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Bikepacking, Sattel....ich weiß ich sollte es selbst spüren....

Dach

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Hallo zusammen,
Ich komme eigentlich ehr vom laufen und habe mir letztes Jahr ein cube cross race pro gegönnt. Da ich etwas zur Übertreibung neige, habe ich in zwei Wochen eine Alpencross geplant. Meine letzte 120 Kilometer Tour endete damit, dass sich am nächsten Tag die abgestorbene Haut beim Fahren löste... ich habe mir nun einen Nextcover sattel gekauft, dieser ist auch bequem, jedoch habe ich das Gefühl von Blutmangel in einer gewissen Region. Vom Aufbau sollte der Sitzknochenabstand bei beiden relativ gleich sein. Also eigentlich ehr die Grundfrage: Brettharter standartsattel oder etwas fluffigeres?,
 

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Re: Bikepacking, Sattel....ich weiß ich sollte es selbst spüren....
Hallo zusammen,
Ich komme eigentlich ehr vom laufen und habe mir letztes Jahr ein cube cross race pro gegönnt. Da ich etwas zur Übertreibung neige, habe ich in zwei Wochen eine Alpencross geplant. Meine letzte 120 Kilometer Tour endete damit, dass sich am nächsten Tag die abgestorbene Haut beim Fahren löste... ich habe mir nun einen Nextcover sattel gekauft, dieser ist auch bequem, jedoch habe ich das Gefühl von Blutmangel in einer gewissen Region. Vom Aufbau sollte der Sitzknochenabstand bei beiden relativ gleich sein. Also eigentlich ehr die Grundfrage: Brettharter standartsattel oder etwas fluffigeres?,
Zwischen "bretthart" und Wattebausch gibt es ja noch Abstufungen. Grundsätzlich sollte der Sattel eher härter sein und von der Breite passen - Sitzknochenabstand + 1-2cm z.B.. Ob Wölbung, Ausschnitt, Stufe, usw. musst Du für Dich herausfinden. Manche Fahrer sind auch von der Oberfläche her wählerisch, sie sollte nicht zu rutschig sein Dich aber auch nicht festkletten.
Da es inzwischen Unmengen verschiedener Sattelmodelle gibt, Du aber keine Zeit hast, könntest Du z.B. ein Modell ausprobieren, mit dem über viele Jahre sehr viele Fahrer klargekommen sind (z.B. Flite Titanium, gibt es wieder). Da werden die nächsten User gleich noch andere Sättel empfehlen.
Blöde Frage zum Abschluss: Du fährst aber schon mit Radhose, oder?
 
Hallo zusammen,
Ich komme eigentlich ehr vom laufen und habe mir letztes Jahr ein cube cross race pro gegönnt. Da ich etwas zur Übertreibung neige, habe ich in zwei Wochen eine Alpencross geplant. Meine letzte 120 Kilometer Tour endete damit, dass sich am nächsten Tag die abgestorbene Haut beim Fahren löste... ich habe mir nun einen Nextcover sattel gekauft, dieser ist auch bequem, jedoch habe ich das Gefühl von Blutmangel in einer gewissen Region. Vom Aufbau sollte der Sitzknochenabstand bei beiden relativ gleich sein. Also eigentlich ehr die Grundfrage: Brettharter standartsattel oder etwas fluffigeres?,

Wenn der Dammbereich abgedrückt wird und Du kein Gefühl mehr im Pipi hast, machst Du Dir langfristig viel kaputt. Das zu ignorieren ist fatal. Du solltest daher die Sattelspitze etwas nach unten kippen oder über einen anderen Sattel mit Langloch nachdenken.
Je härter der Sattel, desto weicher sollte das Polster sein. Und umgekehrt, bei einem weichen Geldsattel braucht man keine Radhose.
Eine Radhose wird immer !!! ohne Unterhose angezogen. Die Radhose ist die Unterhose. Ansonsten kannste die Innenseite (Dammbereich und recht und links davon) mit Wundschutzcreme (Linola, Penaten, usw. eincremen). Dann reibt das Polster auf dem Schutzfilm und nicht auf der Haut.
 
ja klar, mittlerweile habe ich sogar in ein recht teures model investiert.

edit: Die Sitze sind beide in der Mitte ausgespart und der Sitz ist schon nach vorne geneigt. Ich weiß nicht, ob ich den noch weiter neigen soll, da ich aber Auflieger verbaut habe und diese als extrem angenehm empfinde. Wenn ich den noch weiter neige, wird es aufrecht schon sehr seltsam

edit2: gonzo sitzcreme habe ich auch schon in verwendung
 
Danke für diesen Zielführenden Beitrag, wer genau liest stellt fest, dass die Probleme vorher schon da waren....
Und warum kauft man sich dann den nächstbesten Schrott-Sattel? Die abgestorbene Haut (?) vorher kam aber schon von einer Scheuerstelle, oder? Ansonsten fehlt einfach die Gewöhnung bzw. Hornhaut.
 
