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Canyon Ultimate CF SL 7.0 oder Canyon Endurace CF SL 7.0

ValelaV

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Hallo,

Gestern war ich zur Testfahrt in Koblenz und sitze jetzt immer noch ratlos vor der Frage, ob Endurace oder Ultimate... Ich fahre gerne Langstrecke über 100km und hätte gerne Komfort. Trotzdem spricht mich das Angebot vom Ultimate sehr an: die Geometrie gefällt mir sehr, die gespaltene Sattelstütze vom Endurace finde ich lustig, aber sehe ihren Zweck nicht so sehr, das Ultimate ist 500g leichter laut Canyonwebseite, das Carboncockpit macht einiges her. Bei der Testfahrt mit der Top Ausstattung SRAM Etap und 60mm Carbon LRS mit 25mm Schwalbe Reifen war mir die Höhe Steifigkeit aufgefallen und der Komfort hat mir gefehlt im Vergleich zum wirklich sehr ruhigen Komfort, den das Endurace im Top Modell mit einem anderen Carbon LRS mit 28mm Conti 5000s geboten hat.
Die Fahrt nach Koblenz hat mir also immerhin Rahmengröße und Geo klar gemacht, aber das Fahrgefühl beider Räder war so verschieden, dass ich nicht mehr weiß wofür ich mich entscheiden soll. Für die Feierabendrunden wäre das Ultimate der klare Favorit, aber das Rad muss für die Langstrecke auch mithalten ohne Komfort einzubüßen. Daher wollte ich Mal fragen was eure Erfahrungen im Komfort auf dem Ultimate sind und vorallem, wie da die 23mm Alufelgen des Einsteigermodells im Vergleich zu den 60mm Carbonfelgen abschneiden. Oder auch ob ich von 30mm Reifen auch deutlich bessere Komfortlevel auf das Ultimate bekommen kann.

- Valentin
 
Vielleicht nochmal anders gefragt: hat jemand Erfahrungswerte mit 28, 30 oder sogar 32 mm Reifen auf einem Ultimate und kann ein bisschen was über den Komfort im Vergleich zum gelieferten 25 mm Reifen sagen?
 
Zur Reifenfrage: 28 mm halte ich für einen vernünftigen Kompromiss zwischen Komfort auf mittelmäßigen Straßen und Performance auf besonders gutem Untergrund. 30 mm und mehr finde ich am Rennrad übertrieben. Ich glaube, dass allein 28 mm Reifen am Ultimate die beiden Rädern in der Disziplin Komfort schon sehr nahe aneinander rücken würde.

Die tiefen Carbonfelgen versprechen bessere Aero-Eigenschaften, machen aber auch anfälliger im Seitenwind. Wenn dir Tempo wichtig ist, würde ich tiefe Felgen schon bevorzugen. Wenn es bei dir allerdings eher entspannte Spazierfahrten sind, wäre dieser Aspekt zu vernachlässigen. Übrigens: Auch das Endurace gibt es als Aero oder CF SLX Variante mit tiefen Felgen.

Über die Geometrie und ob sie zu dir passt, kannst nur du urteilen, aber ich glaube, du wärst mit beiden Rädern gut beraten da sie doch recht nah beieinander liegen. Reifen sind entscheidend für den Komfort und lassen sich tauschen. Laufräder natürlich auch, aber da würde ich beim Kauf schon drauf achten, dass sie deiner Fahrweise entsprechen und nicht sofort ersetzt werden müssen.

Andere Frage: Soll es Di2 werden? Beim Endurace würde mich die Junction Box unter dem Cockpit und die offene Kabelführung davor nerven. (Ausgenommen: das neue Dura Ace 12fach Endurace CF SLX - dort gibt es das Problem nicht mehr). Das hat man beim Ultimate besser gemacht. Bei SRAM ist der Aspekt natürlich hinfällig.
 
Danke für die Antwort!

Also werde vermutlich sobald das Rad bei mir ist mal den GP 5000 28mm von meinem Bruder ausprobieren und dann entscheiden ob ich noch größere Reifen brauche.

Denke ich werde erstmal die günstigeren Laufräder benutzen... Auf Feierabendrunden bin ich gerne bergauf unterwegs, aber bei den längeren Fahrten darf es auch gemütlicher werden, da könnten die Aero Vorteile natürlich besser zum Tragen kommen.

Von der Geo hat mich das Ultimate wirklich vollkommen überzeugt und glaube, dass ich da meinen richtigen Rahmen gefunden habe! Den Komfort versuche ich dann wirklich aus den Reifen zu holen und mich nicht an den Schnickschnack vom Endurace zu halten...

