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Carbongabel ersetzen

Flylikeaneagle

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Hallo,

ich muss an meinem Giant TCR Advanced (Modelljahr 2009 oder 2010) nach einem Unfall wohl die Carbongabel tauschen. Für die Originalgabel verlangt Giant immer noch über 500€. Das ist mir definitiv zu teuer für ein technisches Bauteil, an dem 6 Jahre Innovation vorbei gegangen sind.

Bevor ich das Rad verschrotte oder nur noch auf der Rolle benutze,kann mir jemand bei der Auswahl einer alternativen Gabel helfen? Ich habe keine Ahnung, worauf man beim Ersatz achten muss und welche Gabel in Frage kommen könnte.

Für jede Antwort jetzt schon schönen Dank.
 
Feststellen musst Du erstmal ob die Gabel einen normalen 1 1/8 Zoll Schaft hat (Beispiel) oder ob sich der Schaftdurchmesser unten von 1 1/8" auf 1,5" vergrößert (tapered, Beispiel). Hat die Giant-Gabel ansonsten irgendwelche Besonderheiten wie anderer Vorlauf?
Welchen Durchmesser hat der Gabelkonus? Wenn ein Schlitz drin ist kannst Du ihn ja ohne Werkzeug demontieren und montieren. Gabelschaft kürzen und bei Alu eine Kralle einschlagen bzw. bei Carbon einen passenden Expander zu wählen gehört auch noch dazu.

Falls das arbeitstechnisch zuviel erscheint und das eh im Radladen landet würde ich den Händler die passende Gabel besorgen lassen.
 
Wobei mich mal echt interessieren würde warum Du die Gabel tauschen musst . Steuerrohr/Rahmen sind dabei nicht beansprucht worden ?

P.S.: bei ebay UK und USA sind entsprechende Gabeln im Angebot....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@ TE: Selberschrauber oder nicht?

Wenn nicht, wirds schwierig (von wegen Preis und Arbeitsaufwand...

Ansonsten: Gabel ausbauen, Schaftdurchmesser und -länge feststellen; Gebrauchte mit gleichen Maßen suchen, einbauen, fertig.

Und (wichtig) den Hinweis von Maxxi beachten!

GRüße aus Heere
 
Hallo,

ich muss an meinem Giant TCR Advanced (Modelljahr 2009 oder 2010) nach einem Unfall wohl die Carbongabel tauschen. Für die Originalgabel verlangt Giant immer noch über 500€. Das ist mir definitiv zu teuer für ein technisches Bauteil, an dem 6 Jahre Innovation vorbei gegangen sind.

Bevor ich das Rad verschrotte oder nur noch auf der Rolle benutze,kann mir jemand bei der Auswahl einer alternativen Gabel helfen? Ich habe keine Ahnung, worauf man beim Ersatz achten muss und welche Gabel in Frage kommen könnte.

Für jede Antwort jetzt schon schönen Dank.

Ist das ein Giant TCR Advanced 2? Laut dieser Verknüpfung http://www.roadbike.de/rennraeder/test-giant-tcr-advanced-2.401372.9.htm hatte die zugehörige Gabel ein Gewicht von 353 Gramm, was soll es da groß an technischen Innovationen seitdem gegeben haben, 500 Euro wären für eine ähnlich leichte Tuning-Gabel durchaus normal, etwas ein Mizuno Alpe d'Huez war auch nicht billiger. Außerdem ist, wie die Vorredner schon bemerkt haben, mit der originalen Ersatzgabel dann in jedem Fall die Geometrie und das Lenkverhalten gleich. Ich selbst habe zwar an einem Giant Cadex die vorhandene Gewindeschaft- gegen eine Aheadgabel ausgetauscht, aber das war auch eine Giant-Gabel (günstig in der Bucht bekommen), so bekam ich das Lenkkopfflattern weg. Manche Fahrradhersteller bieten ja ein Crash-Replacement an, hast Du bei Giant schonmal nachgefragt?
 
