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bett and bike

Jagdstolz

"Schnecke im Teer"
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Ich wollte mal wissen, was Ihr so für Erfahrungen mit "bett and bike" Hotels gemacht habt.
Hintergrund des threads ist unser erster Radurlaub in einem "bett and bike" Hotel letztens
an der Mosel. Ich bin davon ausgegangen, dass man in einem "b.a.b" sein Fahrrad vernünftig unterstellen kann. Davon war unser Hotel jedoch weit entfernt. Erstens war die Anzahl, der Räder, die man dort unterstellen konnte, mehr als überschaubar, sprich bei 8 Gästen, die jeweils mit ihrem Fahrrad angereist wären, wäre der Raum zu klein gewesen. Zweitens war der Raum selbst zur Hälfte auch noch vollgestellt und zwar mit einer Schnaps-Destille, einem Sessel, einem Tisch und einem Eimer. Drittens gab es auch keinen Fahrradständer oder so was. Trotzdem gabs vom ADFC das "bett and bike"-Siegel. Ein Witz wie ich meine. Ich hatte das Gefühl, die waren höchstens, obwohl das Hotel Platz für ca. 50 Personen bot, auf eine Handvoll Radler eingestellt, deren Fahrräder so um die 500€ kosten und denen es nichts ausmacht, wenn man andere Räder gegen sein eigenes stellt und sich dann denRahmen verkratzt
 

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Re: bett and bike
Habe letztes Jahr in 3 BuB Betrieben übernachtet und auch keine guten Erfahrungen damit gemacht.

- Keiner hatte einen vernünftigen Stellplatz
--- Rad im Gang zw. den Büros
--- Rad in einem völlig zugestellten Schuppen
--- Rad im nach einer Seite hin offenen Hof (hatte nur ein kleines Schloß dabei)

- Nur einer hatte eine Trockenmöglichkeit für Klamotten,
--- Bei einem anderen wurde mir klar gemacht, daß eine solche Forderung doch etwas arg weit gehe.
- Keiner hatte eine vernünftige Luftpumpe parat (einer hatte eine Autopumpe, weil es sich um eine Truckerrasthof handelte)

Mir scheint, die Betriebe vergeben sich das Siegel selber. D.h. sie schreiben dem ADFC die Bedingungen wären erfüllt und der schickt dann, gegen Bezahlung, die entspechenden Unterlagen.
 
. Ich hatte das Gefühl, die waren höchstens, obwohl das Hotel Platz für ca. 50 Personen bot, auf eine Handvoll Radler eingestellt, deren Fahrräder so um die 500€ kosten und denen es nichts ausmacht, wenn man andere Räder gegen sein eigenes stellt und sich dann denRahmen verkratzt
Die Klientel des ADFC sind Torkelradler, die mit ihren gammeligen CityBikes und Hollandrädern Tagestouren von 30 km und weniger machen und danach völlig erschöpft sind.
 
Die Klientel des ADFC sind Torkelradler, die mit ihren gammeligen CityBikes und Hollandrädern Tagestouren von 30 km und weniger machen und danach völlig erschöpft sind.
Das würde ich nun nicht sagen, es sind halt Radwanderer, die irgendwo zwischen 40 und 120 km am Tag fahren, sehr viele sicher eher im unteren Bereich. Aber beim Radwandern ist das eh etwas anders, es muss ja genug Zeit für Besichtigungen bleiben. Auf Radreise fahre ich in der Regel auch nur so 100 - 120 km pro Tag.

Ansonsten kann ich die Beobachtungen zu Bett&Bike-Hotels bestätigen: Die Praxis hält nicht, was die Theorie verspricht.
Die Unterstellmöglichkeiten sind durchaus da, aber oft genauso abenteuerlich wie in jedem anderen Hotel auch. Das betrifft auch die Frage, ob die Unterstellmöglickeit abgeschlossenen ist.
In meinem Reisebericht habe ich das etwas ausführlicher kommentiert:
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/bericht-meine-rennradreise-an-jagst-kocher-rems-murr.90047/

Ich fahre deshalb nicht mehr gezielt "bett and bike" Hotels an, das Level bieten fast alle Unterkünfte.
Die Zeiten, in denen Radler im Generalverdacht standen, zu arm für das Bezahlen eines Hotelzimmers zu sein (warum sonst fahren sie nicht mit dem Auto?!?) sind ja Gott sei Dank lange vorbei.
Ein Schloss sollte man auf Radreise eh dabei haben, eine anständige Pumpe auch.
Trocknungsmöglichkeiten für Wäsche brauche ich nicht mehr (habe da meine eigenen Methoden zum Waschen und Trocken), nur einen eigene Dusche und irgendwas, um das Rad unterzustellen.

