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Bulls Rennräder

So langsam werde ich mich denk ich mal entscheiden müssen. Je mehr ich lese und je mehr Räder ich in Erwägung ziehe desto unsicherer und schwieriger wird die Entscheidung. Ich schwanke eigentlich nur noch dazwischen ob ich das Harrier kaufe oder doch nochmal den Aufwand betreibe um nach Bocholt zur Firma Rose zu fahren. Einfach weil ich nicht von dem Trichter wegkomme, dass ich nochmal ein anderes Rad probefahren möchte und mich nochmal von jemandem vor Ort beraten lassen möchte, der was von Rennrädern versteht. Die Frage ist nur ob es sich wirklich lohnt, da ich mir den Katalog im Internet angesehen habe und eigentlich nur ein Rad vom Preis her für mich in Frage kommt.
Vielleicht könnt ihr mir hier nochmal kurz schreiben was ihr davon haltet. Meine das Rose pro-2000: http://www.roseversand.de/artikel/rose-pro-2000-2-fach/aid:557602 Nach meinem Wissensstand scheint es ganz ordentlich zu sein. Allerdings auch etwas teurer als das Harrier.
 
Vergleichbar ausgestattet kostet das Rose übrigens 150 Euro mehr (50 Euro Aufpreis für die Dreifach-Kurbel = 1050 Euro), ist aber etwas leichter.
Also letztlich kannst Du davon ausgehen, dass beide Räder halten werden und Du mit beiden gleich schnell bist.
NICHT automatisch ausgehen kannst Du davon, dass Dir die Sitzposition auf beiden Rädern gefällt - das muss man wirklich ausprobieren!

Nochmal zu Deinem Budget - denk dran, da kommt noch einiges dazu!
Ob der Sattel jeweils zu Deinem Hintern passt kann Dir eh keiner sagen. Musst also besser in jedem Fall noch etwas Budget einkalkulieren für einen anderen Sattel (80-150 Euro).
Aber vielleicht hast Du ja von Deinem Trekkingrad schon ein passendes Sattelmodell (trotzdem erstmal ummontieren, nicht gleich zweiten kaufen, durch die flachere Sitzposition auf dem Rennrad kann er da weniger bequem sein).
Denk dran, Du brauchst noch Geld für:
- Radschuhe: 80-200 Euro
- Pedale (die sind in der Regel nie dabei) 40 - 200 Euro
- ggf. Standpumpe, die auch 9 bar schafft. ca. 50 Euro
- Ersatzschlauch
- Minipumpe für unterwegs.
- Radklamotten hast Du vielleicht schon? Wenn nicht, das geht auch ganz gut ins Geld.
- Flaschenhalter
- vielleicht noch eine Radflasche?
- Tacho
 
Was rollt, das rollt!

Beim Beschleunigen oder bergauf - da macht sich das bemerkbar, aber wenn Du in der Ebene drei Stunden GA fährst, dann ist es völlig egal, ob das Rad 6,5 oder 12 Kilo wiegt.

Und auch wenn ich selbst 50-34 fahre - lieber eine Dreifachkurbel und hinten 25, 27, 28 oder noch mehr Zähne am Rettungsritzel, als bergauf schieben und keinen Spaß mehr am Radfahren zu haben. Wenn ich es bräuchte, dann würde ich mir hinten ein MTB-Schaltwerk anbauen lassen mit 11-36 Kassette.
Ich muss damit fahren - kein anderer!
 
Klar, dass noch einiges an Kosten auf mich zu kommt. Die habe ich schon eingeplant. Vor allem Pedale+Schuhe sind natürlich nochmal ein Haufen Geld. Wobei ich viele Sachen tatsächlich schon habe ( Radklamotten, Pumpe...). Ich werde jetzt wohl auch erstmal das Harrier bestellen. Darauf bin ich gefahren und zu 100% sagen, dass ich zumindest in den 45 Minuten sehr gut damit mit klar gekommen bin.
 
Gute Entscheidung, wenn Dir gefällt das Rad (sonst würdest Du nicht überlegen es zu kaufen), Probe gefahren bist Du auch, von daher machst Du in meinen Augen nichts verkehrt. Ich für meinen Teil bewundere Deinen Pragmatismus, ich würde selbst wenn ich mir zu 99% sicher wäre trotzdem noch mindestens 3, wenn nicht 5 andere Läden abklappern, ich könnte ja was verpassen :D
Viel Spaß mit deinem neuen Bike!
Gruß
 
Ich werde jetzt wohl auch erstmal das Harrier bestellen. Darauf bin ich gefahren und zu 100% sagen, dass ich zumindest in den 45 Minuten sehr gut damit mit klar gekommen bin.
Dazu würde ich gerne anmerken, dass eine Probefahrt von 45 min nicht selbstverständlich ist. Auch hier im Forum haben schon einige gemeckert, dass ihr "neues" Rad bereits für längere Probefahrten auf der Straße war und der Händler es trotzdem als neu verkauft hat. Unter anderem deshalb lassen viele Händler Dich höchstens mal im Hof eine Runde drehen. Auch bei Rose hätten die Dir bestimmt nicht drei Räder auf Deine Größe eingestellt und Dich mal testet lassen. In sofern hat der Händler enigstens in diesem Punkt sich als sehr fair gezeigt.