Für eine Vollcarbon-Gabel sind 350 Gramm eigentlich eher das Normalgewicht und nichts besonderes (habe zwei n jeweils 500 €-Rahmensets, jeweils 380 g ungekürzt). Bei einer Alu-Carbon-Gabel wäre das schon was anderes. Gute Carbongabeln gibt es für 200 € aufwärts, in der Bucht auch mal für weniger. 500 Steine find ich da schon sehr happig.
 
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für die anregende Auseinandersetzung mit meinem Problem. Ich habe mich über die Antworten echt gefreut. Einige Gedanken haben läuternden Charakter und ich werde noch mal in mich gehen, um zu entscheiden, was ich machen werde.

Wobei mich mal echt interessieren würde warum Du die Gabel tauschen musst . Steuerrohr/Rahmen sind dabei nicht beansprucht worden ?

P.S.: bei ebay UK und USA sind entsprechende Gabeln im Angebot....

Das ist eine gute Frage. Ich muss die Gabel nicht tauschen, dachte aber, rein vorsorglich sollten Lenker, Vorbau und Gabel erneuert werden. Ich hatte einen Auffahrunfall (PKW beim Abbiegevorgang) bei etwa 10km/h, und das Laufrad ist das einzige Teil, das einen sichtbaren Schaden (Speichen ausgerissen) aufweist. Der Gutachter hat das ganze Rad als irreparabel abgeschrieben, aber nur, weil er keine Veranwortung für Einsatztauglichkeit der Carbonteile (Rahmen und Gabel - wobei ich annehme, dass die Gabel eine Hybridkonstruktion ist) übernehmen wollte. Mein Händler, ein ausgesprochen renommierter übrigens, meint, der Rahmen sei in Ordnung. Es gibt weder Kratzer im Lack, noch andere Aufprallspuren geschweige denn irgendeinen sichtbaren Gewebecut im Carbon. Von ihm stammt auch der Tipp, die erwähnten Teile präventiv auszutauschen.

Zugegeben: Ein Grummeln bleibt.

Ist das ein Giant TCR Advanced 2? Laut dieser Verknüpfung http://www.roadbike.de/rennraeder/test-giant-tcr-advanced-2.401372.9.htm hatte die zugehörige Gabel ein Gewicht von 353 Gramm, was soll es da groß an technischen Innovationen seitdem gegeben haben, 500 Euro wären für eine ähnlich leichte Tuning-Gabel durchaus normal, etwas ein Mizuno Alpe d'Huez war auch nicht billiger. Außerdem ist, wie die Vorredner schon bemerkt haben, mit der originalen Ersatzgabel dann in jedem Fall die Geometrie und das Lenkverhalten gleich. Ich selbst habe zwar an einem Giant Cadex die vorhandene Gewindeschaft- gegen eine Aheadgabel ausgetauscht, aber das war auch eine Giant-Gabel (günstig in der Bucht bekommen), so bekam ich das Lenkkopfflattern weg. Manche Fahrradhersteller bieten ja ein Crash-Replacement an, hast Du bei Giant schonmal nachgefragt?

Ich muss einräumen, dass die Idee, es hätte in der Zwischenzeit gewaltige Innovationen gegeben, eher meiner laienhaften Vorstellung entspringt. Wirklich Ahnung habe ich nicht. Meine Kaufhemmung resultiert sicher auch aus dem Umstand, dass ich die Gelegenheit hatte, einen TCR-SL-Rahmenset für 999€ (neu wohlgemerkt-von dem bereits erwähnten renommierten Händler) zu kaufen und diese Chance durch Zaudern verpasst habe. Daran gemessen, erscheint mir der Preis für die Gabel natürlich etwas bizarr. :( Im Übrigen wird die Gabel (290gr.) an meinem X-Lite-Team, glaubt man dem Hersteller und Roadbike die beste Seriengabel der Welt, mit 399€ ausgepreist. Allerdings ist das nur ein Nominalpreis im Rahmenset, als einzelnes Bauteil erwerben kann man die Gabel nämlich nicht. Trotzdem kostet es angesichts dieser Vergleiche Überwindung, den Preis für die Ersatzgabel ohne Zuckungen auf den Tisch zu blättern.