Budgetmäßig werde ich erstmal ohne Di2 fahren, außer ich mache einen guten Deal, weil jemand schnell auf das neue Ultegra Di2 upgraden muss und das alte Rad loswerden muss. Da die Lieferzeiten lang und das Budget begrenzt ist, gucke ich auch nach gebrauchten... Da dann also entweder 105 oder Ultegra mechanisch. Die Junction-Box wäre auch das erste was ich an einem Endurace ansonsten aus rein ästhetischen Gründen austauschen würde :D

^^
 
Von der Geo hat mich das Ultimate wirklich vollkommen überzeugt und glaube, dass ich da meinen richtigen Rahmen gefunden habe!
Das sollte das wichtigste sein.
Komfort ist immer relativ, mir wären 30er Reifen, auf der Strasse, auch zu viel des Guten. Canyon hat die letzten Modelle meistens mit 25er vorne und 28er Reifen hinten verkauft. Vielleicht ist das auch eine Option für dich.
Und so als Tipp, verlass dich nicht auf die Email Benachrichtigung, falls du dich da eingetragen hast, sondern schau immer wieder selber nach, ob das gesuchte Modell verfügbar ist. Aber eigentlich müssten in den kommenden Wochen die 2022 Ultimate Modelle kommen. Ich meine letztes Jahr sind sie September/Oktober rausgekommen. Von daher würde ich mich mit dem Kauf noch etwas gedulden und dann ein 22er Ultimate kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung wird sowohl allgemein, als auch speziell beim Conti 5000, die Frage nach der Reifenbreite etwas überbewertet.
Da spielen über den Reifen an sich und die Innenbreite der Felge zu viele Faktoren mit rein, die nicht verlässlich sind. Threads hierzu gibt´s mehr als genug.
Ich habe auf meinen beiden Rädern Conti 5000 drauf (bis auf weiteres mein letzter Conti), der 25er auf dem einen Bike baut ungefähr genauso breit wieder 28er auf dem anderen. Felgenbreite 19 vs. 19,5mm. Nimmt sich quasi nix. Demzufolge ist der Unterschied nicht wirklich spürbar.

Für welchen von beiden willst du nun also eine Empfehlung haben? ;)
Bedenke auch, dass der Unterschied in der Breite selbst nominell im Bereich 10% bleibt. Ich wage zu bezweifeln, dass sich das alles wirklich spürbar auswirkt. Bestenfalls noch auf der Waage.
 
Ich hab das Ultimate und fahre das auf Langstrecke mit 32mm 5000 TL oder 30mm Pro One TL und entsprechend niedrigen Drücken.
Mit Langstrecke meine ich auch 500km+ Strecken.
FÜR MICH, ist das super, im Vergleich zu den 25mm GP 5000 mit Schlauch schon ein guter Schritt nach vorne, was den Komfort angeht, gerade bei schlechterem Asphalt.
 
So aus Interesse, mit wieviel bar fährst du den 32mm Conti und kannst du sagen wie breit er tatsächlich ist?
 
meistens mit 25er vorne und 28er Reifen hinten verkauft. Vielleicht ist das auch eine Option für dich.
Noch eine Anmerkung hierzu:
Auf meinem "Nicht-Canyon" hab ich nach Reifenschaden vorne einen 25er Bontrager und hinten den GP5000 in 25mm. Das ist so ähnlich. :D
Der Bontrager baut sehr schmal, der Conti sehr breit. So richtig schön fährt sich das nicht. Vermutlich sind die Reifen von der Charakteristik her zu gegensätzlich, ich weiß es nicht. 🤷‍♂️

Kann sein, dass das mit zwei gleichen Reifentypen nicht so auffällt. Aber speziell beim GP 5000 wäre es eh Kokolores, weil der 25er und der 28er nahezu gleich breit sind. Jdf. nach meiner Erfahrung.
 
So richtig schön fährt sich das nicht.
Wirklich? Ich fahre vorne 28mm und hinten 25mm, und es fährt sich gut (Conti GP 4000 und 5000). Das ist natürlich ungewöhnlich, und ich mache das auch nur, weil ich vorher vorne und hinten 28mm gefahren bin und nach LRS Wechsel der 28er hinten nicht mehr gepasst hat, und ich nicht beide wechseln wollte.
 
Ist nur meine persönliche Erfahrung. 🤷‍♂️
Mit zwei Reifen eines Typs/ Herstellers wird´s möglicherweise besser funktionieren. Der Bontrager hat auch eher eine flachere Lauffläche, der Conti ist ja rund wie ein Gartenschlauch. Das wird auch einen Teil dazu beitragen.
Es fühlt sich auch fortwährend besser an, entweder Gewöhnung, erste Einlauferscheinungen oder was weiß ich.

Ich fand´s mit 2x Bontrager in 25mm vorher jdf. deutlich schöner.
 
Dazu sei gesagt, dass Canyon mittlerweile nicht nur das Aeroad, sondern auch einige der jüngsten Ultimate Modelle serienmäßig mit ungleichen Reifen verkauft - hinten 28 mm, vorne 25 mm.

Ich würde davon ausgehen, dass es also auch bei zukünftigen Ultimates so gehandhabt wird und bei Canyons Race Rädern vielleicht zum Standard wird.
 
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