Das Feigenblatt im Rahmenbau...

[redo]

Nach pelas werkstattauflösung um 71/72 gingen die muffen an: picchio, giame, tommasini. Sancineto, grenzi, ortelli und marnati (eventuell noch andere).
Das sieht in der Tat nach Sancineto aus. Schönes Rad.

Ah, interessant! Marnati hatte ich nie gesehen, gibt es da Bilder? Ortelli sind glaub ich Pela Raeder (?), Sancineto sehen haeufig ein wenig wie Gios Raeder aus und die Grenzi Rahmen mit dem Tretlager sind auch eher von der komischen Sorte. Will da dem Grenzi nichts unterstellen, aber find es auch interessant, dass der Tommasini absolut nicht weiss, wer Grenzi war.

 

[-LUPO-]

Ah, interessant! Marnati hatte ich nie gesehen, gibt es da Bilder? Ortelli sind glaub ich Pela Raeder (?), Sancineto sehen haeufig ein wenig wie Gios Raeder aus und die Grenzi Rahmen mit dem Tretlager sind auch eher von der komischen Sorte. Will da dem Grenzi nichts unterstellen, aber find es auch interessant, dass der Tommasini absolut nicht weiss, wer Grenzi war.

Komisch. Vielleicht mochten die Beiden sich nicht? Tommasini behauptet ja auch, dass er die ganzen Teile von Pela zu 95% übernommen hat, oder? Das kommt ja auch nicht ganz hin, besonders bei dem geringen Output von ihm. Bei Virginia ist es doch recht eindeutig. Mein erster Rahmen von ihm ist eindeutig ein Grenzi und kein Pela mehr siehe Muffen, Strebenanlegung (Masi), Gabelverstärkung, Ausfallerbearbeitung und Gabelkopf...auch die innere Sitzstrebenquetschung kenne ich so nicht von Pela.

Ortelli meinst du sicher das Grüne, oder? Da würde ich auch eher zu Pela tendieren.

Hat Pela gestiftet?

Virginia und Marnati aufjedenfall…wäre ein leichter Überprüfmechanismus.

 

[HellasVeneto]

Ah, interessant! Marnati hatte ich nie gesehen, gibt es da Bilder? Ortelli sind glaub ich Pela Raeder (?), Sancineto sehen haeufig ein wenig wie Gios Raeder aus und die Grenzi Rahmen mit dem Tretlager sind auch eher von der komischen Sorte. Will da dem Grenzi nichts unterstellen, aber find es auch interessant, dass der Tommasini absolut nicht weiss, wer Grenzi war.

Hab bisher drei ortellis mit pela muffen gesehen. Alle aus Anfang 72, also kurz nach pelas werkstattauflösung und wie bei allen ortellis ist das produktionsdatum an der Steuerrohrmuffe eingeschlagen.Grenzi hat natürlich selbst gebaut und nach der Auflösung für 1-3jahre pela muffen für seine eigenen Räder verwendet. Bei sancineto bin ich mir nicht sicher, das könnte tatsächlich giame sein vom Gefühl aber eher nein.

 

[redo]

Komisch. Vielleicht mochten die Beiden sich nicht? Tommasini behauptet ja auch, dass er die ganzen Teile von Pela zu 95% übernommen hat, oder? Das kommt ja auch nicht ganz hin, besonders bei dem geringen Output von ihm. Bei Virginia ist es doch recht eindeutig. Mein erster Rahmen von ihm ist eindeutig ein Grenzi und kein Pela mehr siehe Muffen, Strebenanlegung (Masi), Gabelverstärkung, Ausfallerbearbeitung und Gabelkopf...auch die innere Sitzstrebenquetschung kenne ich so nicht von Pela.

Ortelli meinst du sicher das Grüne, oder? Da würde ich auch eher zu Pela tendieren.

Hat Pela gestiftet?

Virginia und Marnati aufjedenfall…wäre ein leichter Überprüfmechanismus.

Anhang anzeigen 1169786Anhang anzeigen 1169787Anhang anzeigen 1169788Anhang anzeigen 1169796Anhang anzeigen 1169797

Ja, erinnere mich an deinen superschoenen Rahmen. Der hatte aber kein Pela Tretlager, nur eine versuchte Imitation soviel ich mich recht entsinne?

