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Campagnolo Zonda Felge gerissen

  • Ersteller Ersteller Asphaltvernichter
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Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass es grundsätzlich billiger ist, RiKuLa zu verbauen - die billigsten Naben am Markt sind nach wie vor Naben mit Konuslagern.

Der Preisunterschied zwischen manchen "Edelnaben" ( nicht allen) und Taiwan-Naben der Mittelklasse ist meist die aufwendigere Bauweise, gelegentlich die bessere Nutzung des Materials, kleinere Stückzahlen bei hoher Varietät bis hin zum Finish. Chris King hat zwar esoterische Preise, aber da ist auch alles auf deren Mist gewachsen, einschließlich der Schrägkugellager.
Zur Nabe gehört schon mehr, als nur ein Lager....... und RiKuLa in einer guten Qualiät gibt es auch nicht für 'nen Euro, auch wenn da 5x SKF draufsteht, die gehören allenfalls in die Räder von Rollschuhen.

Wenn in Taiwan mehr Aufwand getrieben wird, kostet das genauso: VIA Naben mit Keramik-Hybrid Lagern, mehr Rasten und Sperrklinken im Freilauf kosten so viel wie Hope Naben.

Wenn ein Rikula Spiel hat, ist es im Eimer, die sind nicht zum Einstellen und das ist auch nicht nötig. Die ganze Nabe muß spielfrei sein. Das machen manche ( die meisten Taiwan-Teile, aber auch recht teure) lediglich über die Passung, was manchmal zur Folge hat, dass man mit Passcheiben arbeiten muß, andere über entsprechende Einstelleinrichtungen.

Nein, die Campa Lager sind ausreichend gefettet. Wenn man nicht zwingend etwas zerlegen muß, sollte man es lassen.

Zonda sind überhaupt nicht unkaputtbar. Meine Perspektive ist natürlich getrübt :D , denn ich bekomme die in der Regel nur in die Hand, wenn etwas damit ist....

Kaputt gehen können die wie jedes andere Laufrad auch. Harmlos ist meist, wenn sich die Lager nicht mehr einstellen lassen. Dann ist meist das Gewinde der Einstellmutter verdreckt. Aber ich hatte auch schon welche mit Speichenbrüchen, S-förmigen Felgen und andere Dingen.
 
Theoretisch Physikalisch betrachtet haben die größeren Kugeln eines hochwertigen Konuslagers(Rekord, Ace,XTR) das gut eingestellt ist eine höhere Kraftaufnahme als die Kleinen Kugeln in einem Normlager. Praktisch Pyhsikalisch ist es jedoch so, dass Normlager durch eine geringere Fertigungstoleranz punkten, jedoch müssen die Lagersitze genauso exakt gearbeitet sein bzw. das Lager auch richtig eingepresst sein. Ebenfalls fällt einigen Hobbyschrauber aber leider auch Mechaniker das korrekte einstellen von Konuslagern schwer.
Unterm Strich haben beide Lagerungen zweifelsohne ihre Daseinsberechtigung. Für mich persönlich ist eine vernünftige Konuslagernabe an der heimischen Werkbank leichter zu warten und auch günstiger im Bezug auf Ersatzteile als eine normgelagerte.
Tune ist auch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass teures zwangsläufig nicht immer das beste ist, da laufen die Lager trotz mehrfachem Austausch rau, die Freiläufe machen Probleme und, und, und.
Für mich ist der beste Spagat zwischen teuer und billig der, dass man bereit ist ein Teil zu entsorgen wenn es verschlissen ist, ohne sich Gedanken über den Restwert(wie z.B. bei vergoldeten Ketten,Titankassetten) machen zu müssen.
 
Da hast Du aber noch nicht die Kugeln der Nabe der Zondas gesehen: Die sind vergleichsweise winzig.

Und auch bei RiKuLa gibt es vielen verscheidene Größen und allgemein findet man hier die verschiedensten Dimensionen in Naben.......................

Mir persönlich ist es im Grunde egal, welchen Lagertyp ich in der Nabe habe: es kommt mehr auf die Qualität an. Wenn die Rede von Industrielagern ist, habe ich oft den Eindruck, dass manche nur einfach keinen Begriff haben, wie die, bzw. das Gerät "drum herum" eigentlich funktionieren.

Manchen kann man auch nicht austreiben, Rillenkugellager einstellen zu wollen.

