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Canyon Ultimate AL F8 Rahmen - Hinterradbremse schleift von oben!?

Laufi

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Hetzenholz
Hallo:

ich fahre ein Canyon Ultimate AL RH66, daß ich mir als Rahmen "Superset", also mit Gabel/Steuersatz, Vorbau und Sattelstütze gekauft und dann selbst aufgebaut habe. Ich fahre das Rad fast nie im Regen (ich habe mehrere Räder). Ich bin im Prinzip sehr zufrieden mit dem Rad.

Verbaut habe ich die (aktuelle, bzw 2012er) Campagnolo Chorus 10fach Gruppe & Zonda Laufräder.

Ich habe mit dem Rad ein schwerwiegendes Problem: der Abstand der hinteren Bremse (Campa Chorus Dual Pivot) von oben zur Bereifung (Conti GP4000s) ist sehr gering, eigentlich nur 1-2mm. Das funktioniert(e) zwar immer "irgendwie", solange nichts dort hängen bleibt. Da das Rad selten im Regen und quasi nie über Waldwege o.ä. bewegt wurde, passierte das auch recht selten - im Herbst mal ein Blatt Laub, etc., das sich dann selbst entfernte oder an der nächsten Ampel von Hand weggewischt wurde. Natürlich schon ein wenig nervig.

Ich habe heute eine Regenfahrt gemacht und zwar die erste, nachdem ich neue Bremsbeläge aufgezogen habe. Die Bremsen hatte ich schon ein paar Kilometer auf einem anderen Rad gefahren, bevor ich sie ans Canyon geschraubt habe, d.h. der Belag war schon etwas abgenutzt und dünner. Mit den frischen Bremsbelägen ist es nun quasi unmöglich, die Bremsen so einzustellen, daß weder der Reifen oben am Bremskörper, noch die Beläge an den Flanken schleifen! Als es bei der Ausfahrt eben anfing zu regnen und somit auch einiges an Dreck an Reifen, Bremskörper, -belägen und -flanken haften blieb, war an "fahren" nicht mehr wirklich zu denken! Ein Foto zur Illustration hänge ich an - frisch nach der Ausfahrt, ungeputzt.

Meine Frage, bevor ich wahnsinnig werde: bin ich zum Fahrradzusammenbau doch zu dämlich (das dachte ich eigentlich nicht) oder handelt es sich hier tatsächlich um einen Konstruktionsfehler? Ich würde mich insbesondere sehr freuen, wenn sie hier tatsächlich ein Canyon-Mitarbeiter auf dem "kurzen Dienstweg" melden würde und bin sehr an einer vernünftigen Lösung dieses Problems interessiert!

Liebe Grüße,

Laufi

canyon-bremse.jpg
 
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Re: Canyon Ultimate AL F8 Rahmen - Hinterradbremse schleift von oben!?
Der GP 4000 S baut minimal etwas dicker auf, als beispielsweise Schwalbe ONE oder Mavic Yksion Powerlink. Aber eigentlich sollte auch der Conti mit 23 mm keine Probleme machen.
 
naja, aber das kann's ja irgendwie nicht sein. Zum Vergleich ein Bild der Hinterradbremse meines Radons (da war die Bremse vom Canyon vorher ne Zeit lang dran verbaut) mit ner älteren Chorus-Bremse und ebenfalls GP4000. Das sieht irgendwie so aus, als wäre der Steg mit der Bohrung für die Bremse nen Zentimter höher:

radon-bremse.jpg
 
fahre auch den Ultimate AL F8. Bei mir war es an der Hinterradbremse ähnlich eng. Auch mit 4000s und Campa Bremse und Fulcrum R7. Montage der SKS Raceblades long war schleiffrei nicht möglich, auch Crud Roadracer konnte ich nicht montieren, da zu wenig Platz unter der Bremse und am Sitzrohr.
Scheint also bei diesem Rahmen iVm mit dem Conti-Reifen generell recht eng zuzugehen.
Fahre jetzt Fulcrum R3 mit Veloflex-Reifen. Da ist mehr Platz.
 
