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Betrügen geht auch ohne Doping!

schwergewicht

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Eine sehr interessante Auslegung der sportlichen Fairness konnte ich beim EZF der Jedermänner in Bad Säckingen beobachten.
Da starten die Fahrer des Teams "Karlsruher Versicherungen" (um nur eine Mannschaft zu nennen) im 10 sec. Abstand hintereinander, der erste wartet auf den letzten Starter, und dann werden 38 km im Mannschaftszeitfahren absolviert.
Ähnliches hat auch das Team "Blue Essentials" veranstaltet.

Solches Verhalten zeigt natürlich extreme sportliche Fairness. Wenn man bedenkt, daß wir uns hier im Hobby-Bereich befinden, lässt sich das geistige Niveau und die Profilneurose dieser Fahrer nur noch schwer in Worte fassen.

Meiner Ansicht nach müssten diese Fahrer alle disqualifiziert werden, mit Nennung von Namen und Disqualifikationsgrund (Windschattenfahren) in der Ergebnisliste.

An dieser Stelle sei erwähnt, daß meine persönliche Platzierung mit Sicherheit keinen Platz besser wäre, würden diese Herren tatsächlich einzeln fahren. Allerdings gibt es auch Fahrer, die bei so einer Veranstaltung tatsächlich um den Sieg mitfahren, und die sind eben die Betrogenen.

Gruß Frank
 
das ist ja mal richtig bescheuert... ließe sich natürlich seitens der Veranstalter leicht beheben durch konsequentes Durchmischen der Starter... aber wer denkt auch an sowas bei ´nem Hobby-Rennen... - vieleicht solltest Du Deine Beobachtung den Veranstaltern mitteilen als Hinweis für die Zukunft...

Grüße,
Matthias
 
schwergewicht schrieb:
Meiner Ansicht nach müssten diese Fahrer alle disqualifiziert werden, mit Nennung von Namen und Disqualifikationsgrund (Windschattenfahren) in der Ergebnisliste.
Da ist neben dem menschlichen Versagen der entsprechenden Teams auch ein Versagen des WA vorhanden - entweder zu wenig Kampfrichter an der Strecke oder gar mangelhafte Regeln.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
Da gehören wie beim "Gehen" Kampfrichter an die Strecke, eine Verwarnung, dann Disqualifikation "mit rotem Täfelchen" fertig! Aber den Veranstaltern gehts hier ja um abkassieren von den Startgeldern, sonst nichts! Die Beschei**er werden dann im Internet veröffentlicht am "Pranger" das hilft bestimmt. :dope:
 
bofh schrieb:
Da ist neben dem menschlichen Versagen der entsprechenden Teams auch ein Versagen des WA vorhanden - entweder zu wenig Kampfrichter an der Strecke oder gar mangelhafte Regeln.


H.a.n.d.,
E.:wq​
In den Regeln ist das eindeutig definiert.
Es stehen auch genügend Streckenposten da, allerdings (teilweise) ziemlich lustlos. Es müsste nur Streckenposten A an B funken "bei mir sind grad 3 vorbei die fahren Windschatten, pass mal auf ob das bei dir auch so ist. Wenn ja, gleich die rote Flagge raus"

Aber ich schätze Pave hat recht. In diesem Fall geht es den Veranstaltern hauptsächlich ums Startgeld. Bei 582 Teilnehmern immerhin 23280 euro, ohne Nachmeldezuschlag)

Gruß Frank
 
Habe da auch schon ein paar Sachen erlebt, wie Leute die Strecke abgekürzt haben oder Mädchen von männlichen Teamkollegen geschoben worden sind.

Jeder so wie er es bracht, wenn es um etwas geht ist es aber natürlich schon ärgerlich.
 