Wenn ein Industrielager "rauh" läuft - alleine das ist schon etwas ungenau - gibt es mehrere Möglichkeiten, mal Produktionsfehler ausgeschlossen: Am Dichtungsring ist ein winziger Grat, der ein leichte "knack" hören / spüren lässt. was kein Problem ist, es ist schlicht Dreck im Lager - nach reichlich Beschuß mit Wasser-Sand-Salz-Gemischen wird auch die beste Dichtung überwunden - spülen, fetten, fertig, es sind die LAufbahnen beschädigt, wozu schon eine Menge Belastung gewesen sein muß, ebenso wenn die Kugelringe gebrochen sind oder gar die Kugeln, oder die Laufbahnen sind gegeneinander verspannt, dann stimmt die Passung der Nabe nicht und erst recht hilft es nicht, die auszutauschen.

Im Übrigen kann man auch solche Naben mit Hausmitteln warten, wenn es denn sein muß.

Und, na ja, im Sinne der Nachhaltigkeit, ist es mir lieber, dass die Teile lange halten und ich im Zweifel auch kleine Ersatzteile bekomme.
 
Theoretisch Physikalisch betrachtet haben die größeren Kugeln eines hochwertigen Konuslagers(Rekord, Ace,XTR) das gut eingestellt ist eine höhere Kraftaufnahme als die Kleinen Kugeln in einem Normlager.

Tja, was heisst größer in diesen Zeiten.
Ich habe vor ein paar Monate die Lager + Kugeln gewechselt in meine 2000 er Chorus Naben, es sind 5/32" die früher nur in Steuersatze verwendet würden.
 
die Kugeln der Zondanaben mögen zwar kleiner dimensioniert sein als in Konuslagern ala Shimano, dafür sind die Kugel in letzteren aber auch lose verbaut während die Kugeln der Zondas welche auf Recordniveau liegen wenn ich nicht irre, ringgeführt sind. Also gleicht sich das summa summarum aus. Die Zondanaben haben also wenn man so will eine semi oder halb Industrielagerung, also das beste aus beiden Welten wenn man es so sehen will.
Einen Nachteil haben aber unterm Strich alle Normgelagerten Naben gegenüber Konusgelagerten nämlich den, dass sie seitliche Belastungen wie sie etwa in Wiegetritt auftreten schlechter verkraften als die Konusgelagerten.
 
Der Ring - ich meine ja, die sind lose und nicht im Ring - dient eigentlich nur als "Monatge-Hilfe". Ohne passt auch ein Kugel mehr rein....

Letzteres ist, nimm es mir nicht übel, eigentlich Unsinn. Die Schräglage, die beim Fahrrad möglich ist, verträgt jedes Industrielager- zumal die Richtung der Belastung auf das Lager sich auch nicht, bzw. nur marginal ändert, auch wenn Du Dich in dei Kurve legst.. Das wurde auch schon vor 30 Jahren erzählt und hat damals schon nicht gestimmt.

Selbst wenn man das Laufrad über die Achse abdrückt, wird dem Lager auch nicht geschadet, es sei denn, man bringt da mehr als 100kg auf....

Die Dinger sind weit weniger empfindlich, als manchmal so erzählt wird... Klar, ein Radiallager ist nicht für axiale Belastungen gemacht, aber es zerbröselt auch nicht gleich...
 
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Ich nehme so schnell nichts übel, im Gegenteil, für sachliche Kritik habe ich immer ein offenes Ohr. beide Lagertypen haben Vor- bzw. Nachteile, es gibt eben nichts perfektes.
 
Primär unterscheidet sich die Bauart, aber nicht die Funktion. Und rein technisch betrachtet, gibt es werder Vor- noch Nachteile auf beiden Seiten, vorausgesetzt, die Materialgüte ist gleich und man beherrscht die Handhabung mit beiden gleichermaßen.

EDIT: das hatte ich beim "Zonda-bashen" ja ganz vergessen: Campa schreibt vor, dass ab einem Fahrergewicht von 85kg, deren Laufräder öfter kontrolliert werden sollen..............
 
