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Betrügen geht auch ohne Doping!

Sprintertier schrieb:
Hier wurde nun schon einige Male gefragt wie man das verhindern kann.

Hey in welcher Zeit lebt Ihr denn ??? Wie bekommt Ihr denn Eure Bilder hier ins Forum ????

Da reichen doch ein paar Streckenposten mit einer Digicam ausgerüstet (die sind nicht sooo teuer und es hat fast jeder schon eine). Mit den Bildern dann ins Ziel, angeglotzt und fertig ist der Beweis.

Noch Fragen ???

Grüßle

Chris

:daumen:
 

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Re: Betrügen geht auch ohne Doping!
Habe da auch schon ein paar Sachen erlebt, wie Leute die Strecke abgekürzt haben oder Mädchen von männlichen Teamkollegen geschoben worden sind.

Schieben ist doch blöd! ;) Heutzutage gewinnt man die Damenwertung in dem die gesamte Strecke Windschatten durch einen oder zwei männliche Hasen geboten wird. :p :D :mad: Daraus wird doch kein Hehl gemacht und das kannst du auch im Internet auf den Homepages von bestimmten Teams oder in Foren nachlesen. Das ist meistens problemlos möglich und so gewinnt Frau mit Hilfe eines starken, aber bei den Herren chancenlosen männlichen Kollegen.

Trotzdem bleibe ich dabei, daß sich diese Geschichten nicht verhindern lassen. Die meisten Streckenposten, die auf üblichen Rennen eingesetzt werden, sind ja auch keine Experten sondern bestenfalls interessierte oder hilfsbereite Laien, die sich sehr bemühen. Und es gibt kein Interesse seitens des Veranstalters noch stundenlang Schiedsrichter zu spielen. Einen Strafenkatalog gibt es auch nicht.
 
622 schrieb:
Schieben ist doch blöd! ;) Heutzutage gewinnt man die Damenwertung in dem die gesamte Strecke Windschatten durch einen oder zwei männliche Hasen geboten wird. :p :D :mad: Daraus wird doch kein Hehl gemacht und das kannst du auch im Internet auf den Homepages von bestimmten Teams oder in Foren nachlesen. Das ist meistens problemlos möglich und so gewinnt Frau mit Hilfe eines starken, aber bei den Herren chancenlosen männlichen Kollegen.

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Bei normalen Strassenrennen ist das wohl ganz normales Teamwork und hat mit Betrug aber auch nicht das Geringste zu tun. Deswegen ist Radsport ja auch ein Teamsport. Wen dann das Team in Position bringt bleibt ja nun denen überlassen.
Im Grunde sehe ich das genau so, wenn vorne ein wenig blockiert wird, oder reissen gelassen wird für den Kollegen der schon ein paar Meter weg ist. Auch das ist (selbst wenns nicht gern gesehen wird) Teamwork. Wie gesagt, ein wenig blockiert, also mal den direkten Weg vorbei verbaut, aber man läßt Anderen trotzdem noch Platz.
Was aber eben gar nicht geht, ist aus einem EZF ein MZF zu machen.
Das ist erbärmlich.
 
622 schrieb:
. Einen Strafenkatalog gibt es auch nicht.


Doch, den gibt es. Die Rede ist die ganze Zeit vom EINZELzeitfahren. Da git es eine Regel die besagt, dass Windschattenfahren verboten ist und man einen Abstand zum 10m halten MUSS und beim überholen ein Seitenabstand von 3m einzuhalten ist. Diese Info hat übrigens JEDER Teilnehmer bei der Akkreditierung bekommen. Unwissenheit schützt also nicht vor Strafe.

Der Tatbestand des Windschattenfahrens ist einfach erklärt und wird mit Sicherheit von jedem Streckenposten verstanden. Mit einer Digicam ausgestattet sollte es auch kein Problem sein, den Tatbestand zu Beweisen.

Wenn Du hier immer wieder auf Rennen mit Massenstart kommst dann setzt Dich bitte, Du hast das Thema verfelhlt und musst die Klasse leider widerholen. Also zurück in die Anfängerforumsnurmitlerserschaft absteigen.

