Ich arbeite als Software Entwickler für eine schwedische Firma.
Mir ist das herzlich egal, ob nun englich oder deutsch.
Stellenweise hat mir Denglisch oder Schwinglisch schon durch manche Spezifikation geholfen.
Ausserdem finde ich das nicht mal so schlecht, daß mehr Englisch in unserem Raum present ist. Wenn man mal das europäische Umland so betrachtet, ist ja sowieso nur der deutsche, spanische und französisch sprachige Raum so verwöhnt und borniert, als ob die jeweilige Sprache das Zentrum des Planten darstellt. Wenn man zum Beispiel Skandinavien oder Holland anschaut, sind die Leuten ersten aufgeschlossener und zweitens besser im Hinblick auf Fremdsprachen. Da wird im Fernsehen/ Kino nicht jeder Film übersetzt.
Das nun die Marketingfuzzis das Denglisch gefunden haben, hängt eigentlich nur damit zusammen, daß sich manchens kürzer und prägnanter ausdrücken lässt.
Grundsätzlich könnte uns diese Einstellung uns in der Zukunft noch mehr Probleme bereiten, denn die Länder ringsherum (vor allem der Ostblock) sind da weniger eigensinnig. Dies wirkt sich dann auch wirtschaftlich aus. Zum Beispiel rappelt es jetzt in Nürnberg zwischen Delphi und Grundig, da sich die netten alten Ing-Säcke weigern, englische Spezifikationen zu lesen. Ein Umstand der meineserachtens undenkbar ist und exemplarisch zeigt, wie die deutsche 'Beamtenmentalität' läuft.
Abschliessend will ich noch auf die Fremdwörter verweisen, die schon ewig in unserem Sprachgebrauch sind und z.B. im 18. Jahrhunder aus dem Französichen übernommen worden sind. Sprache ist einfach einen Wandel unterworfen. (z.B. Fenster - finestra, Büffet, usw.)
Also stellt euch mal darauf ein, daß sich die Welt weiterdreht und nichts bleibt wie es ist.
Stephan