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Cleats zu weit vorne?

Jonahthsn

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17 März 2025
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Hallo zusammen,

ich bin ein blutiger Anfänger was den Radsport angeht und habe mir, mehr auf gut Glück und ein paar Rezessionen im Netz als Radschuhe die SIDI Prima (gr. 45) gekauft. Die passen auch relativ gut, sprich ich habe kaum Spiel. Wie das allerdings auf dem Rad aussieht weiß ich noch nicht.
Nun habe ich heute Cleats drunter schrauben wollen und habe aber festgestellt, das laut der Regelung das man ja die beiden Fußknochen markieren soll und deren Diagonale die Mitte des Cleats sein soll, die Löcher im Schuh zu weit vorne sitzen, um die für mich optimale Position zu finden.
Nun meine Frage: Geht das anderen auch so? Und sollte ich das einfach mal probieren, oder lieber die Schuhe zurückschicken und andere ausprobieren, bei denen das passen würde? (Wobei ich ziemlich "schwierige", sprich sehr sehr schmale Füße habe und da auch kein vermögen für die Schuhe ausgeben wollte.)
 

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Re: Cleats zu weit vorne?
Probieren. Ich hab die Cleats so eingestellt, dass ich vom Gefühl her optimal sitze. Das passt besser bei mir als mit der Markierung, dass war eher nur die ganz grobe Grundeinstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher weißt Du denn, daß es nicht die optimale Position ist?
Oder andersrum, wenn Du die optimale Position schon kennst, dann verwende sie doch.
 
Woher weißt Du denn, daß es nicht die optimale Position ist?
Oder andersrum, wenn Du die optimale Position schon kennst, dann verwende sie doch.
Die optimale Postion kenne ich nicht. Mir war es nur aufgefallen weil es entgegen von vielen bspw. Videos zum Thema einstellen der Cleats ist. :)
 
Diese Regel kann man je nach Fuß und Schuh sehr oft nicht einhalten. Dann einfach die Cleats soweit nach hinten wie es geht und probieren.
Bei meinen Füßen klappt die theoretisch richtige Position nur mit MTB-Schuhen (SPD-System). Das fühlt sich auch gut an; wechsel ich auf die "richtigen" Rennradschuhe mit Look-Cleats, sind die ersten km immer etwas ungewohnt, weil dort die Pedalachse viel weiter vorn ist. Nach kurzer Zeit bin ich's wieder gewohnt und hab keine Nachteile dadurch.
 
Diese Regel kann man je nach Fuß und Schuh sehr oft nicht einhalten. Dann einfach die Cleats soweit nach hinten wie es geht und probieren.
Bei meinen Füßen klappt die theoretisch richtige Position nur mit MTB-Schuhen (SPD-System). Das fühlt sich auch gut an; wechsel ich auf die "richtigen" Rennradschuhe mit Look-Cleats, sind die ersten km immer etwas ungewohnt, weil dort die Pedalachse viel weiter vorn ist. Nach kurzer Zeit bin ich's wieder gewohnt und hab keine Nachteile dadurch.
Mit aus dem Grund fahre ich nur noch SPD Cleats. Ich habe keine Lust mehr, mich bei jedem Rad umzugewöhnen. Deswegen am RR, MTB und am Crosser jetzt SPD XTR Pedale.
 
Mit aus dem Grund fahre ich nur noch SPD Cleats. Ich habe keine Lust mehr, mich bei jedem Rad umzugewöhnen. Deswegen am RR, MTB und am Crosser jetzt SPD XTR Pedale.
Das ist in vielen Fällen eine gute Lösung. Nur wenn es um maximale Kraftübertragung geht (Sprints), würde ich einschränken, dass man auf den SPD etwas kippeliger unterwegs ist und die Sohle sehr steif sein muss, weil die Befestigungsschrauben nur eine kurze Linie und kein großflächiges Dreieck bilden.
 
Hey Jonahthsn,

super, dass du dich so früh mit der Cleat-Position beschäftigst – das zeigt, dass du dir Gedanken über eine saubere Grundlage machst. Gerade bei schmalen Füßen kann die Kombination aus Schuhform und Cleat-Lochung zur Herausforderung werden.

Was du beobachtest, kommt tatsächlich öfter vor: Die theoretisch „korrekte“ Cleat-Position (nach Ballenlinie oder Diagonalmessung) lässt sich in der Praxis nicht immer exakt umsetzen – einfach, weil die Montagepunkte bei manchen Schuhen sehr weit vorne liegen. Das ist kein Drama. Es hilft, das Cleat so weit wie möglich nach hinten zu positionieren und erstmal ein Gefühl dafür zu entwickeln. Viele Fahrer:innen landen so über kurz oder lang bei einer etwas weiter hinten liegenden Position – auch zur Entlastung der Wadenmuskulatur.