Der erwähnte Preis von 500€ ist das Ergebnis einer Anfrage bei Giant. Allerdings hat das ein örtlicher Gianthändler für mich erfragt. Ob dabei ein eventuelles Crash-Replacement erörtet wurde, kann zumindest bezweifelt werden. Vielleicht sollte ich den Gedanken aufgreifen und mich noch einmal selbst mit Giant in Verbindung setzen.

Und noch eins: Ich würde die Gabel niemals selbst austauschen. Bei meinen Fähigkeiten wäre das die sicherste Gewähr dafür, dass die Sache in einer Katastrophe endet. Neue Gabel hin oder her :crash: Trotzdem sind mir die technischen Basisdaten der Gabel (Bauart, Schaftdurchmesser und -länge) vertraut. Worum es mir bei meiner Frage ging (ich habe das schlecht formuliert) ist eher das technische Layout. Kann man das so sagen? Das alte TCR ähnelt dem heutigen Propel mehr, als dem aktuellen TCR und hatte zumindest ein aerodynamisches Design. Insofern wäre mir natürlich daran gelegen, eine neue Gabel mit einem vergleichbaren Charakter zu verwenden. Und spezifische Angaben - zum Beispiel die zum oben erwähnten Vorlauf - kann ich den von Giant zur Verfügung gestellten Informationen nicht entnehmen. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass Giant mit der Veröffentlichung von Spezifikationen eher zurückhaltend ist. Da lobe ich mir Shimano. Ich meine mich erinnern zu können, dass die sogar Angaben zu den Belastungsmomenten der von ihnen verbauten Schrauben zum download anbieten. :daumen:

@schlotterbüx - Der Gedanke, eine gebrauchte Gabel einzubauen, ist mir zwischenzeitlich auch gekommen. Sehe ich mir allerdings meine an, die ich nur säubern müsste und dann als neuwertig anbieten könnte (man sieht absolut keine Schadenswirkungen - das Ding sieht aus, wie frisch aus dem Laden), hätte ich doch erhebliche Sorge, ein beschädigtes Teil gegen ein ebensolches auszutauschen.
 
Hmm. Dein Händler kann ja gar nicht anders als Dir zum Austausch aus Sicherheitsgründen zu raten weil er sonst haften würde. Würde ich genauso machen. Es gibt aber Leute die mit Carbonteilen etwas ruppiger umgegangen sind, kannst Dir ja selbst ein Bild machen wie sich Carbon unter Belastung verhält.

Carbongabel:

Zum Vergleich Stahlgabel:
 
Das ist wohl eine Kopfsache bei der hier wahrscheinlich niemand eine für alle befriedigende Antwort geben kann. Ich sag's mal so - wenn ich bei 20km/h durch ein Schlagloch fahre und mir zerreisst es das Vorderrad, würde ich niemals auf den Gedanken kommen die Gabel oder Lenker vorsorglich zu tauschen.....
 
...Das ist eine gute Frage. Ich muss die Gabel nicht tauschen, dachte aber, rein vorsorglich sollten Lenker, Vorbau und Gabel erneuert werden. Ich hatte einen Auffahrunfall (PKW beim Abbiegevorgang) bei etwa 10km/h, und das Laufrad ist das einzige Teil, das einen sichtbaren Schaden (Speichen ausgerissen) aufweist. Der Gutachter hat das ganze Rad als irreparabel abgeschrieben, aber nur, weil er keine Veranwortung für Einsatztauglichkeit der Carbonteile (Rahmen und Gabel - wobei ich annehme, dass die Gabel eine Hybridkonstruktion ist) übernehmen wollte. Mein Händler, ein ausgesprochen renommierter übrigens, meint, der Rahmen sei in Ordnung. Es gibt weder Kratzer im Lack, noch andere Aufprallspuren geschweige denn irgendeinen sichtbaren Gewebecut im Carbon. Von ihm stammt auch der Tipp, die erwähnten Teile präventiv auszutauschen.

