Da der Herr Professer bzw. Dozent ist, denke ich nicht, daß er aus ökonomischem Anlaß heraus dieses Wrack am Leben hält.
Ich denke, er macht das eher zum Trotz gegen den Zeitgeist, zum einen den des kommerziellen Autokonsums und zum anderen gegen den autoritären Zeitgeist, der heute wieder in den Ämtern herrscht.
Für beides wünsche ich ihm noch weiterhin Erfolg.
Seine Schweiß"arbeiten" muten eher nach einem unausgelebten Spieltrieb an.
Gut fand ich allerdings seinen technisch-formal unangreifbaren "Fußgängerschutz" nach der mutwilligen Zerstörung des Türgriffes durch einen Fußgänger.
Vieles an der Karre sagt: "Bitteschön. Das habt ihr nun davon."
Der Mann lebt in Institutionen eingebettet und von Formalien genötigt in einer Großstatt. Seinen Freiheitstrieb hat er sich aber offensichtlich trotz allem erhalten können.
Ich denke, dieses Automobil verkörpert den Spitzbuben in ihm, der gern aus der omnipräsenten Engstirnigkeit Berlins ausbrechen möchte.
EDIT: Ich hätte von den Berliner Behörden allerdings schon erwartet, daß sie dem Herrn den Ehrenpreis für gelebte Nachhaltigkeit verleihen, statt ihn mit offensichtlich haltlosen Mängelrügen zu nötigen.