Falls du beim Fahren merkst, dass dir der Druckpunkt oder die Kraftübertragung nicht richtig liegt, kannst du schrittweise nachjustieren. Wichtig ist: Immer kleine Änderungen, einseitig spiegeln und die Position dokumentieren. Wenn sich dein Fuß „gestresst“ anfühlt – z. B. durch taube Zehen, instabiles Gefühl oder Überlastung der Achillessehne – lohnt sich der genauere Blick, z. B. mit Videoanalyse oder Druckmessung.

Ich arbeite in diesem Bereich (Bikefitting bei Velo Passo in Stuttgart) regelmäßig mit Fahrern aller Erfahrungslevel und kann dir aus der Praxis sagen: Es ist völlig normal, wenn die erste Einstellung nicht perfekt passt. Wichtig ist, dass du bewusst dranbleibst – der Körper gibt dir meist ziemlich ehrliches Feedback.

Viel Erfolg beim Schrauben und Eingrooven!

Viele Grüße
Sven
 
Hey Jonahthsn,

erst mal Respekt, dass du dich schon so früh um die Cleat-Position kümmerst – das spart später oft viel Frust und Kniezwicken.
Kurz zu deiner Beobachtung: Gerade bei schmalen Füßen liegt die Lochung vieler Straßenschuhe weiter vorn, weil die Hersteller die Pedalachse eher unter dem „klassischen“ Ballenbereich sehen. Die Ballen-Diagonal-Methode ist deshalb ein guter Startpunkt, aber keine in Stein gemeißelte Regel.

Pragmatischer Fahrplan zum Ausprobieren:

  1. Cleat fast ganz nach hinten, Winkel neutral einstellen und 1–2 Ausfahrten fahren.
  2. Fühlt sich der Druck noch zu weit vorn an (Waden „brennen“, Zehen schlafen ein), rutsche in 2 mm-Schritten nach hinten, bis es passt.
  3. Asymmetrien notieren: Links/rechts darf sich minimal unterscheiden – Hauptsache, deine Knie laufen in der Tretbewegung sauber nach oben/unten, ohne nach innen oder außen auszubrechen.
  4. Wenn du eine Position gefunden hast, die sich drei, vier Touren lang gut anfühlt, markiere sie mit einem dünnen Edding-Strich neben dem Cleat – so kannst du bei einem Platten oder Schuhwechsel schnell reproduzieren.
Was, wenn es partout nicht klappt?

  • Manche Fahrer:innen mit sehr schmalem Leisten profitieren von einem Schuh mit längs verschiebbarem Cleat-Adapter (z. B. Lake CX, Specialized Torch) oder wechseln ganz bewusst zu MTB-Schuhen mit SPD-Cleats, weil dort das Gewinde meist weiter hinten sitzt.
  • Wenn du nach ein paar Versuchen immer noch Taubheitsgefühle oder Kniebeschwerden hast, lass lieber jemanden von außen draufschauen – Anfänger:innen bemerken Fehlausrichtungen oft erst, wenn’s weh tut.

Transparenz-Hinweis:
Ich arbeite in Stuttgart als Bike-Fitter (Velo Passo) und schaue mir genau solche Themen täglich an. Falls du aus der Region kommst und nach den ersten Selbstversuchen noch Fragezeichen hast, melde dich gern für einen Check-up – die erste Bestandsaufnahme (inkl. Fußanalyse) kostet nichts, da bekommst du schon mal ein klares Bild, wo du stehst.

Viel Erfolg beim Schrauben & Fahrspaß beim Eingrooven!
Sven
 
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Ist denn sicher, dass die Schuhe nicht zu groß sind. Denn dann hat man oft das Problem, dass die Gewinde zu weit vorne sind. Übrigens nimmt man auch nicht die Mitte der Cleats. Die von Shimano haben ein Markierung, wo sich die Pedalachse befindet und genau diese Markierung soll sich mit der Linie durch die Zehengelenke schneiden. Daher würde ich neben der Schuhgröße auch die genaue Positionierung noch mal checken. Die Cleats eher etwas weiter hinten montieren, als zu weit nach vorne: https://www.radlabor.de/blog/optimale-einstellung-der-cleats/pedalplatten
 
...

  1. Cleat ganz nach hinten, Winkel neutral einstellen und 1–2 Ausfahrten fahren.
  2. Fühlt sich der Druck noch zu weit vorn an (Waden „brennen“, Zehen schlafen ein), rutsche in 2 mm-Schritten nach hinten, bis es passt.
Hab ich gerade etwas an der Birne oder ist das nicht doch widersprüchlich:
Wenn schon nach ganz hinten einstelle, wie kann ich dann noch weiter nach hinten (ohne Adapter)?
 
Die optimale Postion kenne ich nicht. Mir war es nur aufgefallen weil es entgegen von vielen bspw. Videos zum Thema einstellen der Cleats ist. :)
Die Position der breitesten Stelle am Fuss, der härtesten damit auch da dort die Gelenke sind, soll nicht mit dem Cleat fluchten sondern mit der Pedalachse. Cleat selber als Bezug ist uninteressant.
 
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