 

[redo]

Hab bisher drei ortellis mit pela muffen gesehen. Alle aus Anfang 72, also kurz nach pelas werkstattauflösung und wie bei allen ortellis ist das produktionsdatum an der Steuerrohrmuffe eingeschlagen.Grenzi hat natürlich selbst gebaut und nach der Auflösung für 1-3jahre pela muffen für seine eigenen Räder verwendet. Bei sancineto bin ich mir nicht sicher, das könnte tatsächlich giame sein vom Gefühl aber eher nein.

Koennte es sein, das der Pela bei der Aufloesung auch Rohrahmen abgegeben hat und dass einige davon in der Emilia Romagna gelandet sind? Sancineto kenn ich leider zu wenig, aber man findet da auch einen umgelaberten Losa Rahmen, wenn man schnell danach sucht. Boh..

 

[Simplex]

Koennte es sein, das der Pela bei der Aufloesung auch Rohrahmen abgegeben hat und dass einige davon in der Emilia Romagna gelandet sind? Sancineto kenn ich leider zu wenig, aber man findet da auch einen umgelaberten Losa Rahmen, wenn man schnell danach sucht. Boh..

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man seinerzeit Rohlinge, Teile oder teilfertige Rahmen schlichtweg "entsorgt" hätte.

 

[HellasVeneto]

Koennte es sein, das der Pela bei der Aufloesung auch Rohrahmen abgegeben hat und dass einige davon in der Emilia Romagna gelandet sind? Sancineto kenn ich leider zu wenig, aber man findet da auch einen umgelaberten Losa Rahmen, wenn man schnell danach sucht. Boh..

Ist doch mit Quelle belegt, dass er Anfang der 70er aufgehört hat. Rohlinge halte ich für Unsinn. Die Grenzi s sind doch gestiftet. Ausserdem hatte grenzi trotz der Teile eine eigene Handschrift, die sich klar von pelas unterscheidet. Auch ortelli hat die Rahmen aus pela Bestand gebaut oder soll die Nummer am steuerkopf nachträglich eingraviert worden sein?

 

[-LUPO-]

Ja, erinnere mich an deinen superschoenen Rahmen. Der hatte aber kein Pela Tretlager, nur eine versuchte Imitation soviel ich mich recht entsinne?

Das sieht für mich 1 zu 1 aus wie ein Pela-Tretlager. Aufjedenfall hat es eine identische Ausfräsung wie das Sancineto...

Koennte es sein, das der Pela bei der Aufloesung auch Rohrahmen abgegeben hat und dass einige davon in der Emilia Romagna gelandet sind? Sancineto kenn ich leider zu wenig, aber man findet da auch einen umgelaberten Losa Rahmen, wenn man schnell danach sucht. Boh..

Kann ich mir schwer vorstellen. Kein genannter Rahmenbauer hat in den 1970er Jahren (Ende wechselte das irgendwann) die uneingedellte Masikettenstrebe verbaut. Da hat Pela anscheinend wirklich drauf geachtet, dieses Teil nicht weiterzugeben. Kann mir dann schwer vorstellen, dass er seine kompletten Rahmen weitergegeben haben soll.

 

[Avi.1990]

<- Olivetti

Komisch. Vielleicht mochten die Beiden sich nicht? Tommasini behauptet ja auch, dass er die ganzen Teile von Pela zu 95% übernommen hat, oder? Das kommt ja auch nicht ganz hin, besonders bei dem geringen Output von ihm. Bei Virginia ist es doch recht eindeutig. Mein erster Rahmen von ihm ist eindeutig ein Grenzi und kein Pela mehr siehe Muffen, Strebenanlegung (Masi), Gabelverstärkung, Ausfallerbearbeitung und Gabelkopf...auch die innere Sitzstrebenquetschung kenne ich so nicht von Pela.

Ortelli meinst du sicher das Grüne, oder? Da würde ich auch eher zu Pela tendieren.

Hat Pela gestiftet?

Virginia und Marnati aufjedenfall…wäre ein leichter Überprüfmechanismus.

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diese Herzchen in der Gabelkrone sind ja auch nicht so haeufig... ;- )
-> Guido Messina, Masi, Masi, Masi & Maurizio

Maurizio, die blaue ich weiß es nuescht

 

[redo]

Das sieht für mich 1 zu 1 aus wie ein Pela-Tretlager. Aufjedenfall hat es eine identische Ausfräsung wie das Sancineto...

