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Bremse umrüsten

Jürgen.J

Jürgen . J
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GIANT TCX AluxX SLR Aluminium
Bremsen
TRP Spyre-C, Mechanik-Scheibenbremse, 160mm
Schaltung Shimano 105, 11 fach

Hallo Sportfreunde, ich fahre oben genanntes Bike seit 2 Jahren und die Bremsen sind sehr schwach. Habe schon neue Bremsscheiben und verschiedene Bremsbeläge versucht.........

Daher würde ich diese gerne auf Hydraulisch umrüsten.
Was benötige ich dafür?
Preislich?
Befürchte, Verkauf und Neuanschaffung wäre fast sinnvoller?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spyre ist nun wirklich eine richtig gute, mechanische Scheibenbremse und sogar tandemtauglich. Tippe mal auf schlechte Zugverlegung und/oder zu nachgiebige Außenhüllen.
Bei mehr als 80 kg wäre vorne eine 180 mm Scheibe auch kein Fehler.

Aber zu deiner Frage: Für die Umrüstung auf Hydraulik braucht es neue STI und Bremssättel, der Rest kann bleiben.
 
Ich fahre auch die Spyre mit 90 Kilo. Ich vermute, dass deine Bremse nicht eingestellt ist. Mir reicht sie aus. Kein Wurfanker, aber sie erfüllt ihren Zweck. Beim Tausch könntest du die Scheiben behalten. Für eine Hydraulikbremsen inkl Brems/Schalthebe auf 105 Niveau musst du im Netz um die 450 Euro rechnen.
 
Sehe ich auch so: die lässt sich eigentlich so gut einstellen, dass es auch für schwere Gefährte ausreichen sollte.

Allerdings habe ich dann und wann festgestellt, dass Scheibenbremsen generell bei "notorischen" Hinterrad-Bremsern ( nicht böse gemeint, hat auch alles seine Ursachen..) als schlecht wirksam wahr genommen werden. Wenn man denen etwas die "Überschlags-Angst" nehmen kann, stellt sich das dann auch oft anders dar.
 
Vielen Dank für eure Ratschläge und Informationen. Ich habe im Fachgeschäft vor einigen Monaten komplett neue Züge anbringen lassen und zudem neue Bremsbeläge.
Ich habe nur den Vergleich zu meinem Rennrad mit neuen Ultegra - Bremsen und Hydraulischen Scheibenbremsen am Tandem. Im Gegensatz zu denen ist die Bremsleistung dagegen sehr schwach.......
 
Na ja, bremst Du denn hauptsächlich hinten?

Die Spyre habe ich oft montiert und die Bremsleistung ist eigentlich sehr gut.
 
Na ja, bremst Du denn hauptsächlich hinten?

Die Spyre habe ich oft montiert und die Bremsleistung ist eigentlich sehr gut.

Nein,würde ich nicht behaupten!
Ein Beispiel ist,ich würde es nicht schaffen das Hinterrad zum Blockieren zu bringen......... Klar ist Bremsleistung da, aber wie gesagt,im Verhältnis zu den anderen sehr schwach..........Kann ja nur zum Fachgeschäft und mich darauf verlassen, neue Bremszüge-neue Bremsbeläge und an einem Laufradsatz (habe zwei identische,einen für Gelände und einen mit Straßenreifen) neue Bremsscheiben....... Die Bremsscheiben haben die sogar mit Schleifpapier bearbeitet.......dennoch....................
 
Hier sind die Teile........................:) anhang1-1.jpg anhang2.jpg
 
Also vielleicht doch..... :D

Im Ernst: bevor Du Dich da in Unkosten stürzt, würde ich doch das Bremsverhalten überprüfen. Ich kenne das nämlich selber: Erst hinten anbremsen und dann vorne.

Sehr oft wird eben auch nur "leicht schleifend angebremst". Bei einer Felgenbremse ist hier bereits eine Wirkung zu spüren, nicht aber bei der Scheibe, denn in dem Fall gibt es so gut wie keine. Schlimmstenfalls kann man hinten zeihen bis zum geht-nicht-mehr und alles, was passiert ist, dass Du die Scheibe wirkungslos durch die Beläge ziehst.

Auch beliebt: Hinten "volle Möhre" und vorne nur "leicht anschleifen". Ebenfalls kein Verhalten für die Scheibenbremse.

Bei einer hydraulischen Bremse ist die Handkraft so gering, dass man auch ohne Krafteinsatz sofort am "Druckpunkt" ist. Bei Bremsen, die mit Seilzug angesteuert werden fühlt sich das anders an und viele neigen dazu, es "erst einmal" nur schleifen zu lassen.

Aber gerade bei Scheibenbremsen tut man sich damit keinen Gefallen: Am besten, man gewöhnt sich an, gleich bis zum Druckpunkt durch zu ziehen ( macht auch weniger Geräusche) und dann gegebenenfalls die Kraft zu erhöhen. Vorher ist die "Traktion" des Reifens sozusagen stärker als die Bremskraft und man hat das Gefühl, da tut sich nichts.
Erst recht, wenn man nur hinten bremst. Die höchste Bremsleistung ist eben vorne.
 
@Phantom68 Kamst Du jetzt weiter mit Deinem Problem? Ist es gelöst?

Ein Beispiel ist,ich würde es nicht schaffen das Hinterrad zum Blockieren zu bringen.........

