• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die große Koalition, der Vertrag und die Helmpflicht(?) für Radfahrer

Das ist einzig und allein Deine Sache, in der ich Dir nicht dreinreden werde und nicht einmal im "Geheimen" in irgendeiner weise zu kommentieren habe. Und umgekehrt gilt das genauso..... oder?

Natürlich gilt das umgekehrt genauso!
Solange du nicht verallgemeinerst, wie du es mit dem individuellen Fehlverhalten, das zu selbstverschuldeten Unfällen führt, die sich dann angeblich "mit jeder herkömmlichen Unfallstatistik" decken getan hast!
Also rede ich in diesem Fall dir nicht rein sondern decke nur die Widersprüche in deiner Argumentation auf! ;)

Das sehe ich als sich lustig machen
Ich auch!
 
Ich hatte am 31.12.13 einen Rennrad-Unfall, bei dem ich mich überschlug und auf dem Kopf landete -
ich bin sicher, dass mich der Helm mit davor bewahrte, querschnittsgelähmt oder tot zu sein.
In der Rennradgruppe fahrend kam mein Vordermann für mich völlig unerwartet und plötzlich zu Fall.
(hatte mit seinem Vordermann eingefädelt) Registriert habe ich das erst, als sein Rad vor mir querlag -
ich war quasi zum Spiel der Kräfte geworden. (Wir fuhren zum Unfallzeitpunkt nicht schnell - ca. 25 km/h -
die Straße war trocken.)
Aus den Klickpedalen kam ich gut, mit der rechten Hand kam ich noch zu einer Abstützung.
Ergebnis: Bruch des zweiten Halswirbels (Dens). Operation in der BG Unfallklinik in Tübingen durch
eine ca. 5 cm lange Verschraubung. Befinde mich nun auf dem Weg der Genesung.
Ich fühle mich nicht als "selbstschuldig"! Als Rennradfahrer geht man einfach ein gewisses Risiko ein -
so habe ich mir das im voraus nicht vorstellen können. Kann nur jedem empfehlen, einen guten
Radhelm zu tragen.
 
Glück gehabt! Gute Besserung, @hereck !!! Jetzt kommt bestimmt wieder irgend jemand der meint, dass ein Helm nicht vor Verletzungen der HWS schützen kann^^
 
Okay, das ist mal wieder die Sache mit der Obacht, sich in Foren auch immer 100% präzise auszudrücken: Der Halbsatz war nur ein Hinweis darauf, dass in der Tat ( und das sit auch alles, was mit irgendeiner offiziellen Statistik zu tun haben kann), die meisten Unfälle von Radfahrern quasi mit sich selbst passieren. Und der Zusammenhang ist nur insoweit gegeben, dass sich Helmpflichtbefürworter einerseits auf solche Erzählungen beziehen, aber in gleichem Atemzug diverse Statistiken über Unfälle mit Todesfolge heranziehen, die komplett anders ablaufen.

Soweit gebe ich Dir @BW-72, recht, dass dies in der Tat missverständlich ist, denn die "Erzählungen" sind ja wiederum eben individuelle Einzelfälle. Aber ich bleibe dabei, dass man nicht eine Helmpflicht für alle vernünftig begründen kann, wenn der Grund eines Unfalles auf eigenem Fehlverhalten beruht.

@gangkal : Nun ja, es lohnt sich wohl kaum auf Deine "freundlichen" Bemerkungen einzugehen. Aber wenn Du mir was zu sagen hast, kannst Du das auch direkt machen......

@hereck : Ich wünsche Dir auch gute Besserung. Jeder weitere Kommentar, als Dir eine gute Genesung zu wünschen ist überflüssig.

Mal grundsätzlich:

Ich bin strikt gegen eine Helmpflicht. Zum einen weil sich die Anzahl der Radfahrer drastisch reduzieren würde und ich genau das Gegenteil wünsche. Je mehr Radfahrer ( und ich meine im normalen Alltag), zum Straßenbild gehören, desto selbstverständlicher ihre Anwesenheit ist, um so weniger überrascht sind andere Verkehrsteilnehmer, umso sicherer ist es für alle.