Eine rühmliche und lobenswerte Ausnahme gab es mal auf meiner Neckar-Radreise in Heibronn:
Da war am Samstag das Bett&Bike-Hotel "Urbanus" ausgebucht, sie haben aber sofort ein anderes Hotel angerufen, und gefragt, ob noch Zimmer frei sind. (Das war der Fall).
O.k., eigentlich gehört das zu den Standard-Leistungen eines Bett&Bike-Hotels, aber hier habe ich es das einzige Mal erlebt, dass der Wirt von sich aus zum Hörer gegriffen hat.
 
Das bisher Gepostete entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Unterstellmöglichkeiten sind häufig nicht für (hochwertige) RR geeignet. Die sonstigen Attribute einer B&B-Unterkunft sind auch oft nur rudimentär vorhanden (Werkzeug, empfohlene Touren, Waschmöglichkeit für Trikots etc.). Auf der HP von B&B gibt es aber die Möglichkeit ein Feedback abzugeben. Ob das was nutzt, weiß ich aber auch nicht.
Mittlerweile nehme ich auch auf das Label keine Rücksicht mehr. Ich buche meine Unterkunft telefonisch nach Netzrecherche und lasse mir dann schriftlich bestätigen, dass es einen abschließbaren Raum für mein RR gibt. Stellt sich dann vor Ort heraus, dass es nicht stimmt, kommt mein Rad eben mit ins Zimmer. Und wehe da macht einer Mucken...:mad:
 
Das die B&B gelabelten Hotels häufig nicht so richtig auf Radler eingestellt sind kann ich auch bestätigen. Bisher hatten wir aber immer das Glück, dass das Personal halbwegs zufriedenstellende Abstellmöglichkeiten gefunden hat.

Auch wenn's jetzt prollig klingt, richtig gute Erfahrungen habe ich bisher meist in recht noblen 4* Hotels gemacht. Die gucken zwar meist etwas sehr irritiert wenn man mit dem Rad ankommt, haben aber den Servicegedanken so verinnerlicht, dass schnell eine erstaunlich gute Lösung gefunden wird. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass man selbst auch freundlich und höflich ist, das wirkt meist wunder :)

Grüße
Jim
 
Zu den BuB's kann ich nicht's beisteuern. Mich würde aber inetrressieren, ob ihr Erfahrungen mit Hotels bei Jedermannrennen (z.B. Skoda Velothon, Vattenfall Cyclassics) habt.
Bei zwei Teilnahmen in Hamburg musste ich feststellen, dass beide besuchten "Unterkünfte" (Hotel ist für mich was anderes) grottenschlecht waren.
1. nicht auf die Veranstaltung eingestellt (Frühstück ab 7:30 Uhr oder später, Checkout bis 11 Uhr, wenn man vll. noch unterwegs ist)
2. RR in ziemlich ungesicherter Abstellmöglichkeit (mit auf's Zimmer nicht gern gesehen).

Beim letzten mal in Hamburg durfte ich zwar später raus, dafür war aber das Wasser abgestellt, somit duschen nicht möglich.
Kennt vll. jemand bessere und eingestelltere Hotels?
 
Ich habe dieses mal in Hamburg im NH-Norge übernachtet. Es gab Late checkout bis 17:00 Uhr. Frühstück gab es ab 6:00 Uhr. Fahrrad auf's Zimmer ging problemlos. Top Zimmer und Frühstück. Hat allerdings auch 108,- € gekostet. Ist zwar ein Haufen Kohle aber wenn ich an solchen Veranstaltungen (Cyclassics, Velothon) teilnehme, möchte ich auch vernünftig übernachten.
2010 habe ich im Radisson blu Airport genächtigt, alles wie oben beschrieben.Allerdings für 101,-€. Dort haben auch die Profis übernachtet. Tür an Tür mit den Milram- Fahrern, war echt von den Socken.

Jürgen
 
Die besten Erfahrungen mit der Unterbringen von Rädern habe ich bisher in Jugendherbergen gemacht. In all den unterkünften waren Unterstellmöglichkeiten für Räder vorhanden, welche auch abgeschlossen waren. Fahrradständer standen auch meist vor der Tür, und mal nur eine Nacht übernachten war kein Problem
 
Hier mal kurz meine beiden Hamburger Unterkünfte:

2010 war es die Pension Schmidt am Holzdamm. Neben dem Ibis Hotel Hamburg Alster, gegenüber vom Atlantik Kempinski (da wo der Udo wohnt;)). Eigentlich in sehr guter Nachbarschaft, aber wie so etwas da hingerät, ist mir mehr als fraglich. Überhaupt keine Chance, irgendwie die Frühstückszeiten, bzw. Checkout mit dem Renne zu vereinbaren. Die Räder mussten wir in der Tiefgarage des Ibis lassen. Gott sei Dank paßten beide (wir waren zu zweit) in den Kofferraum. Gebucht hatte ich über booking.com. Telefonisch wurde mein Kollege mit angemeldet. Somit war das inkl. Frühstück gestrichen. Das gab es nur über booking.com dazu. Wegen der "Umbuchung" am Telefon viel das dann aus?!? Die Chefin des ganzen war auch nicht zu erreichen, der hätte ich gerne den Marsch geblasen, aber so was von! Frühstück war aber sowieso nicht zu bekommen (nicht um 7 Uhr!, später schon). Und wie gesagt, bis 11 Uhr mussten wir raus. Umziehen in der staubigen Tiefgarage und nix wie weg hier! Preis: 55 € Doppelzimmer.