Naja, bei 10km/h würde ich mir jetzt nicht unbedingt den Kopf zerbrechen-ich ging von einer deutlich höheren Geschwindigkeit aus (bei meinem letzten bösen Unfall 2003 bin ich mit 40 km/h in einen entgegenkommenden Linksabbieger reingeknallt, da waren dann natürlich die erwähnten Bauteile auszutauschen. Beim vorletzten Unfall im Oktober 2011 war es ähnlich wie bei Dir. Da kam ein Trecker aus einer Seitenstraße, ich konnte zwar aus 35km/h noch runterbremsen, bin dann aber eben doch noch mit etwa 10km/h eingeschlagen. Da habe ich hinterher die Gabel (Neupreis auch etwa 600 Euro, eine Oval Concepts Aerogabel) bei einem Prüfinstitut untersuchen lassen mit dem Ergebnis, dass die Gabel keinerlei Beschädigungen aufweist. Gabel, Lenker (Vision Carbon Basebar) und Vorbau (Alu Oval Concepts R710 Adjust) sind heute noch im Einsatz-der Rahmen (Giant Cadex CFR2) selbstverständlich auch (war im übrigen 2004 in der Bucht gebraucht gekauft). Das Gutachten hatte aus der Erinnerung 70 Euro gekostet, leider finde ich die Firma über Google gerade nicht, aber zu Hause liegt das Gutachten im Regal, da würde ich bei Interesse mal nachschauen.
Nur mal aus Interesse: was ist denn das für ein Vorderrad gewesen? Sowas fragiles :crash:braucht ja keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn am Rahmen WIRKLICH nichts zu sehen ist, dann war es wohl nicht so heftig.

Bei einer Teamausfahrt ist ein Fahrer mit dem Schnellspanner seinen Giants an einem Pfosten auf dem Radweg hängen geblieben.
Der Rahmen war an Oberrohr und Unterrohr gestaucht. Er war auch nur um 10 km/h unterwegs, weil wir der Radweg an der Stelle durch Angetrunkene verengt war (Herrentag).

Schönes Alu-Giant hatte er sich nur wenige Wochen davor neu gekauft.

Trotzdem fürs besseres Gefühl würde ich wohl auch um 100 € investieren für eine neue Gabel.
Reicht ja, wenn sie Carbonscheiden hat, der Rest kann aus Alu sein.

EDIT

Ich sehe gerade, er hat einen Carbonrahmen. Kann man sich dort überhaupt ohne Durchleuchten sicher sein, rein mit der äußerlichen Begutachtung?

Ich weiß Carbon kann viel ab, aber auch hier gibt es Grenzen.
 
Bei Unfällen mit so niedrigen Geschwindigkeiten (10 km/h!) muss man sich eigentlich nicht einmal um die Gabel Sorgen machen, geschweige denn den Rahmen-sonst müßte man sich ja nach jedem Schlagloch ein neues Rad kaufen, oder zumindest eine neue Gabel. Dass das Vorderrad einen Totalschaden hat, ist wohl eher auf eine allzu gewichtsoptimierte Bauweise zurückzuführen, die modernen Carbonrahmen sind ja gerade im Vergleich zu meinem eher noch filigranen Cadex recht wuchtig ausgeführt (teilweise sind die Rahmen für Fahrergewichte bis 100kg ausgelegt). Außerdem sollte man im Hinterkopf behalten, wie etwa in der Formel 1 nach teilweise recht deftigen Unfällen die Autos mit Carbon-Monocoques lediglich repariert und wieder in den Rennen eingesetzt werden-und da wirken bedingt durch die hohen Geschwindigkeiten ganz andere Kräfte auf die Bauteile ein.
 
Außerdem sollte man im Hinterkopf behalten, wie etwa in der Formel 1 nach teilweise recht deftigen Unfällen die Autos mit Carbon-Monocoques lediglich repariert und wieder in den Rennen eingesetzt werden-und da wirken bedingt durch die hohen Geschwindigkeiten ganz andere Kräfte auf die Bauteile ein.

Das ist nicht ganz vergleichbar, die Monocoques sind ja extra dafür da um die Aufprallenergie bei einem Crash zu absorbieren, sie sind keine tragenden Bauteile.
Eine Gabel ist aber ein tragendes Bauteil.