Ansonsten denke ich wirklich, dass Du in dieser Preisklasse nichts viel falsch machn kannst. Dazu sind die Räder zu dicht beieinander. Vielleicht bekommt man bei dem einen oder anderen Versender trotz der "versteckten" Kosten das gleiche MAterial für 100€ günstiger, aber das kann sich auch rächen. Spätestens wenn man das zweite sonnige Wochenende zuhause sitzt weil der Versender wieder die Lieferfrist verlängert hat wünscht man sich, man hätte die 100€ ausgegeben....
 
Also das Harrier ist jetzt so gut wie gekauft :). Jetzt bin ich beim Zubehör noch etwas am Rätseln. Hauptsächlich bei den Pedalen un einem vernünftigem Tacho. Auch da möchte ich natürlich was vernünftiges haben. Es ist jedoch auch wieder so, dass mein Budget nicht das allerfeinste hergibt. Welche Preisklasse müsste ich da nehmen? Anscheinend ist es ja auch so, dass nicht jeder Schuh mit jedem Pedal kompatibel ist. Wenn ihr mir hier noch ein paar Hilfestellungen geben könntet? Bei den Schuhen ist es doch sicherlich auch so, dass sie unterschiedlich ausfallen und nicht jeder sitzt wie der andere.
 
Da ich kürzlich jemandem etwas zum Thema Pedale/Schuhe geschrieben hatte, kopiere ich das hier mal rein:

Die Pedalplatten kommen immer als Zubehör zusammen mit dem Pedal, nicht mit dem Schuh.
Nur das Pedalsystem und der Schuhtyp müssen grundsätzlich zueinander kompatibel sein.
Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Systeme, die nur teilweise miteinander kompatibel sind:

- MTB-Schuhe und -Pedale (kleine Platten werden mit 2 Schrauben am Schuh fixiert)
Damit kann man viel besser laufen als mit Rennradschuhen wegen der breiten Sohlenstege rechts und links von den montierten Platten. An MTB-Schuhe passen aber keine Platten von echten Rennrad-Pedalen.

- Rennradschuhe und -Pedale:
Große Platten werden mit 3 - manchmal auch vier- Schrauben am Schuh fixiert. Die Schuhe haben keine solchen Sohlenstege rechts und links von der zu montierenden Platte, die Platte ist viel größer, es wäre gar kein Platz da. Allerdings kann man an viele (aber nicht alle!) Rennradschuhe auch kleine MTB-Platten montieren und diese mit MTB-Pedalen verwenden.

Was man bevorzugt ist für manche eine überauswichtige Stilfrage, aber nüchtern betrachtet Geschmackssache.
- Mit MTB-Schuhen läuft es sich viel besser. Wenn sie eine zu weiche Sohle haben dann drückt aber ggf. die Platte irgendwann an der Fußsohle. Die Pedalplatten verschleißen beim Laufen kaum.
- Rennradschuhe haben größere Platten, daher weniger Risiko für drückende Pedalplatten. Die Sohlen sollten aber trotzdem steif sein. Und man kann damit eher im Entengang watscheln als richtig laufen. Viele Pedalplatten verschleißen beim Laufen sehr schnell und müssen regelmäßig erneuert werden.

Der Schuh sollten den Fuß schön eng umgeben, denn Du musst damit Kraft vom Fuß auf den Schuh übertragen beim Drücken, Ziehen, Schieben, also in alle vier Richtungen.
Lass Dir bei MTB-Schuhen nicht diese schwabblige Schuhe andrehen, die dick gepolstert sind und wie Wanderschuhe aussehen. Das taugt durch die Polsterung nicht für die Kraftübertragung und die Sohlen sind viel zu weich. Geeignete MTB-Schuhe sehen bis auf die Sohlenstege genauso aus wie die Rennradschuhe.

