Bei der filigranen Ekar darf man getrost davon ausgehen, dass jeder, der sie bei konstanter Luftfeuchtigkeit in ungeraden Schaltjahren mal für mehr als 200km am Stück zu sauberem, präzisem Schalten überredet hat, dies dem Internet mitteilt.
Triumph des überlegenen Schraubers sozusagen.
Egal wie das "bei mir läuft sie geschmeidig" am Ende ausformuliert ist, sollte man dies immer als Momentaufnahme verstehen und nicht verzweifeln. Man kann sie einstellen und sich an perfekter Funktion erfreuen.
Bis sie wegen eines Staubkorns oder wegen eines Wetterwechsels total miese Laune bekommt und aus filigran rustikal wird.
Die Toleranzbereiche der Campa Ekar sind so gering, dass "einmal einstellen, monatelang perfekt schalten" für die meisten Setups ein ziemlich lachhafter Wunschtraum bleibt.
Meine ersten 18000 Kilometer (mit regelmäßig getauschten Verschleißteilen) waren gefühlt ein freiwilliger Prototypentest. Fazit: Ja, toll, wenn sie mal gerade funktioniert, aber wird auf dem Massenmarkt unzählige Käufer völlig entnerven.