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Glaube sogar nur 82kg, frage mich, wie die auf diese Zahl kommen, als nächste wird dann oft 109kg angegeben, damit der Calli sich die nicht für den Race Roller holt. :D
 
Diesen Gewichtspassus findet man in allen Campa-Anleitungen bei System-LR aller Preisklassen. Letzlich ist es auch vernünftig dass schwere Fahrer ihre Laufräder öfter mal einer Sichtkontrolle unterziehen. Das dauert ja auch keine 5 Min. Rundlauf, Lagerspiel und lockere Speichen zu finden.

Konus-Naben haben schon ihre Vorteile. Sie können Querkräfte besser aufnehmen weshalb ich Rikula nur mit leichten Titanspannern klemme und man kann das Lagerspiel halt einstellen. Zudem ist die Lebenserwartung bei guter Pflege quasi ein Radler-Leben wenn die Materialgüte stimmt.

Leider werden außer von Campa und Shimano so gut wie keine Konus-Naben mehr angeboten und die sind halt sackschwer und mit Lochzahlen aus dem letzten Jahrtausend.
 
Klar hat das vor allem seinen Grund in der Absicherung vor Gewährleistungsansprüchen, die nicht sein müssen. Aber nicht nur schwere Fahrer können ein Laufrad so belasten, dass es in die Binsen geht.

Das Gerücht hält sich hartnäckig, stimmt so pauschal einfach nicht. Man muß die Lager schon dauerhaft verspannen, damit sie von "Querkräften" kaputt gehen. Wenn die Lager richtig in der Nabe sitzen, wird da auch nichts verspannt. Viele Naben sind auch so konstruiert, dass man den Schnellspanner zusemmeln kann, wie man will, man "komprimiert" allenfalls die Achse und die innen liegende Laufbahn. Verspannt werden die allenfalls, wenn entweder der Lagersitz zu tief gefräst ist und es keine Stellvorrichtung gibt, die Toleranzen ausgleichen könnte, oder der Achsmittelteil zu kurz ist.

Es gibt auch simpelst konstruierte Naben, wie die billigste Novatec Vorderradnabe, auf denen die Enden aufgesteckt werden und die man im Zweifel über den Schnellspanner spielfrei bekommt. Die sind dann in der Tat etwas empfindlicher auf Toleranzen.

Das Einstellen des Lagerspiels ist kein Vorteil, sonderne eine bauartbedingte Notwendigkeit. Besteht diese Notwendigkeit bauartbedingt nicht, ist das auch kein Nachteil.

Im Grunde bestehen Vor- und Nachteile auch nicht für den Benutzer, sondern eher in der Produktion: Konusnaben kann man mit vergleichsweise gewaltigen Toleranzen fertigen und bekommt trotzdem Naben hin, die funktionieren. Deswegen sind Billigstnaben immer Konusnaben. Und die gibt es immer noch reichlich, vor allem als OEM.

Naben für RiKuLa benötigen eine relativ höhere Maßhaltigkeit. Wenn die nicht besteht, hat man ein Problem.

So kann man das auch nicht sagen: Campa Record und Dura Ace sind recht leichte Naben mit etwa um 250/ 90g. Und die DA gibt es nominell auch in vielen Lochzahlen. Zumindest theoretisch. Auch praktisch, muß aber damit rechnen den vollen UVP zu bezahlen, wenn CNC nicht aus alten Serien etwas rauswirft, und der ist relativ hoch.

Dafür halten sie eine Ewigkeit. Nicht weil es Konusnaben sind, sondern weil die eine hohe Materialgüte aufweisen: Konen und Laufbahnen sind gehärtet und überschliffen, die Kugeln vermutlich 1a sortiert, gute Dichtungen und präzise Bauteile.

Früher waren gehärtete Achsen, Konen und Laufbahnen Standard bis in die untere Mittelklasse. Heute scheint man sich solche Arbeiten nur für Naben aus der ersten Liga aufzuheben.
 
Selbst wenn man das Laufrad über die Achse abdrückt, wird dem Lager auch nicht geschadet, es sei denn, man bringt da mehr als 100kg auf....
Mooooment, das mit dem über die Achse abdrücken würde ich bei Industrielagern trotzdem bleiben lassen, ich hab das mal (man lernt ja durch Fehler) mit einer Onyx gemacht, mit dem Effekt, daß ich das Lager neu einpressen musste.
Ansonsten ist es richtig, nicht das System an sich, sondern die Konstruktion als ganzes und die Ausführung entscheiden, ob eine Nabe taugt, oder nicht.
 