Trotzdem würde ich (GAAANZ persönlich) die Gabel aber weiterbenutzend denke ich, es sieht ja (wortwörtlich) ganz so aus, also ob das Vorderrad den Grossteil der (eh schon recht geringen) Aufprallenergie geschluckt hat, da dürfte bei der Gabel nicht mehr so viel angekommen sein.
 
Nochmal an alle,

herzlichen Dank. Ich bin begeistert von soviel Unterstützung und ich neige dazu, Mut zu entwickeln. :)

Natürlich weiß ich die Aufprallgeschwindigkeit nicht ganz genau. Aber mehr als 15km/h waren es sicher nicht. Eigentlich hat das Auto mehr abbekommen. Da hat der Crash schon deutlichere Spuren hinterlassen. Und sicher war ich auch von diesem optischen Ergebnis beeindruckt. Außerdem hatte ich ein paar Jahre zuvor mit einem Alurad einen vergleichbaren Unfall und das Ergebnis ..........

07072010147.jpg


.........sah dann so aus. Nicht so schön zu sehen ist auf dem Foto die Deformation des Rahmens. Die Aufprallenergie hat den Hinterbau so verzogen, dass das Laufrad nur noch mit einer Brechstange entfernt werden konnte. Dagegen sah das Giantlaufrad (Original) ......

G-TCR-Laufrad-V.jpg G-TCR-Laufrad.jpg 20160714_075555.jpg

..... doch noch relativ friedfertig aussieht. Ich denke jetzt, ich werde einfach mal zwei Helme anziehen, mir von einem Freund die Footballprotectoren ausleihen und die Lebensversicherungsprämie erhöhen.

Dank euch habe ich jetzt ein Ergebnis und einen Haufen Kohle gespart. Vielen Dank. Das war ja schon fast sowas wie eine psychologische Beratung. :daumen: Sollte ich mich in den nächsten zwei Wochen von meiner Ausfahrt nicht zurückmelden, könnt ihr immerhin bei der nächsten Anfrage zum Carbongabeltausch neueste Erfahrungswerte in die Diskussion einbringen :D. Bis dahin.....
 
Nur kurz nochmal (ohne nochmal alles hier ganz genau durchgelesen zu haben):
Wurde die Gabel denn schon ausgebaut um den Gabelschaft (und die Lager und das Steuerrohr von innen) einer kurzen Sichtprüfung zu unterziehen?

Das würde ich auf jeden Fall noch machen vorsichtshalber (wenn nicht schon passiert).
 
Das zerstörte Vorderrad wird große Teile der Energie beim Aufprall kompensiert haben. Ich würde die Gabel auch ausbauen und sichten und ohne sichtbare Schäden würde ich sie weiter fahren.
 
Nochmal an alle,

herzlichen Dank. Ich bin begeistert von soviel Unterstützung und ich neige dazu, Mut zu entwickeln. :)

Natürlich weiß ich die Aufprallgeschwindigkeit nicht ganz genau. Aber mehr als 15km/h waren es sicher nicht. Eigentlich hat das Auto mehr abbekommen. Da hat der Crash schon deutlichere Spuren hinterlassen. Und sicher war ich auch von diesem optischen Ergebnis beeindruckt. Außerdem hatte ich ein paar Jahre zuvor mit einem Alurad einen vergleichbaren Unfall und das Ergebnis ..........

Anhang anzeigen 380606

.........sah dann so aus. Nicht so schön zu sehen ist auf dem Foto die Deformation des Rahmens. Die Aufprallenergie hat den Hinterbau so verzogen, dass das Laufrad nur noch mit einer Brechstange entfernt werden konnte. Dagegen sah das Giantlaufrad (Original) ......

Anhang anzeigen 380612 Anhang anzeigen 380613 Anhang anzeigen 380623

..... doch noch relativ friedfertig aussieht. Ich denke jetzt, ich werde einfach mal zwei Helme anziehen, mir von einem Freund die Footballprotectoren ausleihen und die Lebensversicherungsprämie erhöhen.