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Kann ich mir schwer vorstellen. Kein genannter Rahmenbauer hat in den 1970er Jahren (Ende wechselte das irgendwann) die uneingedellte Masikettenstrebe verbaut. Da hat Pela anscheinend wirklich drauf geachtet, dieses Teil nicht weiterzugeben. Kann mir dann schwer vorstellen, dass er seine kompletten Rahmen weitergegeben haben soll.

Dann ist wohl mein altes Auge anders 'kalibriert'? Ich seh da einen klaren Unterschied bei der Lochgestaltung.

 

[redo]

Ist doch mit Quelle belegt, dass er Anfang der 70er aufgehört hat. Rohlinge halte ich für Unsinn. Die Grenzi s sind doch gestiftet. Ausserdem hatte grenzi trotz der Teile eine eigene Handschrift, die sich klar von pelas unterscheidet. Auch ortelli hat die Rahmen aus pela Bestand gebaut oder soll die Nummer am steuerkopf nachträglich eingraviert worden sein?

Mein Grenzi/Paletti hat keine Stifte, dafuer das original Pela Tretlager.

 

[Avi.1990]

Nicht dass etwas dazu bekannt waere. Pelà und später Giamè scheinen gesichert als Rahmenbauer, Domenico Calzone wurde als Hauptloeter neulich genannt, von relativ guter Quelle (Norman Hellman). Wahrscheinlich auch Fiorelli für eine gewisse Zeit nach Pelà. Gemaess Marco Gios gab es da noch andere Loeter, die nach Pelà's Ruhestand (ab 1973) etwas mitgeholfen haben. Aber er sagt auch nicht mehr, als was schon durchgesickert ist. Omertà nennt sich das in gewissen Kreisen, haha.

Domenico Calzone aus Turin, Schuler Giuseppe Pela s.
salone (di bicicletta? wohl...) milano 1979
7,100 kg Rennrad
aus Columbus 6/10
Rahmen & Gabel 2,085 kg
vier Arten von Lot!!!!

 

[-LUPO-]

Giuseppe Limongi
Italiener in Frankreich der viele große Läufer in Paris ausstattete und auch der erste lizensierte Verkäufe von 753 Reynoldsrahmen in den USA war, hat zwar zu Beginn Rahmen gebaut, aber der Großteil der Rahmen kam aus der Hand Leon Ligeron. Er starb 1983 tragischerweise mit 64 Jahren.

Einen sehr starken Nachruf widmete ihm niemand anderes als Daniel Rebour, der ihn als den wichtigsten Rahmenbauer Frankreichs nannte, der alle großen Fahrer nach dem 2. Weltkrieg ausstatte in Frankreich. Er arbeitete für Limongi ab etwa 1964-70.

Auf ihn geht vermutlich vieles zurück, was man Limongi zuordnete. Die Räder um Anquetil, die aus meiner Sicht dem Hause Goeland zuzuordnen sind.

 

[crispinus]

Haden Innenlager in "Diabolo" Form - wieder was gelernt. Diabolo sind doch diese bikonischen Luftgewehrgeschosse oder?
Ligeron, Opfer der Bürostadt. Sehr interessante Informationen. Wo sind die Bücher solcher Werkstätten?

 

[-LUPO-]

Haden Innenlager in "Diabolo" Form - wieder was gelernt. Diabolo sind doch diese bikonischen Luftgewehrgeschosse oder?
Ligeron, Opfer der Bürostadt. Sehr interessante Informationen. Wo sind die Bücher solcher Werkstätten?

Ich habe darüber nur erfahren dürfen, da ich einen sehr sehr speziellen 753er Limongi besitze, dessen ursprünglicher Besitzer ausfindig gemacht werden konnte. Und siehe da, er hat selbst 1977-78 bei Limongi gearbeitet.

Für mich eine der schönsten Umwerferlösungen, die er selbst kreierte. Rahmen ist von Ligeron.
@HellasVeneto

An dieser Geschichte sieht man, wie unbekannt die Rahmenbauer von Frankreich sind. Herse, Goeland, Gitane, Motobecane, Carre etc.

 

[Andreas P.]

Ich habe darüber nur erfahren dürfen, da ich einen sehr sehr speziellen 753er Limongi besitze, dessen ursprünglicher Besitzer ausfindig gemacht werden konnte. Und siehe da, er hat selbst 1977-78 bei Limongi gearbeitet.