Zum gewissenhaften Abdrücken einer solchen Nabe gehört schon, dass man das eher über den Nabenkörper macht, sicher. Aber wenn ich das doch mal gemacht habe, ist auch nichts passiert.

Wie hast Du denn das bei der Onyx ( vorne oder hinten) geschafft? Ist Dir das Lager rausgesprungen....? Zumindest hinten ist ( war?? meine ist von etwa 2000 gewesen...aber die habe ich schon lange nicht mehr) die so "verschachtelt" gebaut, dass man da eigentlich nichts verspannen kann.... aber mich kann auch die Erinnerung trüben....
 
War/ist ein Vorderrad. Draufgedrückt, und schon gefühlt, daß sich da was bewegt, was nicht so soll :D Das Lager war 3/4 draussen....Seit dem drücke ich Rikula Naben über zwei Unterlagen unter der Felge ab. Hände auf 9 und 3 Uhr, Unterlagen auf 6 und 12 Uhr.
Die Speichen als gekreuzte Päärchen mit einem Hammerstiel o.ä. stressen gehört sowieso dazu.
 
Okay, war mir gar nicht mehr bewußt, dass die gesteckt und nicht verschraubt war..........
 
Es wundert mich ehrlich, wie man sich die Arbeit des Laufradbaus bei den Günstigen Komplettangeboten antun kann. Ich habe auch schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt, meine Ideen jedoch jedes mal verworfen, weil es sich preislich nicht lohnt, von der Arbeit ganz zu schweigen. Außerdem traue ich den Online Speichenrechnern nicht, wenn sich da eine zuvor als korrekt vermutete Länge als schlussendlich falsch heraus stellt, wären Frustration und Ärger auf meiner Seite groß.
 
Wie ich bereits erwähnte, die Preise für zum Laufradbau benötigtes anständiges Werkzeug - ich rede hier mindestens von Parktool, wenn schon denn schon - wären mir angesichts dessen, dass ich mir nicht gleich ein Dutzend Laufräder bauen würde einfach zu hoch. Bis sich die Anschaffung amortisiert hat müsste ich über 100 werden und beim rad fahren sterben.
 
Das hat mehrere Gründe:
1. Jeder braucht ein Hobby, bei James Bond ist es halt Auferstehung, andere gehen montags abend in Leipzig spazieren.
2. Abgesehen von Systemlaufrädern, die günstigen Komplettangebote sind alle irgendwie suboptimal in der Zusammenstellung (Tune-Naben mit 2mm Rundspeichen, hinten rechts 12 CX-Ray) oder halt nicht mehr günstig.
3. Die Aufbauqualität ist entweder Glückssache (Rose, AC, etc.) oder kostet auch einen anständigen Handwerkerlohn. Während manch einer 4 Wochen nach dem farblich passenden Lenkerband für seinen Renner sucht, finde ich halt ein sauber ausgeglichene Speichenspannung schön;)
Viel von dem, was ein guter Pro aus Erfahrung und Übung holen muss, kann ich als Amateur per Zeit hinbekommen, und die...siehe 1.

Und das mit "mindestens Parktool" ist Blödsinn.
Das Werkzeug, bei dem die Qualität am wichtigsten ist, ist der Speichenschlüssel. Und der kostet auch aus der obersten Schublade nicht viel.
Ein guter Zentrierständer macht hauptsächlich schneller, nicht automatisch besser.
Das einzig bittere ist, unmusikalische Menschen benötigen wohl ein Tensiometer:D:D:D
 
Nun ja die Record VR Nabe wiegt stolze 120 g. Im Set 370 g etwa, das ist nicht mehr wirklich leicht. Taiwan-Naben bekommt man um 280-300 g fürn Hunni oder knapp darüber.
 
Wie ich bereits erwähnte, die Preise für zum Laufradbau benötigtes anständiges Werkzeug - ich rede hier mindestens von Parktool, wenn schon denn schon - wären mir angesichts dessen, dass ich mir nicht gleich ein Dutzend Laufräder bauen würde einfach zu hoch. Bis sich die Anschaffung amortisiert hat müsste ich über 100 werden und beim rad fahren sterben.

Zentrierständer + Tension + Nippelschlüssel und Gegenhalter macht ca 200 € im Set für was ordendliches was für den Hobbybauer locker langt. Das rechnet sich recht schnell.
 
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