Chris
 
Gucky schrieb:
ein ähnlicher 'trickbetrug' wurde hier bei uns im frühjahr beim jedermannrennen 'tour d' energy' auch durchgezogen.

aufgrund der hohen starterzahl wurde das feld im blöcken mit einem abstand von 2 minuten gestartet. in der startaufstellung sollten eigentlich die fahrer gemäß ihrer platzierung aus dem vorjahr starten. also die schnellen fahrer in block A, dann etwas langsamere in block B usw. und fahrer die erstmalig mitfuhren sollen in den hinteren blöcken starten.

zeitnahme wurde mittels transponder gemacht. nun ist ein team auf die idee gekommen statt aus block A einfach aus block D zu starten (6 minuten später). dann sind diese fahrer bis an die spitze vorgefahren (was mann auch erstmal schaffen muss) und dann dort mitgefahren.

in ziel war dann auf wundersame weise der 5. plötzlich sieger mit einem vorsprung von fast 6 minuten... leider wurde auch hier der offensichtliche betrug vom veranstalter 'geduldet' da es ja eh nix zu gewinnen gab :(

so ist das wohl (leider) bei den jedermännern, wenn der veranstllter sein geld im sack hat ist der rest egal.

gruß,
gucky

ps: ich war nicht am start, aber geärgert hat mich dieses unsportliche verhalten trotzdem.

Das ist nach meinem Verständnis kein Betrug. Der Fahrer mit der schnellsten Zeit hat gewonnen und wenn er von hinten sechs Minuten aufgeholt hat, war er der Schnellste. Das ist genau das was in einem anderen Fred Leute für die Cyclassics einfordern, weil da nämlich die ersten hundert, die die Ziellinie überqueren gewinnen, auch wenn der 101. die schnellste Zeit hat.

Was ist also falsch daran, wenn der mit der schnellsten Zeit gewinnt. Hätte der erste über die Ziellinie gewonnen, hätten sich wieder andere beschwert das sie viel schneller gefahren sind.
 
622 schrieb:
Ich verstehe zwar den Frust, allerdings wird doch hier über ein Thema gesprochen, das mittlerweile zum guten Ton bei "Amateur"veranstaltungen gehört. Es ist nun mal Fakt, daß es eine große Anzahl von Fahrern/Teams gibt, die nur noch zweifelhaft erfolgsorientiert bei Amateurveranstaltungen antreten. Über "Große Medizin" im Amateurbereich wollen wir hier heute ja nicht wieder reden. Aber warum nicht über "Mannschaftszeitfahren", "Haseneinsatz mit Rennaufgabe nach erfülltem Job", "Ausbremsen von Mitfahrern an Strassen-Engstellen durch Teammitglieder", "vorsätzliches Lückenreissen", "Absprachen zwischen zahlen- und kampfstarken Teams" und so weiter und so fort. Ich habe noch nie erlebt, daß derartige, wie gesagt mittlerweile übliche Verfahren, irgendwie zu Konsequenzen seitens der Veranstalter geführt haben. Eigentlich interessiert das keinen Veranstalter, es geht ja offiziell um nichts. Inoffiziell geht es natürlich um EGO, ein bißchen Ruhm, Abgrenzung zum Konkurrenzverein, ein paar Sachprämien, kleinere Geldprämien oder den privaten Kleinsponsor in Form des örtlichen Radhändlers. :)

Man kann das zwar verurteilen, aber ändern wird man nichts! Also locker bleiben und Spaß an der Sache haben. Ich habe nicht die Ambition an der absoluten Spitze mitzufahren. Wie auch, wenn bei "Jedermannrennen" (Zitat: "Lizenzfahrer sind nicht startberechtigt") die vor oder nach Profirennen auf der gleichen Strecke stattfinden, die Spitze der "Jedermänner" ähnliche Zeiten fährt wie die Profis? ;) ;) ;)

Ich kann nicht erkennen worin hier der Betrug liegt. Radrennfahren ist bekanntermaßen ein Mannschaftssport und Taktik ist ein Teil des Wettkampfes. Wenn man Einzelkämpfer ist, kann das schon mal blöd sein, aber auch dann habe ich es bis jetzt immer geschafft mich irgendwo "einzukaufen" während des Rennens :D

Betrug ist für mich ziehen, abkürzen, Windschatten bei EZF und schieben.
 
racegirl schrieb:
Das ist nach meinem Verständnis kein Betrug. Der Fahrer mit der schnellsten Zeit hat gewonnen und wenn er von hinten sechs Minuten aufgeholt hat, war er der Schnellste. Das ist genau das was in einem anderen Fred Leute für die Cyclassics einfordern, weil da nämlich die ersten hundert, die die Ziellinie überqueren gewinnen, auch wenn der 101. die schnellste Zeit hat.