Dank euch habe ich jetzt ein Ergebnis und einen Haufen Kohle gespart. Vielen Dank. Das war ja schon fast sowas wie eine psychologische Beratung. :daumen: Sollte ich mich in den nächsten zwei Wochen von meiner Ausfahrt nicht zurückmelden, könnt ihr immerhin bei der nächsten Anfrage zum Carbongabeltausch neueste Erfahrungswerte in die Diskussion einbringen :D. Bis dahin.....

Falls es Dich dennoch interessiert: die Seite des Prüflabores, bei dem ich meine Gabel hatte prüfen lassen, findest Du hier: http://www.t-zfp.de/ .
Seinerzeit hatte ich allerdings auch ein HED3-Trispoke als Vorderrad drin, das hat natürlich nicht großartig Energie abbauen können, andererseits ist die Gabel kein ausgesprochenes Leichtgewicht (gekürzt 550gr), der Werkstoff Carbon diente eher der Formbarkeit der als (sehr gut funktionierender!) Spoiler ausgeführten geteilten Gabelscheiden. Frag aber nochmal nach, vielleicht würde ja zumindest das Vorderrad im Rahmen eines Crash-Replacements getauscht (das ist ja definitiv hin).
 
Wurde die Gabel denn schon ausgebaut um den Gabelschaft (und die Lager und das Steuerrohr von innen) einer kurzen Sichtprüfung zu unterziehen?

Das zerstörte Vorderrad wird große Teile der Energie beim Aufprall kompensiert haben. Ich würde die Gabel auch ausbauen und sichten und ohne sichtbare Schäden würde ich sie weiter fahren.

Falls es Dich dennoch interessiert: die Seite des Prüflabores, bei dem ich meine Gabel hatte prüfen lassen, findest Du hier: http://www.t-zfp.de/ .

Ja, so werde ich es machen. Ausbauen und Sichtprüfung. Und selbstverständlich bin ich an der Seite des Prüflabors interessiert. Jetzt und für die Zukunft; war ja nicht das erste Mal, dass ich mich auf die Nuss gelegt habe, und vermutlich auch nicht das letzte Mal. Und ich kann es kaum glauben, dass Prüflabor ist direkt bei mir um die Ecke, ich kann die Gabel praktisch dahin tragen. Herzlichen Dank Recordfahrer und den Anderen natürlich auch.
 
Ich muss die Gabel nicht tauschen, dachte aber, rein vorsorglich sollten Lenker, Vorbau und Gabel erneuert werden. Ich hatte einen Auffahrunfall (PKW beim Abbiegevorgang) bei etwa 10km/h, und das Laufrad ist das einzige Teil, das einen sichtbaren Schaden (Speichen ausgerissen) aufweist. Der Gutachter hat das ganze Rad als irreparabel abgeschrieben, aber nur, weil er keine Veranwortung für Einsatztauglichkeit der Carbonteile (Rahmen und Gabel - wobei ich annehme, dass die Gabel eine Hybridkonstruktion ist) übernehmen wollte. Mein Händler, ein ausgesprochen renommierter übrigens, meint, der Rahmen sei in Ordnung. Es gibt weder Kratzer im Lack, noch andere Aufprallspuren geschweige denn irgendeinen sichtbaren Gewebecut im Carbon. Von ihm stammt auch der Tipp, die erwähnten Teile präventiv auszutauschen.
Wenn die Versicherung bezahlt, dann tausche, was du tauschen kannst!

Ich habe heute mein Rad nach der unverschuldeten Kollision mit einem PKW aus der Reparatur abgeholt.
Vorbau, Lenker und STIs sind neu, das Vorderrad neu zentriert.
Wenn ich den Schaden hätte selbst bezahlen müssen, hätte ich mit den verschrammten STIs leben können, Vorbau und Lenker hätte ich aber auf jeden Fall auf eigene Kosten getauscht. Mir ist vor langer Zeit mal ein (verschrammter) Alu-Lenker gebrochen, so ein Erlebnis brauche ich kein zweites Mal.
 
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