Es gibt in der Tat keine allgemeine Indikation im normalen Alltag einen Helm zu tragen, geschweige denn, daraus eine Pflicht für alle zu machen. Rad fahren ist trotz der gerne kolportierten Berichte über wildgewordene KfZ-Führer, keineswegs besonders gefährlich. Wenn man die Aufregung über einen Idioten hinter sich gelassen hat, kommt man ehrlicherweise doch recht schnell zu der Gewissheit, dass sich der überwiegende Teil aller Verkehrsteilnehmer gegenüber anderen doch sehr zivil verhalten. Die Deppen fallen nur mehr auf...

Ich halte weder jemanden für blöd, wenn er einen Helm trägt, noch, wenn er keinen trägt. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum irgendjemand meint, auf andere mit dem Finger zu zeigen, weil der oder die nicht das tut, was seine ganz persönlichen Dinge angeht, was man selber für, warum auch immer, unabdingbar hält.

Wir haben einen Haufen Regelungen, wann man seine Balkonpflanzen gießen darf, wann man in der Wohnung Klavier oder Geige spielen darf, seine Wäsche im Garten aufhängen usw....... ich bin nicht der Meinung, dass man mehr davon braucht..................
 
Oh je....Bremsen und Helme, da knallts immer regelmässig. Bin ja nicht ganz unschuldig :oops: Nur noch mal zur Ergänzung: Wenn ich in einer Gruppe fahre, trage ich in der Regel einen Helm, finde es im heissen Sommer sogar angenehm, weil mir der Schweiss nicht in die Augen läuft.....nun ja, und bei einem etwaigen Sturz in einer womöglich schnell fahrenden Gruppe ist ein Helm sicherlich nicht verkehrt. Ausserdem verringert sich da etwas das Risiko, dass mich jemand ungewollt verletzt, auch nicht ganz unwichtig.
Trotzdem fahre ich meist ohne Helm, wenn ich alleine unterwegs bin und das schon ziemlich lange. Mag sein, dass ein Helm ne kleine Narbe am Kopf verhindert hätte, ich möchte trotzdem nicht permanent einen Helm tragen und bin auch .....um das hier noch mal zu sagen, gegen eine Helmpflicht.
 
Soweit gebe ich Dir @BW-72, recht, dass dies in der Tat missverständlich ist, denn die "Erzählungen" sind ja wiederum eben individuelle Einzelfälle. Aber ich bleibe dabei, dass man nicht eine Helmpflicht für alle vernünftig begründen kann, wenn der Grund eines Unfalles auf eigenem Fehlverhalten beruht.

Natürlich kann man eine allgemeine Helmpflicht so nicht begründen, schon alleine deshalb weil es für die Folgen eines Unfalls vollkommen irrelevant ist ob jemand durch eigenes Fehlverhalten mit dem Kopf aufschlägt oder ob ein anderer die Schuld dafür trägt!

Ich bin grundsätzlich für das Tragen eines Helms weil ich davon ausgehe, dass die positiven Auswirkungen des Helms bei einem Unfall überwiegen. Dafür brauche ich auch keine Statistiken oder Studien, mir reicht da der gesunde Menschenverstand. Und selbst wenn der Helm nur Abschürfungen verhindern sollte ...
Ich bin aber auch genauso grundsätzlich gegen die negativen Auswirkungen einer Helmpflicht!
 
Na ja, das ist schon relevant: Es ist doch nicht wirklich klug, sich einmal ( nur durch eigenes Zutun) den Kopf aufzuhauen, in der Konsequenz einen Helm aufzusetzen, um dann den selben Scheiß noch einmal zu bauen....:D

Das ist beinahe so klug, den Unfall wegen drastischer Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Autobahn mit Müh und Not nicht mit dem Leben zu bezahlen ( wie geht es da dem eventuellen Kontrahenten), sich bei nächster Gelegenheit eine Karre mit 12 Airbags zu besorgen und immer noch zu rasen als wäre man alleine auf der Welt.......?

Achtung....!!!! Übertriebene Darstellung - und mit leicht verminderten Ernstahftigkeitspegel...... Aber ich denke es wird deutlich.......
 
Zurück