Was ist also falsch daran, wenn der mit der schnellsten Zeit gewinnt. Hätte der erste über die Ziellinie gewonnen, hätten sich wieder andere beschwert das sie viel schneller gefahren sind.

Falsch daran ist, daß die Leute aus der letzten Gruppe durchgehend im Windschatten fahren konnten (irgendeinen Langsameren aus den forderen Gruppen findest immer zum "nach vorn Hangeln"), während die aus der ersten Gruppe dafür 6 Minuten Vorsprung im Wind hätten rausfahren müssen.
 
cbk schrieb:
Falsch daran ist, daß die Leute aus der letzten Gruppe durchgehend im Windschatten fahren konnten (irgendeinen Langsameren aus den forderen Gruppen findest immer zum "nach vorn Hangeln"), während die aus der ersten Gruppe dafür 6 Minuten Vorsprung im Wind hätten rausfahren müssen.

Nach hinten gehen ist nicht verboten! Kann jeder machen, aber die meisten vergessen, das das auch massive Nachteile mit sich bringt. So verlierst Du z. B. in Hamburg massig Zeit, wenn Du Dich von hinten an den riesigen langsameren Pulks vorbeischlängeln mußt, die teilweise auch die ganze Straße blockieren.
 
Was für ein erbärmlicher Troll muss man sein damit man solche Bescheissertechniken, wie sie hier beschrieben wurden, anwendet? Das hat ja wohl den Charakterwert eines verrosteten Kanalisationsrohres.

Zum Glück fahre ich nichts wo es am Schuss eine Rangliste gibt, ich würde mich nur aufregen!

Zum Glück gibt es am diesjährigen Alpenbrevet zum ersten Mal eine Dopingkontrolle, da bin ich ja gespannt!

Gruss, Bidonvergesser
 
cbk schrieb:
Du bist auch ne Frau, da hast gute Chancen für sowas. :p

Das möchte ich auch mal etwas einschränken. Für mich ist es vielleicht leichter mal ein Hinterrad zu bekommen, aber oft schwieriger es zu verteidigen. Viele scheinen zu denken "alles klar das mädel da vorne schiebe ich gleich ein bißchen zur Seite" und dann muß ich mein Hinterrad manchmal ganz schön hart verteidigen.

Zum Radrennenfahren gehört nach meinem Verständnis mehr als nur schnell Rad fahren zu können und Einteilung, Ernährung, Taktik und Hinterrad finden und behalten ist ein Teil davon egal ob Mann oder Frau!
 
racegirl schrieb:
Das ist nach meinem Verständnis kein Betrug. Der Fahrer mit der schnellsten Zeit hat gewonnen und wenn er von hinten sechs Minuten aufgeholt hat, war er der Schnellste.
...
Was ist also falsch daran, wenn der mit der schnellsten Zeit gewinnt.
...
Damit ein Fahrer aus der Gruppe A gewinnen kann, muss er aus der Gruppe A ausreissen und einen Vorsprung von sechs Minuten herausfahren. Anschliessend muss er den Vorsprung mit viel Arbeit im Wind ins Ziel retten.

Ein Fahrer aus Gruppe D muss bis zur Gruppe A aufholen, was ihn ähnlich viel Arbeit kostet wie den obengenannten Fahrer das Ausreissen. Die anschliessende Arbeit im Wind erspart er sich.

Zusätzlich kann sich der Fahrer aus Gruppe D das Aufholen unterteilen, da er sich immer wieder hinter vor ihm gestarteten Fahrern etwas ausruhen kann. Umgekehrt sind diese auch ein Hindernis.

