ein so tolles Team, wie es Terpstra mit Quickstep hatte; die können ja praktisch jeden zum Sieger machen;) Der Sprintzug, den sein neues Team gebastelt wirkte für mich bisher auch gar nicht so schlecht...
Mit seinen 32 Jahren ist er ja auch noch nicht so alt, dass es völlig unrealistisch ist, dass er nochmal gute Leistungen zeigt.
 
Er hatte nach 2018 aber auch oft etwas Pech.. er war dreimal in Folge(!) Vierter bei Milano-SanRemo, Fünfter bei der schweren WM in Harrogate.
In der Zeit hat er allerdings auch Etappen beim Giro und der Tour gewonnen, im letzten Jahr war er auf der dritten Etappe auch in sehr aussichtsreicher Position, als er von Caleb Ewan abgeräumt wurde.

Grüße
 
Er hatte nach 2018 aber auch oft etwas Pech.. er war dreimal in Folge(!) Vierter bei Milano-SanRemo, Fünfter bei der schweren WM in Harrogate.
In der Zeit hat er allerdings auch Etappen beim Giro und der Tour gewonnen, im letzten Jahr war er auf der dritten Etappe auch in sehr aussichtsreicher Position, als er von Caleb Ewan abgeräumt wurde.

Grüße
Sehe ich ganz genauso. Letztes Jahr hat er beim Giro ja auch die Punktewertung geholt; für andere wäre das ein riesen Erfolg, bei Sagan hat man das Gefühl, dass sowas einfach erwartet wird;)
 
pjotr hat geschrieben, dass es langsam, aber beständig abwärts geht. Das bedeutet eben bei so einem Topfahrer immer noch Resultate, die andere nie erreichen. Die Frage ist, ob COVID diese Entwicklung nachhaltig beschleunigt hat. Da könnte dann schnell auch die psychologische Komponente hinzukommen (fehlende Motivation, kein Selbstvertrauen mehr).

Andererseits hat Mark Cavendish gezeigt, dass (mit entsprechendem Anfahrer) auch im hohen Alter und aus einem ganz tiefen Tal noch ein Weg zurück in die Weltspitze führen kann. Ob allerdings Total Energies dafür das richtige Team ist, wurde ja schon in Frage gestellt.
 
pjotr hat geschrieben, dass es langsam, aber beständig abwärts geht. Das bedeutet eben bei so einem Topfahrer immer noch Resultate, die andere nie erreichen. Die Frage ist, ob COVID diese Entwicklung nachhaltig beschleunigt hat. Da könnte dann schnell auch die psychologische Komponente hinzukommen (fehlende Motivation, kein Selbstvertrauen mehr).

Andererseits hat Mark Cavendish gezeigt, dass (mit entsprechendem Anfahrer) auch im hohen Alter und aus einem ganz tiefen Tal noch ein Weg zurück in die Weltspitze führen kann. Ob allerdings Total Energies dafür das richtige Team ist, wurde ja schon in Frage gestellt.
Die Sache ist doch bei Sagan die, das es eigentlich 2021 nicht abwärts, sondern wieder aufwärts ging.
Sein einziger Sieg 2020 war dieser: eine Etappe Giro d’Italia
2021 war dies seine Siegesliste trotz seines Tourausfalls:
Covid wird sein Training belastet haben, aber ihm auch sicher nicht die ganze Saison verhageln. 2021 hatte er ja auch Corona und er war trotzdem in guter Form. Meiner Ansicht nach gehört er noch lange nicht zu den alten Rennfahrern, aber wir werden es ja im Saisonverlauf alle sehen können;)
Dass Sagan kein großes Team braucht, hat er ja schon gezeigt als er zu Bora damals gegangen ist...
Generell hat Pjotr natürlich sicher nicht ganz unrecht damit, dass sich eine lange Karriere, die auch schon früh sehr erfolgreich war wohl auf die Leistungsfähigkeit im fortgeschritteneren Fahreralter auswirken kann. Nur als Beispiel scheint Roglic, der ja ca. gleich alt wie Sagan ist (auch wenns andere Rennfahrertypen sind) und erst letztes Jahr auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit angekommen zu sein scheint; hat ja sicher auch mit seinem späten Einstieg ins Profigeschehen zu tun. Dadurch verschiebt sich der Zenit der Karriere sicherlich ins höhere Alter als bei Leuten, die schon mit 21 top sind...
Was man auch im hohen Alter leisten kann, zeigt ja grade immer noch Valverde, der ja ca. 10 Jahre älter als Sagan ist:daumen:
 
Sagan hat doch alle wichtigen Leute mitgenommen. Fahrer, Betreuer, Material - alles beim Alten. An seinem Umfeld hat sich außer den Trikotfarben seit Jahren so gut wie nichts geändert. Das kann ja kaum eine Erklärung sein.