Ich habe ein Cube nuroad race und habe glücklicherweise keine probleme mit dem sattel mehr.
Hatte am anfang den Sattel viel zu hoch und bin dadurch sehr zur sattelspitze tendiert. Vielleicht mal die Sitzhöhe und Setback des Sattels kontrollieren, vorallem auf lange sicht.
 
Hört sich ja schon etwas dramatisch an - und bevor sich die Haut löst sollte man die ein oder anderen Warnzeichen wahrnehmen.
Meine Empfehlungen wären:

1. Langsam angehen lassen mit Gewöhnung und Vorbereitung. Man kann körperlich total fit sein, eine lange Sitzposition, Beanspruchungen etc. sollte aber eingeübt werden, eine 120 km Tour zu Beginn ist vielleicht etwas viel - also auf das Körpergefühl hören!

2. Mal einen Profi sich das angucken lassen. Viele Fahrradläden erstellen ein Screening und du hast Abstand der Sitzknochen, empfohlene Sitzhöhe etc.. Kostet auch nicht die Welt und dauert ca. 30 Minuten.

3. Gute Fahrradhose, Sattel etc. kann schon bedeutsam sein. Vielleicht einfach mal in den Foren querlesen wo gute Erfahrungen gemacht wurden und was zu deinem Zweck passt. Viele Empfehlungen der Brevet-Fahrer beinhalten z.B. den Brooks Cambium Carved, SQlab Sattel etc. - passenderweise nach Schritt 2...

Beste Grüße
 
@Dach
Du kommst aus dem Laufsport? Was würdest Du einem Anfänger raten, der nach den ersten Läufen Probleme hat?
Ich würde sagen: erst mal langsam eingewöhnen. Eher mehrere kürzere Touren machen als wenige Lange. Ist es ein Problem des Sattels und der Sattelform oder eher ein Hautproblem?
Ersteres bekommst Du über den Sattel gelöst, zweiteres eher über Cremes, Polster und Gewöhnung.

Gleich nach den ersten paar Touren den Sattel wechseln ist m.M. nach nicht Zielführend. Was ich heute machen würde und auch Dir empfehle: Eine Sitzanalyse mit Sattelempfehlung. Bei uns in der Schweiz kann man das beim Veloplus machen. In D weiss ich nicht. Zur Messung der Sitzknochen kannst Du auch auf Wellpappe sitzen, das wäre mal ein Anfang.

Ich kann Dir einfach sagen, dass für mich ein harter Sattel und eine Hose mit einem Steifen Polster gut funktionieren. Leider sind die Hosen mit solchen Polstern dann meistens aus der teureren Kategorie...

Aber wenn Du bedenkst, wieviel Gewicht da auf so kleiner Fläche sitzt, macht es ja keinen Sinn da ein Polster aus irgendwelchem dünnen weichen Schaumstoff zu haben, das wäre ja einfach platt.

Was mir auch hilft bzw. ein Nadelöhr für meinen Arsch ist:
Bei sehr langen Touren im Sommer, wenn ich viel Schwitze, stehe ich bei Abfahrten oft in die Pedale, damit da mal Luft rankommt. Ich bilde mir ein, dass dann ein wenig die Feuchtigkeit abtrocknet.
Aber gegen Feuchtigkeit hilft halt auch das eincremen.
 
ja klar, mittlerweile habe ich sogar in ein recht teures model investiert.

edit: Die Sitze sind beide in der Mitte ausgespart und der Sitz ist schon nach vorne geneigt. Ich weiß nicht, ob ich den noch weiter neigen soll, da ich aber Auflieger verbaut habe und diese als extrem angenehm empfinde. Wenn ich den noch weiter neige, wird es aufrecht schon sehr seltsam

edit2: gonzo sitzcreme habe ich auch schon in verwendung
Hattest Du die Probleme auch ohne Auflieger?
Hier ein paar Satteltipps für die Triathlon Position
https://triathlon.de/blogs/journal/triathlonsttel-alles-was-du-wissen-musst
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Feedback, ich war spontan noch beim Bikefitting bei dem der originalsattel empfohlen und die Sitzposition ausgerichtet wurde. Ich bin anscheinend etwas einseitig, so dass ich links immer eine leichte Belastungsspitze hatte. Genau an diesem Punkt hatte ich dann auch mit Problemen zu kämpfen, aber alles in allem machbar. Danke für die hiflreichen Beiträge.
 
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