Das Verhalten überrascht mich nicht so sehr. Wundern kann ich mich nur über den Veranstalter. An solchen Rennen starten bekanntlicherweise viele Übermotivierte.
Eine andere Begebenheit - Einzelzeitfahren bei einer Hobbymeisterschaft. Da fährt doch einer kurveschneidend, auf einer Hauptstrasse (!), auf der linken Strassenseite, den auf dem selben Parcours fahrenenden entgegen.
Leider muss ich mich an einen Vorfall, vor vielen Jahren, erinnern. Bei einem genau gleichen Manöver sind 2 Fahrer frontal aufeinander geprallt. Der eine wurde tödlich, der andere sehr schwer verletzt, Schädelbruch, Verlust Augenlicht (einseitig).
Unglaublich. Wahnsinnige sind vor solchen Dummheiten nicht abzuhalten. Entsprechend sollte ein Veranstalter auch vorsorgen, sie haben eine Verantwortung. Das Startgeld einfahren, wie von Pave richtig bemerkt, darf nicht im Vordergrund stehen.
@Schwergewicht - Am 3. September kannst Du Dich bei einem Jedermann-Kriterium, in Riehen, messen. Wäre das nicht etwas in Richtung Deiner Fähigkeiten?
 
Bei 582 Teilnehmern immerhin 23280 euro, ohne Nachmeldezuschlag:eek: :eek: :eek:

da ist Preisgeld für die 3 ersten bei den Profs. und paar Öre für die Amatuere für die Sachpreise.Wahnsinn :ka:
 
gümmeler schrieb:
Das Verhalten überrascht mich nicht so sehr. Wundern kann ich mich nur über den Veranstalter. An solchen Rennen starten bekanntlicherweise viele Übermotivierte.

Ja und?
Was würde denn mit dem Streckenposten passieren, der meldet, daß da mehrer Leute Mist bauen?
Der müßte erstmal alles in 5facher Ausfertigung schriftlich niederlegen und dürfte anschließend wahrscheinlich noch zu einem Schiedsgericht, wofür er noch einen Tag Urlaub opfern darf. Da lügen dann alle Beteiligten rum, daß sich die Balken biegen und der kleine Streckenposten ist der Dumme.

Da kann man den verstehen, wenn er sich sagt: "Laß die mal machen, ich will meine Ruhe haben."
 
cbk schrieb:
Ja und?
Was würde denn mit dem Streckenposten passieren, der meldet, daß da mehrer Leute Mist bauen?
Der müßte erstmal alles in 5facher Ausfertigung schriftlich niederlegen und dürfte anschließend wahrscheinlich noch zu einem Schiedsgericht, wofür er noch einen Tag Urlaub opfern darf. Da lügen dann alle Beteiligten rum, daß sich die Balken biegen und der kleine Streckenposten ist der Dumme.

Da kann man den verstehen, wenn er sich sagt: "Laß die mal machen, ich will meine Ruhe haben."

Komische Ansicht… :confused:

Der „kleine” Streckenposten wurde doch bestimmt von keinem zu seiner Aufgabe gezwungen. Wenn ich sowas mache, dann muss ich meine Aufgabe auch ordentlich erledigen und wenn ich keine Lust habe, lass ich es einfach sein… :(
 
cbk schrieb:
Was würde denn mit dem Streckenposten passieren, der meldet, daß da mehrer Leute Mist bauen?
Äh...der Streckenposten steht genau für sowas da...
Der müßte erstmal alles in 5facher Ausfertigung schriftlich niederlegen und dürfte anschließend wahrscheinlich noch zu einem Schiedsgericht, wofür er noch einen Tag Urlaub opfern darf. Da lügen dann alle Beteiligten rum, daß sich die Balken biegen und der kleine Streckenposten ist der Dumme.
Belege?
Da kann man den verstehen, wenn er sich sagt: "Laß die mal machen, ich will meine Ruhe haben."
Dann würde er den Job als Streckenposten nicht machen.

:rolleyes: ,
E.:wq​
 
solche leute gehören sofort von der strecke. vorallem dann wenn es in den regeln klar drin steht. ohne wenn und aber muss hier der veranstalter handeln. sinnvoll ist es sicher sowas auch sofort zu melden bzw, als betroffener veräppelter, einen protest einzulegen.

mit den startgeldern hat das ja nciht viel zu tun, denn wer raus fliegt wegen beschiss und betrug bekommt ja seine kohle nicht wieder. der hat eben pech gehabt.

ich finde es von den sportlern armselig sowas zu machen.

grüße coffee
 
bofh schrieb:
Äh...der Streckenposten steht genau für sowas da...

Belege?

Dann würde er den Job als Streckenposten nicht machen.

