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Bildbericht zum Flicken eine Schlauchreifens mit Reparatur eines Karkassenschadens.

AW: Bildbericht zum Flicken eine Schlauchreifens mit Reparatur eines Karkassenschaden

Kleb einfach FRM Tape oder so zum abdichten in die Felge. Auf das Tape kannst du dann einfach das Band kleben. Das Doppelseitige Klebeband dichtet nicht richtig.
 

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Re: Bildbericht zum Flicken eine Schlauchreifens mit Reparatur eines Karkassenschadens.
Nachdem acht Jahre vergangen sind, suche ich diese von mir begonnenen Seiten zum Thema „Schlauchreifenreparatur” noch einmal auf und füge ein Bildbeispiel dafür ein, daß manchmal auch ein Flicken des Sclauches in der Nähe des Ventils möglich ist. Für das Lochen des Flickens hilft man sich mit einer Lochzange, deren Anschaffung sich auch bei Arbeiten an Ledersätteln auszahlen wird. Wie bei allem Arbeiten mit Reifenflicken, tut auch hier ein festes Anpressen Not, und so verwende ich Holzstücke, die ich unter den zu flickenden Schlauchteil platziere, um mit einem zweiten darüber stärkeren Anpressdruck auf den Flicken auszuüben als ich dies mit bloßen Händen könnte. Dies ist auch mein Rat an flickende Fahrer von Falt- oder Drahtreifen, immer kleine Holzstücke mitzuführen, die im Falle einer Reparatur am Wege ein festes Anpressen zu Gunsten einer ausreichenden Vulkanisation ermöglichen.

Im Fall der hier gezeigten Reparatur im Ventilbereich war es eine dicke Unterlegscheibe, die ich von oben aufgepresst habe; das hölzerne Gegenstück ist noch im Bild zu sehen. Der Reifen war unbenutzt und wird auch unbewegt bleiben, hält den Druck jedoch einwandfrei (ich bin ein wenig im Haus darauf herumgerollt, ohne ihn aufgeklebt zu haben, denn das Reifenband ist einfach zu schön).

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Sollte ich dazu kommen, werde ich bei Gelegenheit in Bildern zeigen, wie ich an einem Schlauchreifen, der bei seiner Herstellung mit einem Butyl-Schlauch versehen wurde, diesen gegen einen Latex-Schlauch auswechsle, ohne dafür den Reifen ganz auftzutrennen. Gründe hierfür können sowohl ein unflickbarer Riß im Schlauch in zu großer Nähe zum Ventil sein oder ein Schlauchplatzer, der die Reifendecke unbeschädigt gelassen hatte, diese also noch tauglich ist. Vor der Bildern, hier schon einmal die Vorgehensweise als Beschreibung.

Natürlich nähe ich den neuen Schlauch nicht komplett ein, trenne also den Reifen zuvor nicht ganz auf, sondern öffne ihn nur etwa 5 cm zu beiden Seiten des Ventiles. Hiernach durchtrenne ich den Butyl-Schlauch nahe dem Ventil, knote an das ventillose Ende des Schlauches einen starken Faden und ziehe sodann den Butyl-Schlauch aus dem Reifen heraus, so daß der Faden anschließend im Reifen liegt, seine Enden aber noch von außen zu greifen sind. Diesen Faden knote ich danach an das ventillose Ende eines auf dieselbe Art durchschnittenen Latex-Schlauch, ziehe diesen am Faden in den Reifen und verschweiße beide Enden chemisch miteinander, nachdem ich sie zuvor ineinandergesteckt hatte. Es ist also nur ein etwa 10 cm langes Stück Reifen neu zu vernähen.

Selbstverständlich eignet sich dieses Verfahren nicht für das Reparieren eines Reifens mit völlig zerfetzter Karkasse, was als Schadensbild nach dem Überfahren eines Jägermeister-Flaschenbodens nicht unüblich ist, sondern nur für solche Fälle, bei denen sich entweder ein Riß in der Nähe des Ventils ereignet hat oder ein größerer Durchstich, etwa von einem großen Nagel, den Schlauch hat platzen lassen, der Reifen selbst aber noch reparaturwürdig ist.
 
Danke dafür, was ich viel wertvoller finde, ist die Information, daß man einen Schlauchreifen (je nach Fabrikat) auch am Ventil öffnen kann. Damit würde ich mir das flicken am Ventil komplett sparen, und einfach einen neue Schlauch einziehen.
Mein Interesse wäre zwar eher einen mit Pannenmilch über die Zeit verkleisterten Schlauch auszutauschen, egal. Kommt aufs gleiche raus.
 
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