Wichtig auch noch: Die Pedalsysteme bieten verschieden viel Drehfreiheit für den Fuß (also kann die Ferse nach links und rechts schwenken). Der Fuß wird ja über Schuh und Pedalplatte in einem bestimmten Winkel fixiert. Wenn dieser Winkel deinem Knie nicht passt, dann kann es Knieprobleme geben. Man kann dann die Pedalplatte-Position korrigieren. Allerdings ist es meiner Ansicht nach besser, wenn das Pedalsystem dem Fuß immer einen gewissen Drehwinkel lässt, dann ist das Risiko geringer.
Teilweise gibt es zu den Rennrad-Pedalsystemen meist 2 verschiedene Typen von Pedalplatte zur Auswahl, die entweder den Fuß komplett fixieren oder etwas Drehfreiheit erlauben. Nicht bei allen Pedalsystemen dreht sich der Fuß aber gleich leicht, bei machen ist das Schwenken der Ferse nur mit etwas Kraft möglich. Auch die erlaubten Drehwinkel sind verschieden groß.

Die Pedalplatten solltest Du dann so montieren, dass der Fuß eingeklickt im Pedal die gleich Ausrichtung hat, die er beim normalen Gehen aufgesetzt auf die Erde auch einnimmt (also wie weit Du die Fußspitze nach innen oder außen drehst beim Gehen). Vielleicht hilft Dir ja der Radhändler auch bei der Montage, wo Du Schuhe oder Pedale kaufst. Fragen kostet nichts.

Falls Du eine Neigung zu Knieproblemen haben solltest, dann empfehle ich sehr die Speedplay-Pedale, die viel mehr Drehfreiheit erlauben als alle anderen Pedale, wobei das Drehen gleichzeitig auch sehr leichtgängig ist. Das ist extrem schonend für die Knie. Das gleiche (also die Empfehlung Speedplay) gilt, falls Du eine natürliche Fußstellung beim Gehen haben solltest, bei der die Fußspitze recht weit nach außen zeigt und insbesondere falls auch nur bei einem deiner beiden Füße beim Gehen die Fußspitze etwas nach innen zeigt und die Ferse etwas nach außen.
Die Montage der Speedplay-Platten ist zwar etwas umständlich. Dafür kannst Du die Platte nicht in einem falschen, knie-unfreundlichen Winkel montieren (Sie verschleissen übrigens kaum da mit Metall, dafür sollte man beim Laufen etwas vorsichtig sein, um nicht zu rutschen oder Schutzkappe dafür kaufen.)
 
Zum Tacho:
- mit oder ohne Trittfrequenz (Geschmackssache!)
- kabellos oder mit Kabel:
Kabel ist bei der Erstmontage etwas aufwändiger. Dafür ist der Kabeltacho weniger störanfällig: Es kann z.B. nur eine Batterie leer sein, nicht zwei. Und auch der Stromverbrauch ist niedriger.
Es gibt beim Kabellosen keine externen Störquellen, die bei manchen kabellosen Systemen auftreten.
 
@Chrisussia :
Hab das gleiche Rad und kann Dir sagen der Laufradsatz hält, hab 93kg aber ich
hab mir ins Harrier einen neuen DT Laufradsatz reingemacht und bin bei 8,5 kg incl. Flaschenhaltern und Tacho,
also da geht noch was.
@Indurain :
Look Keo Classic fürn Anfang, gut, günstig und einfach, wenn man Knieprobleme hat kann man die roten Schuhplatten nehmen, da ist das seitliche Spiel größer, hab mit denen gute Erfahrungen gemacht.
 
Günstigste RR-Pedale: SPD-SL (nicht zu verwechseln mit SPD, SL ist für RR)
Auch sehr gut und mit wenig Verschleiß an den Platten: Time RXS
 
@Sauerland
Dann kann ich ja gut fahren erst mal mit dem Ding. Kannst du mir bitte sagen was für DT Laufradsatz du gekauft hast? Es gibt ja einige davon. 8,5 kg hört sich doch gut an. Wenn ich etwas Geld über habe kaufe ich mir neu.

@Sauerland und @bigsize
Ich habe das bei Rose gesehen und wollte fragen ob das was ist für den Anfang ist:

http://www.roseversand.de/artikel/s...dale-shimano-105-sl-pd-5700-493657/aid:493659

Ich denke mal das reicht für den Anfang erst mal aus oder? Ist ja auch aus der 105 Gruppe. Wie viel Sachen vom Rad auch 105 Gruppe sind.
 
Die Pedalen reichen aus. Wichtig sind die Schuhe und da würde ich ungern online kaufen. Die Passform ist schon sehr wichtig. Klar kannste zurück schicken, aber gerade bei so einem Kombi-Angebot...

Wenn Du keinen Laden in der Nähe hast der günstige Modelle anbietet bestell doch einfach einige Modelle in unterschiedlichen Größen bei einem online-Händler. Ob nun Rose oder bike24 oder sonstwas ist ja egal. Die nicht passen gehen einfach zurück. Ich glaub bei Rose kannst Du auch auf Rechnung kaufen und das Geld nicht vorstrecken sondern zahlst nur, was Du behältst.
 
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