Verstehe ich richtig? Wenn Du mit voller Stärke auf Bremshebel drückst, blockiert das Hinterrad trotzdem nicht? Falls es so ist, dann ist da was nicht in Ordnung. Vielleicht Belege nicht eingestellt, oder Zug zu lasch gespant. Als Zughüllen für Scheibenbremsen nimmt man am besten druckstabile Zughüllen. Waren es solche montiert?

Ansonsten sind TRP Spyre sehr gute mechanische Bremsen. Das Problem muss man irgendwo in Einstellungen oder System suchen, oder vielleicht Bremse kaputt, z. Bsp nur eine Bremskolbe bewegt sich und die andere geblockt ist.
 
Da stimmt was an der Einstellung nicht. Ich habe meine an einem Stevens Gavere verbaut und fahre mit 88 Kilo Lebendgewicht. Die Spyre ist kein Wurfanker. Allerdings kann ich jederzeit das Hinterrad locker blockieren.

Aus der Ferne ist es natürlich schwer eine Diagnose zu stellen.

Wenn die Beläge oder die Scheiben verdreckt, verölt sind, dann müssten sie eigentlich beim Bremsen quitschen.

Wenn die Beläge noch nicht eingebremst wurden greifen sie auch noch nicht richtig. Zum Einbremsen solltest du ca. 30 Bremsungen aus 30 km/h machen. Dabei sollte man nicht bis zum Stillstand bremsen. Ein Bearbeiten der Scheibe mit Schleifpapier bringt da gar nichts.

Wie Viel Leerweg hast du den, bis die Bremsen greifen? Wenn die Beläge zu weit weg von der Scheibe sind, sinkt bei mir auch die Bremsleistung. Ein Nachstellen der Beläge hilft. Wenn der Bremszug richtig abgelängt ist, dann stellst du den Leerweg nicht über die Einstelschraube des Bremszuges ein. Dann müssen die Beläge näher an die Scheibe gebracht werden.

Beim klemmen des Zuges sollte die Einstellschraube eingedreht sein.

Nach einer Schleifbremsung am Berg könnten die Beläge verglast sein. Dann hast du auch keine Bremleistung mehr. Das müsstest du aber beim Bremsen auch durch ein quitschendes Geräusch hören.
 
Aus welcher Region bist du den? Wenn es um die Ecke ist, kann einer von uns, der sich auskennt vielleicht mal einen Blick auf deine Bremse werfen.
 
Es kommt doch nur auf die Übersetzung von Seilweg auf Bremsbackenhub an , sicherlich hat eine Hydraulik geringere
Reibungsverluste ( aber nicht sooo viel gegenüber einem Bowdenzug) , aber letztlich ist es egal womit die Kraft an den Belägen aufgebracht wird , es ist ein Irrtum zu glauben nur durch wechsel auf eine Hydraulik entstünde automatisch mehr Bremsleistung .
 
Hallo Sportfreunde, bin leider jetzt erst dazu gekommen hier rein zu gucken.
Wie gesagt, ich habe im Radladen neue Beläge und Züge montieren lassen, zudem an einem Laufradsatz, höherwertige Scheiben. Vorne die Bremsleistung ist vollkommen in Ordnung, aber hinten wirklich sehrrr schwach, Das Hinterrad würde ich niemals zum blockieren bekommen, was natürlich auch nicht sein muß, nur als Beispiel.
Ich bin aus Stolberg bei Aachen.
Da ich das Bike auch auf der Straße fahre mit Rennradreifen, ist es schon bedenklich in einigen Abfahrten...........
Habe am Wochenende selber noch mein Glück versucht zwecks Einstellungen. Ohne Erfolg!
 
vorne OK, hinten schwach - das riecht massiv nach schlechter Zugverlegung bzw. schlechten Außenhüllen

BTW mit der Spyre bekomme ich jederzeit sogar das Hinterrad am Tandem mit 47'er Marathon blockiert.
 
Ich fahre am crosser die TRP HY/Rd, also sozusagen artverwandt. Ich war auch lange nicht zufrieden mit der Bremsleistung, bis ich vernünftige kevlarverstärkte kompressionslose Zughüllen (Jagwire Braided) verbaut habe. Das macht einen riesigen Unterschied zu "normalen" hüllen. Check mal, was für Hüllen bei dir verbaut sind.
 
es ist ein Irrtum zu glauben nur durch wechsel auf eine Hydraulik entstünde automatisch mehr Bremsleistung .
Wohl wahr. Wenn ich mir ansehe, was für Unterschiede ich in der Bremskraft in ein und demselben System habe....
Neulich, erste Arbeitsfahrt nach dem Urlaub, Vorderradbremse zieht wie eine alte Weinmann auf Stahlfelgen. Hinterradbremse mehr oder weniger normal. Nach zwei drei Abfahrten auf der Fahrt, Vorderradbremse also mal halbwegs warm gemacht, alles wieder ok.
Am Crosser, der normal nur im Hamburger Flachland bewegt wird, ziehen die Bremsen eigentlich nie richtig giftig, es sei denn ich hatte eine Regenfahrt, scheinbar macht der Schmodder die Beläge nochmal richtig auf...
Offensichtlich brauchen Beläge und Scheiben ab und an auch mal richtig was zu tun, damit sie bissig bleiben. Sinterbelägen sagt man ja sogar nach, sie bräuchten erst Betriebstemperatur um richtig zu greifen.
Demgegenüber war der Umbau von Spyre auf "3/4" Hydraulik (Wandler unterm Vorbau) zwar vom Druckpunktgefühl her ein Riesenschritt, von der "Griffigkeit" aber eher unbedeutend.
 
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