Für mich eine der schönsten Umwerferlösungen, die er selbst kreierte. Rahmen ist von Ligeron.
@HellasVeneto

An dieser Geschichte sieht man, wie unbekannt die Rahmenbauer von Frankreich sind. Herse, Goeland, Gitane, Motobecane, Carre etc.

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Unbekannt nicht bei allen.

P.S. Eine wunderbare Arbeit, Dein Limongi.

 

[HellasVeneto]

Ich habe darüber nur erfahren dürfen, da ich einen sehr sehr speziellen 753er Limongi besitze, dessen ursprünglicher Besitzer ausfindig gemacht werden konnte. Und siehe da, er hat selbst 1977-78 bei Limongi gearbeitet.

Für mich eine der schönsten Umwerferlösungen, die er selbst kreierte. Rahmen ist von Ligeron.
@HellasVeneto

An dieser Geschichte sieht man, wie unbekannt die Rahmenbauer von Frankreich sind. Herse, Goeland, Gitane, Motobecane, Carre etc.

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Glaube ich finde die Lösung von tardozzi am schönsten. Unpraktisch sind die alle...

 

[redo]

Giuseppe Limongi
Italiener in Frankreich der viele große Läufer in Paris ausstattete und auch der erste lizensierte Verkäufe von 753 Reynoldsrahmen in den USA war, hat zwar zu Beginn Rahmen gebaut, aber der Großteil der Rahmen kam aus der Hand Leon Ligeron. Er starb 1983 tragischerweise mit 64 Jahren.

Einen sehr starken Nachruf widmete ihm niemand anderes als Daniel Rebour, der ihn als den wichtigsten Rahmenbauer Frankreichs nannte, der alle großen Fahrer nach dem 2. Weltkrieg ausstatte in Frankreich. Er arbeitete für Limongi ab etwa 1964-70.

Auf ihn geht vermutlich vieles zurück, was man Limongi zuordnete. Die Räder um Anquetil, die aus meiner Sicht dem Hause Goeland zuzuordnen sind.

Anhang anzeigen 1666898Anhang anzeigen 1666899Anhang anzeigen 1666900Anhang anzeigen 1666901

Wirklich schoene Geschichte! Anquetil's Raeder aus den Fuenzigern sind tatsaechlich sehr schoen, der verstorbene Norris Lockley dachte an einen anderen unbekannten Rahmenbauer (?) als Ursprung. Hier seine Idee: https://www.flickr.com/photos/cyclecrank/albums/72157625156138559/

 

[-LUPO-]

Wirklich schoene Geschichte! Anquetil's Raeder aus den Fuenzigern sind tatsaechlich sehr schoen, der verstorbene Norris Lockley dachte an einen anderen unbekannten Rahmenbauer (?) als Ursprung. Hier seine Idee: https://www.flickr.com/photos/cyclecrank/albums/72157625156138559/

Das habe ich auch gelesen, wenn man sich die frühen Limongis anschaut, sieht man aber auch mehr Parallelen. Ich kann mit vorstellen, dass Franzils und Ligeron bei Goeland arbeiteten. Dadurch auch die Parallelen… Ich denke, dass Rebour sehr wohl wusste über wen er hier schrieb. Das Franzilrad von Norris stand bestimmt ein Dreivierteljahr auf Ebay für 200 Pfund. Eigentlich geschenkt…

 

[redo]

Das habe ich auch gelesen, wenn man sich die frühen Limongis anschaut, sieht man aber auch mehr Parallelen. Ich kann mit vorstellen, dass Franzils und Ligeron bei Goeland arbeiteten. Dadurch auch die Parallelen… Ich denke, dass Rebour sehr wohl wusste über wen er hier schrieb. Das Franzilrad von Norris stand bestimmt ein Dreivierteljahr auf Ebay für 200 Pfund. Eigentlich geschenkt…

Wuesste nicht, wen man fragen koennte. Irgendwer aus Paris der nicht ganz jung ist und noch was erlebt oder gehoert hat. Wird sicherlich nicht einfach.
Der Herr Lockley hat sicherlich viel dazu beigetragen, dass all diese wichtigen franzoesischen Rahmenbauer wieder ans Licht gekommen sind, wie auch Bianco in Paris.