:rolleyes: ,
E.:wq​


Schonmal dran gedacht, daß bei solchen Veranstaltungen viele ehrenamtlich sowas machen und von den Startgeldern nicht unbedingt was sehen?
Da jetzt zu fordern, sie sollten alle höchst motiviert sein und evtl. noch selber für ihre Entscheidungen haften... dann würdest gar keinen mehr finden, der das macht.

Wie läuft denn die "anwerbung" für solche Jobs? Da ist es meist doch so, daß die Leute von guten Bekannten angesprochen werden, ob sie nicht mithelfen würden... und da wird es dann schwer nein zu sagen.. man will die Person xy ja auch nicht im Regen stehen lassen.
 
cbk schrieb:
Der müßte erstmal alles in 5facher Ausfertigung schriftlich niederlegen und dürfte anschließend wahrscheinlich noch zu einem Schiedsgericht, wofür er noch einen Tag Urlaub opfern darf. Da lügen dann alle Beteiligten rum, daß sich die Balken biegen und der kleine Streckenposten ist der Dumme.
Das ist sehr einfach zu regeln, man hat einen externen "Schiedsrichter" auf Abruf und bei vergehen wird dieser einberufen. 4-5 Streckenpasten notieren die Vergehen und die Liste kommt am Schuss in den Compi und wird automatisch ausgewertet. Nach dem Rennen sitzen Organisator und Schiedrichter zusammen und urteilen. Die Betroffenen werden kurz angehört und das ist es!

Nach dem Abschluss des Rennens braucht man nur ca. 45min für die ganze Prozedur, in dieser Zeit kann der Veranstalter sogar noch Essen und Getränke servieren und so seinen Gewinn ein wenig optimieren. Offizielle Rangverkündigung findet bereits ohne die Betrüger statt!

Bei jeder 0815 Hobbyregatte im Segeln funktioniert das tadelos. Die muss man nicht mal rausnehmen, die werden am Ende einfach disqualifiziert und auf der Rangliste ganz unten mit dem entsprechenden Code gelistet. Das macht Spass die Rangliste dann so im Internet zu sehen, huiii wie das aufhört!

cbk schrieb:
Schonmal dran gedacht, daß bei solchen Veranstaltungen viele ehrenamtlich sowas machen und von den Startgeldern nicht unbedingt was sehen?
Das wird sogar definitiv so sein. Das sind meistens Neumitglieder von Vereinen die dazu verknurrt werden. So ist halt das Vereinsleben, da muss man durch!

Gruss, Bidonvergesser
 
cbk schrieb:
Schonmal dran gedacht, daß bei solchen Veranstaltungen viele ehrenamtlich sowas machen und von den Startgeldern nicht unbedingt was sehen?
Da jetzt zu fordern, sie sollten alle höchst motiviert sein und evtl. noch selber für ihre Entscheidungen haften... dann würdest gar keinen mehr finden, der das macht.
Was hat das Startgeld mit dem Spaß an der Aufgabe zu tun?
Ich kenne viele Leute, die gerne ehrenamtlich arbeiten. Sie treffen dabei sogar (teils lebenswichtige) Entscheidungen. Und alle machen es gerne. :)
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Das sind meistens Neumitglieder von Vereinen die dazu verknurrt werden. So ist halt das Vereinsleben, da muss man durch!
Es geht um diese Veranstaltung, nicht um ein von einem Verein organisiertes Rennen.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
im Übrigen ist es doch völlig egal, ob jemand den Job ehrenamtlich macht oder Geld dafür bekommt, entweder man macht ihn richtig oder garnicht... was hilft es wenn jemand den job zwar umsonst aber beschissen macht!?

Grüße,
Schwarzfahrer
 
Da müssen 2 Kampfrichter an die Strecke die sich mit der Materie auskennen, das darf man nicht den einfachen Streckenposten überlassen. Und diese entscheiden wer rausgenommen wird und wer nicht, so einfach ist das. Ist beim Ironman auch nicht anders. :dope:
 
Pave schrieb:
Da müssen 2 Kampfrichter an die Strecke die sich mit der Materie auskennen, das darf man nicht den einfachen Streckenposten überlassen. Und diese entscheiden wer rausgenommen wird und wer nicht, so einfach ist das. Ist beim Ironman auch nicht anders. :dope:

In Frankfurt hätten die beiden Jungs aber ne Menge zu tun! Dort fährt man schon fast dreispurig, um anzuzeigen, dass man nicht lutschen möchte...
:D
 
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