Ob das ganze ein Betrug ist, hängt vom Reglement ab. Zumindest ist es wohl nicht im Sinne des Erfinders. Auch wenn es eine schlaue Taktik ist, stolz wäre ich darauf nicht.
 
Kettenschoner schrieb:
Ob das ganze ein Betrug ist, hängt vom Reglement ab. Zumindest ist wohl nicht im Sinne des Erfinders. Auch wenn es eine schlaue Taktik ist, stolz wäre ich darauf nicht.

Die Frage, ob man sich moralisch als Sieger fühlen kann, steht mit Sicherheit im Raum, aber man könnte sich auch einfach auf den Standpunkt stellen, das er halt schlauer gefahren ist. Auch im Block A fahren ja nicht alle im Wind und wenn einer die ganze Zeit nur lutscht und dann gewinnt ist haben wir die gleiche Sache, nur das der noch nicht mal die sechs Minuten aufgeholt hat.

Wie ich schon sagte gewinnt bei Radrennen ja nicht alleine der mit den dicksten Beinen, aber das ist bei den Profis auch nicht anders und Taktik gehört halt zum Rennen dazu. Wenn Du im Rennen die ganze Arbeit machst und im Schlußsprint von 20 Leuten abgezogen wirst, dann bist Du nicht der moralische Sieger sondern ungeschickt gefahren.
 
Ein Windschatten bringt ja nur was, wenn der Vordermann schnell fährt. Wer in Gruppe D startet, vom Leistungsniveau in Gruppe A gehört, wird sicherlich wenige finden in deren Windschatten er nach vorne fahren kann.
Wenn aber, wie beschrieben, die ganze Mannschaft hinten von hinten startet, ist es in diesem Fall ganz klar eine "geschlossene Mannschaftsleistung" gegen die m.E. auch nichts einzuwenden ist. Schließlich handelt es sich hierbei um ein Rennen mit Massenstart, bei dem Windschattenfahren erlaubt ist.

Gruß Frank
 
racegirl schrieb:
Auch im Block A fahren ja nicht alle im Wind und wenn einer die ganze Zeit nur lutscht und dann gewinnt ist haben wir die gleiche Sache, nur das der noch nicht mal die sechs Minuten aufgeholt hat.

Bei diesem Rennen kann er so aber nicht gewinnen. Aber du hast Recht, wenn man diesen Trick durch zusätzliche Regeln unterbindet, ist es irgendwie auch unbefriedigend.

Allerdings haben sich die Fahrer aus der Gruppe A ihren Startplatz auch erst einmal erarbeiten müssen. So gesehen wäre eine Regelung wie bei Cyclassics angebracht.
 
schwergewicht schrieb:
Ein Windschatten bringt ja nur was, wenn der Vordermann schnell fährt. Wer in Gruppe D startet, vom Leistungsniveau in Gruppe A gehört, wird sicherlich wenige finden in deren Windschatten er nach vorne fahren kann.
Das stimmt. Aber sobald er aufgeholt hat, kann er sich ausruhen. Wenn ein Fahrer aus der Gruppe A einen sechs Minuten Vorsprung herausgefahren hat, muss er ihn auch noch ins Ziel bringen. Wenn er zu früh startet, verbringt er so viel mehr Zeit im Wind.
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Zum Glück fahre ich nichts wo es am Schuss eine Rangliste gibt, ich würde mich nur aufregen!
Solange es nur ein Hobbyrennen ist und noch einige ehrliche Radler dabei sind, würde ich mir von wenigen Schlaubergern doch nicht den Spass verderben lassen.
 
abgesehen davon: der Fahrer schliesst zur Gruppe A auf, reiht sich dort unauffällig ein, und keiner MERKT, dass er 6 Minuten hat. Würde er konventionell ausreissen, hätten die anderen Chancen für Gegenattacken.
 
Leute mir fällt was besseres ein !

Einfach die Veranstaltung nächstes Jahr boykottieren.
(Warum soll ich da mitfahren wenn eh beschmuht wird ?!)

Da braucht man sich auch nicht nacher aufregen und schläft ruhiger.

Gruß andre
 
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