Moin!
Ich fahre unter anderem ein Radon R1 in Rahmengröß 60. Verbaut habe ich Sram Red Bremsen. Mit Contis GP 4000s in 23-er Breite bleiben zwischen Mantel und Bremse vielleicht 3 mm. Ein 25-er GP 4000s passt nicht mehr drunter. Aktuell fahre ich an diesem Rad einen 24-er Conti GP Force. Der passt. Und erstaunlicher Weise ist nicht weniger Platz zwischen Mantel und Bremse als beim 23-er 4000s. (Beides war auf Fulcrum Quattro montiert, was aber nicht ausschlaggebend sein sollte.)
Interessant: Bei dem gleichen Rahmen in Rahmenhöhe 54 war zwischen Mantel und Bremse massig Platz. Also alles vielleicht ein Problem größerer Rahmen? Oder aber die Sram-Bremse trägt etwas dick auf. Vielleicht sollte ich mal einen Ultegra-Stopper montieren und vergleichen...
Beste Grüße,
Timmy
 
Ich verstehe beim besten Willen nicht warum Serienräder mit so wenig „Luft“ für die Bereifung gebaut werden. Ein 25er Reifen sollte doch mindestens passen. Die Schenkellänge von normalen kurzen RR-Bremsen lässt das jedenfalls locker zu. Ist mir unverständlich warum man den Steg da so tief positioniert.
 
Nun ja, laut Canyon, soll zwischen Bremse und Reifen mindestens 4mm Platz sein. Ich fahre 23mm Reifen und habe die Laufräder in mehrere andere Rahmen eingebaut - nirgends ist das so knapp. Derzeit kann ich mit dem Rad schlicht nicht fahren, ich müßte erst mal die Bremsbeläge abfeilen. Das kann keine Lösung sein! Canyon Mitarbeiter scheinen hier leider nicht mitzulesen oder nicht anworten zu wollen ...

Zum Vergleich hier nochmal die hintere Bremse, um die es geht und die vordere Bremse (gleiches Laufrad, gleiche Bereifung, gleiche Bremse).

canyon-bremse01.jpg canyon-bremse02.jpg
 
@ Laufi: Ruf' doch mal direkt bei Canyon an und schildere denen dein Problem.
Auf eine Reaktion seitens Canyon hier im Forum kannst du unter Umständen lange warten...
Mich würde sehr interessieren, wie sich Canyon dazu positioniert!
Timmy
 
Und, Email geschrieben? Bin gespannt, was Canyon sagt...

Hier mal ein Bild meines "Problem-Rahmens":



Habe beschlossen, mal bei H&S nachzufragen, ob das so gewollt ist. Wobei dann der kleinere Rahmen ja eigentlich nicht wesentlich mehr Paltz haben dürfte. Vermutlich liegts einfach an recht grosszügigen Fertigungstoleranzen...

Gruss,
Timmy
 
Ja, haben sie: Vermutung war, ich hätte vorder und Hinterrad bremse vertauscht, was natürlich quatsch ist. Ich könne das Rad einschicken - da hab ich nicht soo die Lust drauf.

Hab mehrere Versuche gestartet: Bremsen ab, ne alte Exage dran, dann ne aktuelle ultrgra: geht beides. Es liegt wohl an der Campa Dual Pivot Bremse, bzw. die in Kombi mit dem Canyon Rahmen!

Hab jetztalles nochmal frisch eingestellt, rückholfeder neu justiert, etc und komme auf 2mm Abstand. Nicht prickelnd, aber man kann's fahren.


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Interessant! Was hätten die mit dem eingeschickten Rahmen wohl gemacht? Wäre das auf einen Umtausch rausgelaufen? Und wenn ja, hätte der Tauschrahmen mehr Platz?
2 mm ist in der Tat nicht viel. Wie bei mir. Kann man fahren. Aber ideal ist es nicht. Bin mal gespannt, wie sich Radon zu der Problematik äussert...
Gruss,
Timmy
 
Ich überlege auch gerade ob ich an meinem Ultimate AL 8.0 von 2013 von den GP 4000S in 23 mm auf die GP 4000SII in 25 mm oder gar in 28 mm wechsele.

Als Bremsen sind die Athena, vorne als Dual Pivot hinten als Mono??, angebaut. War schon überrascht, dass beim Nachmessen die Reifen 25mm breit waren und 24 mm über dem Felgenrand aufbauen. Vorne habe ich wohl 8 mm Platz hinten sind es 6 mm.

Leider haben die Reifenbreiten wohl wenig mit den tatsächlichen Maßen zu tun. Es wird wohl beim try-and-error Verfahren bleiben. Zudem sind die Reifen wohl auch noch nicht so lieferbar. Das Risiko mit den 28er werde ich wohl nicht eingehen.

Irgendwie ist es schon schade, dass es das alte "normale" Bremsenmaß nicht mehr gibt und alle auf die "kurzen" umgestiegen sind.
 
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