In diesem Jahr war es das Hotel Garni Nord, Bremer Reihe 22. Hört sich erst mal gut an: "Garni". Allerdings ist das anscheinend aber nur die Abkürzung für "gar nie nicht!". Rotlichtmilleu, dunkle Gestalten, Glasscherben vor der Tür und, und, und. Fahrrad in einem von der Straße aus erreichbarem, abschließbaren "Zwinger". Zwar zentral, 2 Minuten bis zum HBF, sonst aber ohne jeden Vorteil! Zwar späterer Checkout und Frühstück um 6:15 Uhr, aber eben kein Duschen mehr weil Wasser weg?!? Das Ganze für 71 € DZ.

Beide Hotels hatten sehr enge Flure, WC am Flur, kleine Dusche im auch sehr engen Zimmer. Deutsch war nicht unbedingt die Stärke des Personals, mit Händen und Füßen ging's aber dann. Fernseher mit schlechtem Empfang und kleinem Bild. Sauber? Grenzwertig. Kein eigener Parkplatz. Beide nicht empfehlenswert!
 
2010 war es die Pension Schmidt am Holzdamm. Neben dem Ibis Hotel Hamburg Alster, gegenüber vom Atlantik Kempinski (da wo der Udo wohnt;)). Eigentlich in sehr guter Nachbarschaft, aber wie so etwas da hingerät, ist mir mehr als fraglich. Überhaupt keine Chance, irgendwie die Frühstückszeiten, bzw. Checkout mit dem Renne zu vereinbaren. Die Räder mussten wir in der Tiefgarage des Ibis lassen. Gott sei Dank paßten beide (wir waren zu zweit) in den Kofferraum. Gebucht hatte ich über booking.com. Telefonisch wurde mein Kollege mit angemeldet. Somit war das inkl. Frühstück gestrichen. Das gab es nur über booking.com dazu. Wegen der "Umbuchung" am Telefon viel das dann aus?!? Die Chefin des ganzen war auch nicht zu erreichen, der hätte ich gerne den Marsch geblasen, aber so was von! Frühstück war aber sowieso nicht zu bekommen (nicht um 7 Uhr!, später schon). Und wie gesagt, bis 11 Uhr mussten wir raus. Umziehen in der staubigen Tiefgarage und nix wie weg hier! Preis: 55 € Doppelzimmer.

In diesem Jahr war es das Hotel Garni Nord, Bremer Reihe 22. Hört sich erst mal gut an: "Garni". Allerdings ist das anscheinend aber nur die Abkürzung für "gar nie nicht!". Rotlichtmilleu, dunkle Gestalten, Glasscherben vor der Tür und, und, und. Fahrrad in einem von der Straße aus erreichbarem, abschließbaren "Zwinger". Zwar zentral, 2 Minuten bis zum HBF, sonst aber ohne jeden Vorteil! Zwar späterer Checkout und Frühstück um 6:15 Uhr, aber eben kein Duschen mehr weil Wasser weg?!? Das Ganze für 71 € DZ.

Beide Hotels hatten sehr enge Flure, WC am Flur, kleine Dusche im auch sehr engen Zimmer. Deutsch war nicht unbedingt die Stärke des Personals, mit Händen und Füßen ging's aber dann. Fernseher mit schlechtem Empfang und kleinem Bild. Sauber? Grenzwertig. Kein eigener Parkplatz. Beide nicht empfehlenswert!

Nee, das geht ja garnicht. Dann lieber etwas mehr ausgeben und eine vernünftige Unterkunft.
Das Radisson hat 2010 101,-€ gekostet, auch ein Doppelzimmer. Absolut klasse das Ganze, wie bereits gesagt haben dort sogar die Profis übernachtet.
Leider war dieses Jahr dort nix mehr frei. Aber das Norge war genau so gut.
Sind also für 2013 2 Optionen.

Jürgen
 
cuxländer:

da wollen wir uns nächstes Jahr aber mal früh anmelden und gleich ein Hotel buchen, oder?
Zwei Fliegen mit einer Klappe: externer Treff entfällt und man muß nicht allein zum Startblock:).

Toni
 
Zum Empfehlen ist das Accor Hotel am Flughafen, etwas teuer, aber sehr nett, sauber und flexibel :) In den letzten Jahren waren auch jeweils einige Radler zu den Cyclassics da. Und mit der U-Bahn geht's erstaunlich schnell in die Stadt (Langenhorner Markt)
 
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