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Der große Wasserrohr-Thread - Low-Cost-Renner im Einsatz

Jo, hab ich erst auf den Fotos gesehen und es nochmal tiefer gesetzt.:daumen:
Und du wirst feststellen, dass man mit so einem zu Unrecht oft verächtlich angesehenen Einfachrahmen wunderbar entspannt und ohne Hektik cruisen kann ... Ich fahre mein "Wasserrohr" auch gerne ...
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Orangene Züge mittlerweile gegen graue Jagwire getauscht ... nur noch keine neuen Fotos gemacht ...
 
Und du wirst feststellen, dass man mit so einem zu Unrecht oft verächtlich angesehenen Einfachrahmen wunderbar entspannt und ohne Hektik cruisen kann ... Ich fahre mein "Wasserrohr" auch gerne ...
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Orangene Züge mittlerweile gegen graue Jagwire getauscht ... nur noch keine neuen Fotos gemacht ...
Die Flasche! Das Blau passt überhaupt nicht zum Rahmen. :eek:
 
Diese französische Schönheit (Peugeot PX8 von ca. 1975 mit ab Werk moniertem Tourenlenker) war bei Kleinanzeigen als zu verschenken eingestellt, angeblich defekt mit gebrochener Tretlagerachse. Als sie nach einigen Wochen immer noch niemand haben wollte, habe ich mich trotz anderweitiger Regierungsmeinung erbarmt, das Rad geholt und hergerichtet.

Es fiel auf dass es an Kettenblättern und Schraubkranz keinerlei Zeichen von Verschleiß zeigte, das Rad war also wohl nicht viel gefahren worden.

Trotzdem ließen sich die verkeilten Tretkurbeln weder mit Kriechöl, & Lötlampe & Durchschlag & Vorschlaghammer noch KFZ-Gelenkausdrücker lösen, so dass mangels Keilpresse die Flex zum Einsatz kam. Als alles zerlegt war, zeigte sich dass alle Komponenten des nur zu locker eingestellten Tretlagers ok gewesen waren; Zerstörung hatte alleine die Flex angerichtet.....

Beim weiteren Zerlegen Fahrrades zeigte sich dass die Nabenlager scheinbar ab Werk extrem fest gekontert waren, denn alle Konen hatten pitting und mussten getauscht werden. Auch waren sämtliche Lagerkugeln rostig, was dafür spricht dass das Rad wohl eine gute Zeit im Regen stand. Dafür spricht auch dass der originale Ledersattel fehlte.

Die teilweise verrosteten verchromten Teile ließen sich mit der harten Seite von Spülschwämmen sowie Öl & feinster Stahlwolle recht gut entrosten, wo der Rost nicht zu entfernen war kam silberner und klarer Modellbaulack zum Einsatz.

Als Neuteile habe ich nur eine Kette, eine Tretlagerachse (gibts bei bikeinn), verchromte Strebenbolzen aus Messing, Edelstahlschrauben-, Beilag- und Karosseriescheiben, selbstsischernde Muttern und Lagerkugeln verbaut. Aus meinem Teilefundus kam ein gebrauchtes Rücklicht sowie eine Kurbelgarnitur und Pedalachsen mit dem dazu passendem Gewinde.

Auch wenn das Rahmenmaterial angeblich "inoxidable" ist, ist es doch recht schwer. Ebenso die verchromten Stahlfelgen. Es braucht ein wenig Nachdruck um das Rad in Schwung zu bringen, aber wenn es einmal rollt, dann rollt es. Und die Bremsen finde ich nicht soo schlecht; die verchromten Stahlfelgen erzeugen dank Riffelung ordentlich Reibung und die Mafac-Mittelzugbremsen machen ordentlich Druck...

Zwar bin ich bei der Ästhetik mit Modellbaulack Kompromisse eingegangen, aber von der technischen Seite müsste das Rad nun wieder annährend neuwertig sein- also auf das nächste halbe Jahrhundert! ;-)

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Diese französische Schönheit (Peugeot PX8 von ca. 1975 mit ab Werk moniertem Tourenlenker) war bei Kleinanzeigen als zu verschenken eingestellt, angeblich defekt mit gebrochener Tretlagerachse. Als sie nach einigen Wochen immer noch niemand haben wollte, habe ich mich trotz anderweitiger Regierungsmeinung erbarmt, das Rad geholt und hergerichtet.

Es fiel auf dass es an Kettenblättern und Schraubkranz keinerlei Zeichen von Verschleiß zeigte, das Rad war also wohl nicht viel gefahren worden.

Trotzdem ließen sich die verkeilten Tretkurbeln weder mit Kriechöl, & Lötlampe & Durchschlag & Vorschlaghammer noch KFZ-Gelenkausdrücker lösen, so dass mangels Keilpresse die Flex zum Einsatz kam. Als alles zerlegt war, zeigte sich dass alle Komponenten des nur zu locker eingestellten Tretlagers ok gewesen waren; Zerstörung hatte alleine die Flex angerichtet.....

Beim weiteren Zerlegen Fahrrades zeigte sich dass die Nabenlager scheinbar ab Werk extrem fest gekontert waren, denn alle Konen hatten pitting und mussten getauscht werden. Auch waren sämtliche Lagerkugeln rostig, was dafür spricht dass das Rad wohl eine gute Zeit im Regen stand. Dafür spricht auch dass der originale Ledersattel fehlte.

Die teilweise verrosteten verchromten Teile ließen sich mit der harten Seite von Spülschwämmen sowie Öl & feinster Stahlwolle recht gut entrosten, wo der Rost nicht zu entfernen war kam silberner und klarer Modellbaulack zum Einsatz.

Als Neuteile habe ich nur eine Kette, eine Tretlagerachse (gibts bei bikeinn), verchromte Strebenbolzen aus Messing, Edelstahlschrauben-, Beilag- und Karosseriescheiben, selbstsischernde Muttern und Lagerkugeln verbaut. Aus meinem Teilefundus kam ein gebrauchtes Rücklicht sowie eine Kurbelgarnitur und Pedalachsen mit dem dazu passendem Gewinde.

Auch wenn das Rahmenmaterial angeblich "inoxidable" ist, ist es doch recht schwer. Ebenso die verchromten Stahlfelgen. Es braucht ein wenig Nachdruck um das Rad in Schwung zu bringen, aber wenn es einmal rollt, dann rollt es. Und die Bremsen finde ich nicht soo schlecht; die verchromten Stahlfelgen erzeugen dank Riffelung ordentlich Reibung und die Mafac-Mittelzugbremsen machen ordentlich Druck...

Zwar bin ich bei der Ästhetik mit Modellbaulack Kompromisse eingegangen, aber von der technischen Seite müsste das Rad nun wieder annährend neuwertig sein- also auf das nächste halbe Jahrhundert! ;-)

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Schönes Rad! Umwerfer im Auge behalten oder genau untersuchen, bei mir sind inzwischen alle Delrinteile gerissen.
 
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