Ich glaube eher, dass er einfach satt ist. Er hat ja auch alles erreicht. Schon vor 2-3 Jahren hat er in Interviews über sein Karriereende gesprochen und das ihm viele andere Dinge auch Spaß machen würden.
 
Sagan hat doch alle wichtigen Leute mitgenommen. Fahrer, Betreuer, Material - alles beim Alten. An seinem Umfeld hat sich außer den Trikotfarben seit Jahren so gut wie nichts geändert. Das kann ja kaum eine Erklärung sein.

Ich glaube eher, dass er einfach satt ist. Er hat ja auch alles erreicht. Schon vor 2-3 Jahren hat er in Interviews über sein Karriereende gesprochen und das ihm viele andere Dinge auch Spaß machen würden.
Das hat er aber auch gesagt;)

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_124293.htm
 
Sein einziger Sieg 2020 war dieser: eine Etappe Giro d’Italia
2021 war dies seine Siegesliste trotz seines Tourausfalls
Die beiden Saisons lassen sich aber wegen der Corona-Auswirkungen nur bedingt vergleichen.

Und das Trikot beim 21er Giro hat er nach dem Ausstieg von Tim Merlier übernommen und danach gegen wenig schlagkräftige Konkurrenz verteidigen können. (Der spätere Gesamtsieger war in der Punktewertung gar bereits 5.)
 
Die beiden Saisons lassen sich aber wegen der Corona-Auswirkungen nur bedingt vergleichen.

Und das Trikot beim 21er Giro hat er nach dem Ausstieg von Tim Merlier übernommen und danach gegen wenig schlagkräftige Konkurrenz verteidigen können. (Der spätere Gesamtsieger war in der Punktewertung gar bereits 5.)
Wenn man ein Wertungstrikot haben will, dann gehört es dazu, dass man es bis ins Ziel trägt, Punkt. Wer das nicht schafft, hat es sich auch nicht verdient.
Sonst könnte man auch sagen, Matthews hätte sich damals bei der Tour das Trikot nicht verdient etc.
Abgesehen davon, ist es beim Giro normal, dass auch Nicht-Sprinter weit vorne in der Punktewertung sind. Beispielsweise war 2020 Almeida dritter und Ganna vierter. Sind beides keine klassischen Sprinter, auch wenn sich Almeida sprintstark zeigte...
 
Wenn man ein Wertungstrikot haben will, dann gehört es dazu, dass man es bis ins Ziel trägt, Punkt. Wer das nicht schafft, hat es sich auch nicht verdient.
Natürlich. Aber hier geht es ja um die sportliche Leistungsfähigkeit von PS. Und dafür mag der Verweis auf den vergangenen Giro wenig zu überzeugen.
 
Natürlich. Aber hier geht es ja um die sportliche Leistungsfähigkeit von PS. Und dafür mag der Verweis auf den vergangenen Giro wenig zu überzeugen.
Ich sehe das anders, aber kann ja auch jeder seine Meinung habe;)
Ich würde mich einfach mal überraschen lassen, was die Saison so bringt. Dann werden wir ja sehen, wie gut oder wie schlecht Sagan ist... Vielleicht überrascht er ja am Ende mit einem weiteren grünen Trikot:rolleyes:
 
Wie es um einen Fahrer wirklich steht ist von außen immer schwer zu sagen. Aber ich glaube im Fall Sagan ist genug Tiefe an Talent, Rennerfahrung und Mentaler Stabilität vorhanden um wieder um Siege mit zu fahren. Sofern er denn Körperlich und Mental Gesund ist. Ohne diese Fähigkeiten hätte er nicht über den langen Zeitraum die Anzahl und Qualität an Erfolgen einfahren können.
 
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