Ich verstehe zwar den Frust, allerdings wird doch hier über ein Thema gesprochen, das mittlerweile zum
guten Ton bei "Amateur"veranstaltungen gehört. Es ist nun mal Fakt, daß es eine große Anzahl von Fahrern/Teams gibt, die nur noch zweifelhaft erfolgsorientiert bei Amateurveranstaltungen antreten. Über "Große Medizin" im Amateurbereich wollen wir hier heute ja nicht wieder reden. Aber warum nicht über "Mannschaftszeitfahren", "Haseneinsatz mit Rennaufgabe nach erfülltem Job", "Ausbremsen von Mitfahrern an Strassen-Engstellen durch Teammitglieder", "vorsätzliches Lückenreissen", "Absprachen zwischen zahlen- und kampfstarken Teams" und so weiter und so fort. Ich habe noch nie erlebt, daß derartige, wie gesagt mittlerweile übliche Verfahren, irgendwie zu Konsequenzen seitens der Veranstalter geführt haben. Eigentlich interessiert das keinen Veranstalter, es geht ja offiziell um nichts. Inoffiziell geht es natürlich um EGO, ein bißchen Ruhm, Abgrenzung zum Konkurrenzverein, ein paar Sachprämien, kleinere Geldprämien oder den privaten Kleinsponsor in Form des örtlichen Radhändlers.
Man kann das zwar verurteilen, aber ändern wird man nichts! Also locker bleiben und Spaß an der Sache haben. Ich habe nicht die Ambition an der absoluten Spitze mitzufahren. Wie auch, wenn bei "Jedermannrennen" (Zitat: "Lizenzfahrer sind nicht startberechtigt") die vor oder nach Profirennen auf der gleichen Strecke stattfinden, die Spitze der "Jedermänner" ähnliche Zeiten fährt wie die Profis?